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Mitschrift

* langsame Klaviermusik * Ich weiß nicht, ob Volksbildung gut fuer die Leute ist. Ich begeb mich vielleicht in Gefahr, dass mir der Preis wieder aberkannt wird. * langsame Musik * Ich persoenlich hab Menschen, die ein Herz haben, lieber, als Menschen, die Bildung haben. Und das zu vermitteln, ist vielleicht Volksbildung. Meine Augustin-Funktion zum Beispiel war auf gewisse Art aufklaererisch. Aber ich hab viel gelernt dabei. Ich selber hab vom Volk, das ich bilden musste, viel zurueckbekommen. Fuer mich ist das Volksbildnerische keine Einbahnstrecke. Ich geb das her, was ich weiß, wie die Gesellschaft funktioniert. Ich krieg aber auch sehr viel von diesen Leuten. * gefuehlvolle Musik * Als ich nach Wien gekommen bin, 1970 war das ungefaehr, war Wien noch eine sehr konservative Stadt. Da hat man noch provoziert, wenn man anders ausgesehen hat. Da haben die Fiaker und die Rauchfangkehrer anders ausschauen duerfen als der Rest der Bevoelkerung. Das Anderssein ist heute viel tolerierter als damals. Frueher hat diese Avantgarde-Bewegung, wie die Aktionisten, in deren Keller wir uns da befinden, haben viel zum Liberalitaetsschub beigetragen. Zum Kaempfen gibt's immer was. Weil das Ideal erreichst du nie.

Archiv-Video vom 20.11.2018:
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Portrait Robert Sommer - Preis der Stadt Wien für Volksbildung 2018

Robert Sommer ist Journalist, Schriftsteller und Aktivist, Mitgründer und Redakteur der Obdachlosenzeitschrift "Augustin". Er wirkt im Bereich einer alternativen Öffentlichkeit, er inspirierte und motivierte zahlreiche Menschen. Durch sein Engagement konnten ungewöhnliche Orte erschlossen werden, unter anderem die Projekte "Arena-Bar", "Aktionsradius Augarten" und der "Perinetkeller".

Länge: 1 Min. 46 Sek.
Produktionsdatum: 2018
Copyright: Maximilian Brustbauer / Karl Anton Wolf-Stiftung

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Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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