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Mona Müller, wien.at-Qualifikationsplans. Laut Wirtschaftsforschung sind für Wien qualifizierte Arbeitskräfte essentiell, da die Stadt stetig wachsen und sich auch wirtschaftlich weiterentwickeln soll. Dem gegenüber würde eine sinkende Nachfrage nach geringer qualifizierten ArbeitnehmerInnen stehen. Deshalb will der Qualifikationsplan auch bei Erwachsenen ansetzen, die sich beruflich weiterentwickeln möchten. Bis 2015 sollen über 1.000 WienerInnen mehr als bisher den Lehrabschluss nachholen.

Mona Müller, wien.at-Wiener Volksbefragung steht uns ins Haus und sollten Sie noch nicht so genau wissen, um welche Fragen es sich dabei handeln wird - wir informieren Sie jetzt."
Sind das die TeilnehmerInnen bei den Olympischen Sommerspielen 2028?

Apropos Olympia - von 7. bis 9. März 2013 findet in Wien eine Volksbefragung statt. Mit dieser Volksbefragung sollen die Wienerinnen und Wiener die Möglichkeit haben, die Zukunft ihrer Stadt mitzuentscheiden.

So soll es etwa um die Frage gehen, ob Wien sich als Austragungsort für die Olympischen Sommerspiele 2028 bemühen soll. Die Frage ist mit Ja oder Nein zu beantworten.

Zwei Wochen vor der Befragung bekommen alle stimmberechtigten Menschen in Wien automatisch eine persönliche Stimmkarte zugesandt. Stimmberechtigt sind alle Frauen und Männer, die zum Stichtag die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, im Gemeindegebiet von Wien ihren Hauptwohnsitz haben, vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen sind und am letzten Tag des Zeitraums der Volksbefragung das 16. Lebensjahr vollendet haben, das heißt, alle bis zum 9. März 1997 geborenen.

Für Wien wäre die Austragung von Olympischen Spielen eine Premiere. Winterspiele hat es in Österreich bereits 1964 und 1976 in Innsbruck gegeben.

Mona Müller, wien.at-Kindermuseum Schönbrunn. Eine Ausstellung, die Interessantes aus dem 18. Jahrhundert hervorholt, das auch für Erwachsene spannend sein könnte, oder zumindest unvorstellbar, wie etwa die Schneeanlieferung zum Rodeln - auch wenn einmal kein Schnee lag.

Isabella Barta, Kindermuseum "Schloss Schönbrunn erleben": "Die kaiserliche Familie hat sich das nicht nehmen lassen, ihre Schlittenfahrten wollten die unbedingt haben. Und dafür wurden dann wirklich tonnenweise Schnee aus dem Umland hergeholt in die Stadt, aufgestreut auf die Plätze, damit sie dann ihre Schlittenfahrten und Kreise ziehen konnten."

Ja, wer hat, der hat. Im Kindermuseum sind noch viele Originalstücke, die das kaiserliche Leben veranschaulichen.

Isabella Barta, Kindermuseum "Schloss Schönbrunn erleben": "Früher waren das hier mal die kaiserlichen Kinderzimmer, wie man ohnehin noch sieht an den Malereien an den Wänden, alles recht hübsch ausgestattet. Möbel haben wir allerdings keine alten mehr hier drinnen. Das heißt, jeder Raum ist zu einem Thema eingerichtet, das eben das Alltagsleben betroffen, hat wie Mode, Frisuren, Unterricht der Kaiserkinder. Und hier in diesem Raum geht es um die Diener, was die hier so alles zu tun hatten."

1.000 Diener hat es im Schloss gegeben und die waren im Winter natürlich auch für das Heizen verantwortlich. Warm war es dadurch nach heutigem Maßstab allerdings nicht.

Isabella Barta, Kindermuseum "Schloss Schönbrunn erleben": "Also man weiß, dass es auf jeden Fall 14 Grad gehabt hat. Das hat man schon erreicht. Nach oben hin wahrscheinlich eher so 18 Grad. Also es wird nicht so warm gewesen sein, wie wir das heute gewohnt sind."

Mona Müller, wien.at-Jüdische Museum in Wien feiert seinen 25. Geburtstag mit einer neuen Dauerausstellung. Bis zur Eröffnung dieser Ausstellung dauert es zwar noch, aber das Museum bietet auch jetzt Gründe genug für einen Besuch."

Im Jüdischen Museum in der Dorotheergasse im ersten Bezirk finden Interessierte vieles um die jüdische Vergangenheit, aber auch Gegenwart, in Wien.
Im kommenden November feiert das Museum seinen 25. Geburtstag und das ist Anlass genug für eine neue Dauerstellung.

Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien: "Wir arbeiten gerade unter Hochdruck an der neuen Dauerausstellung, die sich mit der jüdischen Geschichte - mit der jüdischen Wiener Geschichte beschäftigen wird. Und wir werden einen ganz großen Aspekt auch auf die Geschichte seit 1945 legen. 1945 war es ja durchaus so, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, dass die Juden in Wien nicht wirklich willkommen waren. Und da setzen wir an und erzählen auch diese Geschichte und erzählen auch, wie sich die jüdische Gemeinde wiedergebildet hat nach der Schoah."

Im Jüdischen Museum findet man Ausstellungen zur Vergangenheit und zur Gegenwart, wie etwa derzeit im Ausstellungshaus am Judenplatz. Noch bis Mai können Sie hier Fotografien zur jüdischen Gegenwart von Josef Polleros sehen.

Josef Polleros, Fotograf: "Natürlich war es nicht so einfach, dass man in sehr private Sphären und auch religiöse Sphären vordringt. Nachdem ich schon einen Zugang hatte über Schabbat eben, kannte ich einige Rabbiner, die mir dann Türen geöffnet haben zu anderen Veranstaltungen. Dann wurde ich eingeladen zu Bar Mizwa oder Hochzeiten."

Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien : "Die jüdische Gemeinde heute ist natürlich eine sehr kleine Gemeinde, verglichen mit vor 1938, aber sie ist eine sehr aktive, sehr lebendige und sehr bunte Gemeinde, denn die jüdische Gemeinde heute besteht zu einem großen Teil aus Zuwanderern aus den ehemaligen Kronländern der Monarchie - Polen, Ungarn, Tschechien - aber natürlich auch eine große Gruppe aus Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion, die in den 1970er-Jahren nach Wien gekommen sind. Jede Gruppe mit ihrer eigenen Kultur, mit ihrer eigenen Identität, mit ihren eigenen Riten und Gebräuchen - und das macht diese Gemeinde so bunt, so vielfältig und so facettenreich."

In der Dorotheergasse ist derzeit die Ausstellung "Vienna's Shooting Girls" zu sehen. Dabei geht es um die Geschichte der jüdischen Fotografinnen in Wien vor 1938.

Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien: "Es ist eine weitgehend unbekannte Geschichte gewesen, die Tatsache, dass so viele jüdische Frauen diesen Beruf ergriffen haben und dass dieses Kapitel für Wien mit 1938 zu Ende war. Die Frauen haben ihre Studios geschlossen und sind ins Ausland gegangen und haben dort zum Teil große Karrieren gemacht, haben weiter fotografiert und das zeigt diese Ausstellung sehr deutlich, was da für Wien verloren gegangen ist."

Eines ist ganz sicher: Die Geschichte geht weiter. Jeden Moment kommt ein weiteres Stück dazu. Für die kommenden 25 Jahre wünscht sich die Direktorin des Hauses Folgendes:

Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien: "Dass es weiter wächst und gedeiht, gar keine Frage. Ich würde mir natürlich mehr Platz wünschen. Ich würde mir auch mehr Platz wünschen in unserem zweiten Haus am Judenplatz, das ja für uns ein ganz wichtiger und wesentlicher Standort ist, der Judenplatz, das jüdische Zentrum in Wien im Mittelalter. Auch dort haben wir sehr schöne Räume, aber auch dort sind wir sehr beengt. Also ich würde mir wünschen, dass vielleicht dieses Haus hier in der Dorotheergasse einmal aufgestockt werden könnte oder dass es sich in einer anderen Form vergrößern könnte."

Veranstaltungstipp

Mona Müller, wien.at-online. Mit diesen Aussichten wünsche ich Ihnen nun eine angenehme Woche. Bis zum nächsten Mal bei wien.at-TV."

Archiv-Video vom 06.02.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV Sendung vom 8. Februar 2013

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung: Mit dem Qualifikationsplan 2020 setzt die Stadt Bildungsmaßnahmen. Bei der Volksbefragung (7.-9. 3.) können WienerInnen die Zukunft der Stadt mitentscheiden, z. B. ob Wien die Olympischen Sommerspiele 2028 austragen soll. Wintergeschichten über die Kaiserfamilie werden im Kindermuseum Schönbrunn erzählt und zu sehen sind Einblicke ins Jüdische Museum Wien, das heuer den 25. Geburtstag feiert.

Länge: 14 Min.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 08.02.2013
Copyright: Stadt Wien

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