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Mitschrift

Um die seelische Gesundheit von Herrn Wiener und Frau Wienerin ist es grundsätzlich ja sehr gut bestellt. Und sollte doch jemand Hilfe benötigen, ist das Netzwerk an Hilfseinrichtungen, wie beispielsweise die Psychosozialen Dienste Wien oder die Sucht- und Drogenkoordination Wien, immer für sie da.

In Wien kümmert man sich gerade um Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen besonders intensiv. Und der "Tag der seelischen Gesundheit" am 25. März im Wiener Rathaus widmet sich diesmal auch diesem Schwerpunktthema.

Neben Mitmach-Aktionen wie Genuss- und Gedächtnistraining, einem Rauschbrillen-Parcours, Präsentationen und Ausstellungen, wird es auch Diskussionen und Vorträge geben.

Primarius Zentrum für Suchtkranke im Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartner Höhe, dem Otto-Wagner-Spital, wird zum Beispiel über Mythen, Fakten und Behandlungsmöglichkeiten zur Alkoholsucht sprechen.

Shird-Dieter Schindler, Zentrum für Suchtkranke im SMZ Baumgartner Höhe: "Letztlich sind Suchtmittel eine Möglichkeit einer Art Selbstbehandlung. Und deshalb passiert es relativ häufig, wenn man dann auch Probleme hat, dass man eben, nachdem Suchtmittel ja relativ gut verfügbar sind, ist es letztlich so, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wenn man Probleme hat, das man ein Suchtmittel auch einmal konsumiert, das einem dann auch hilft oder das man das Gefühl hat, jetzt geht es mir besser, relativ groß."

Ein wesentlicher Punkt beim Thema Sucht ist sowohl bei Primarius Schindler wie auch am gesamten Tag der seelischen Gesundheit die Frage, wie wir mit Suchtkranken umgehen.

Aber wie erkenne ich - vielleicht sogar an mir selbst -, dass ich süchtig bin? Mit der sprichwörtlichen Selbsterkenntnis ist es nämlich gar nicht so einfach.

Shird-Dieter Schindler, Zentrum für Suchtkranke im SMZ Baumgartner Höhe: "Ich glaube, diese Selbsterkenntnis ist ein wichtiger Schritt. Der ist oft nicht ganz so leicht einzugestehen. Es ist nicht so leicht, diese Selbsterkenntnis wirklich zu haben. Denn ich habe nicht irgendwie zwei Köpfe, den Dienstagskopf und den Montagskopf und erkenne dann plötzlich: 'Okay, der Dienstagskopf, der funktioniert wirklich nicht.' Ich habe nur einen Kopf und das, was sich dort verändert, ist oft so graduell, ganz langsam. Ich werde langsam depressiver, langsam ängstlicher oder so oder ich fürchte mich vor Sachen, vor denen ich mich sonst nicht gefürchtet habe oder fühle mich kraftloser und so weiter. Das ist oft ein kleiner Prozess quasi. Deshalb ist es sehr schwer, sich selbst einzuschätzen: 'Jetzt habe ich dieses Ausmaß erreicht'."

Etwa jeder dritte Mensch erkrankt mindestens einmal in seinem Leben an einer psychischen Störung oder ist von seelischen Problemen betroffen. Die Einrichtungen in Wien bieten Hilfe.

Beratung durch Top-Expertinnen und -experten des Wiener Gesundheitswesens,
zum Beispiel über Möglichkeiten der Vorbeugung, erhalten Sie auch am "Tag der seelischen Gesundheit" am 25. März im Wiener Rathaus.

Archiv-Video vom 21.03.2014:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Tag der seelischen Gesundheit

Am 25. März geht im Wiener Rathaus der "Tag der Seelischen Gesundheit" über die Bühne. Neben Mitmach-Aktionen wie Genuss- und Gedächtnistraining, einem Rauschbrillenparcours, Präsentationen und Ausstellungen, wird es auch Diskussionen und Vorträge geben.

Länge: 3 Min. 29 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 21.03.2014
Copyright: Stadt Wien

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