Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Ein Ausflug in die Wiener Kanalisation mit der "3. Mann Tour" ist ein echter Klassiker. Genau wie der berühmte Nachkriegsfilm mit Orson Welles. Heute sorgen die Fremdenführer für Spannung in Wiens Unterwelt.

Herbert Stojaspal, staatlich geprüfter Fremdenführer: "Ja, es beginnt mit einer Einleitung und den Sicherheitshinweisen, weil da unten ist es nicht ganz ungefährlich. Innerhalb von kürzester Zeit kann das Wasser sehr schnell steigen und dann muss man evakuieren.

Sollte Ihnen schlecht werden, sollten Sie Platzangst verspüren, sagen Sie es uns bitte, bevor sie umkippen, weil die Bergung von da unten ist sehr mühsam.

Ich versuch das ein bisschen, na ja, dass sie ein bisschen Angst bekommen, zu machen, weil dann hat man sie ein bisschen besser im Griff."

In sicheren Händen befanden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der exklusiven Führung allemal. Diese Kanal-Tour war für Mitglieder vom Club wien.at reserviert.

Herbert Stojaspal, staatlich geprüfter Fremdenführer: "Schauen Sie einmal nach vor. Da sehen Sie zwei Becken. Das sind aber nicht die Swimmingpools der Kanalarbeiter, sondern diese Becken dienen zur Reinigung. Der Vorteil zweier Becken ist, dass man eines absperren kann. Und auf der anderen Seite fließt das Abwasser weiter zur Kläranlage.

Und da sehen Sie, was die Wiener alles in die Kanalisation hineinwerfen. Da haben wir irgendeinen Verschluss, da haben wir ein bisschen Speisereste.

Wir sind hier in der Überfallkammer. Aber keine Angst, nicht Sie werden überfallen, sondern dieses Bauwerk dient, wenn das Wasser im Kanal so stark ansteigt, dass er es nicht mehr verkraften kann, dass es abgeleitet wird über die Überfallmauer.

Eine einzige Ratte kommt im Film vor. Das ist aber nicht der Orson Welles. Aber der war eine richtige Diva. Der kommt daher, geht so wie wir den Sterndeckel runter. Nach der siebenten, achten Stufe sagt er 'It stinks', also es stinkt. Und daraufhin hat man in der Überfallkammer die Wände mit Seifenlauge abgewaschen."

Nach rund einer Stunde endete die "3. Mann Tour" dort, wo sie ihren Anfang genommen hat. Neben heiteren Anekdoten zum Filmklassiker erfuhren die Gäste auch viel über die Wiener Kanalisation.

Alexandra Mossböck, Club-wien.at-Mitglied: "Wir fanden es sehr interessant. Auch zu hören einmal, was da wirklich alles in den Kanal kommt. Und man soll sich wirklich selber an der Nase nehmen, was man alles ins Klo wirft. Und wir werden das auch weitergeben."

Michaela Fenzl, Club-wien.at-Mitglied: "Ich werde mich bemühen jetzt auch nachzudenken, was ich hineinschmeiße in die Toilette und was nicht."

Führungen finden von Mai bis Oktober statt. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.

Archiv-Video vom 18.05.2015:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Mit Club wien.at im Untergrund

Ein Ausflug in die Wiener Kanalisation mit der "3. Mann Tour" ist ein echter Klassiker. Club wien.at-Mitglieder haben sich auf die Spuren des Bösewichts Harry Lime begeben.

Länge: 3 Min. 02 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 19.05.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann

Aktuelle Videos

Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle