Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Mona Müller, wien.at-TV: "Jede dritte Frau in Wien arbeitet Teilzeit, viele davon unfreiwillig. Gehalt, Pension und Karrierechancen sind dadurch von vornherein eingeschränkt. Wer jetzt von Teilzeit auf Vollzeit umstellen möchte, der findet Information, Beratung und Förderung beim Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, kurz waff."

Teilzeit, oder doch lieber Vollzeit? Manche Menschen in Wien können sich das durch ihre Lebenssituation nicht aussuchen und sind gezwungen auf eine Teilzeitstelle zurückzugreifen. 150.000 Frauen und 50.000 Männer in Wien arbeiten Teilzeit.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Natürlich ist es so, dass Teilzeitarbeit vor allem von Frauen in Anspruch genommen wird, weil es eine Möglichkeit ist, Beruf und Familie leichter zu vereinen. Das stimm ja auch und man muss ja sehen, dass Frauen wirklich unter der Doppelbelastung leiden und von daher ist es verständlich, dass viele Frauen sagen: 'Ich möchte die Arbeitszeit zurückschrauben.' Manche vergessen aber leider dabei, dass das Hinaufschrauben dann nicht mehr so leicht ist. Und dass die Frauen, die deswegen auch wenig verdienen dann auch - sollten sie arbeitslos werden - noch weniger Arbeitslosengeld haben. Und vor allem wenig bis gar keine Pension."

Teilzeitarbeit und Ausbildungsgrad spazieren oft Hand in Hand. Der waff möchte mit einer neuen Initiative das Ausbildungslevel erhöhen und damit die Zahl der Teilzeitbeschäftigungen verringern.

Monika Nigl, waff: "Der Weiterbildungstausender ist vor allem für einkommensschwache Frauen gedacht. Das sind Frauen, die bis zu 1.300 Euro netto verdienen - das ist die eine Gruppe an die wir uns richten möchten. Und die andere Gruppe sind Frauen und Männer, in diesem Fall, die maximal einen Pflichtschulabschluss absolviert haben und die möchten wir im Ausmaß bis zu 3.000 Euro fördern."

Ein Anruf und die Anmeldung für ein Beratungsgespräch könnten sich bei beruflichen Veränderungswünschen demnach lohnen.

Monika Nigl, waff: "Da wird geschaut mit unseren KundInnen - was bringen sie für Berufsqualifikationen mit? Was haben sie für Stärken, für Interessen? Wo gibt es am Arbeitsmarkt Chancen sich weiterhin zu entwickeln? Und wenn es da die eine oder andere Lücke gibt, dann haben wir die Möglichkeit mit finanzieller Unterstützung eine berufsbezogene Weiterbildung zu fördern. Dann machen wir mit unseren KundInnen einen sogenannten Weiterbildungsplan und unterstützen sie bei einem Umstieg von Teilzeit- auf Vollzeitarbeit."

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Wir helfen ganz konkret mit ganz persönlichen Planungen, mit ganz persönlicher Beratung und auch mit finanzieller Unterstützung. Denn Fortbildung kostet oft Geld und dafür ist das Geld des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds gut eingesetzt."

Teilzeitarbeit ist aber nicht für alle pfui.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Nun, wir haben Untersuchungen und nach denen ist ganz grob ein Drittel der Frauen mit der Situation insoweit zufrieden, als sie sagen: 'Ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden.' Ein weiteres Drittel sagt: 'Eigentlich würde ich gerne mehr arbeiten, aber in meiner momentanen Lebenssituation geht es nicht anders.' - also sind halb zufrieden. Und ein letztes Drittel ist ganz unglücklich mit dieser Situation und möchte gerne mehr arbeiten und auch mehr Einkommen haben, haben aber aus welchen Gründen auch immer - oft ist es die Ausbildungsfrage, die dahinter steckt - diese Chance nicht. Und vor allem natürlich auf dieses Drittel konzentrieren wir uns mit unseren Förderungen."

50.000 Menschen leben in der Stadt San Remo in Italien, 50.000 Frauen sind mit ihrer Teilzeitbeschäftigung unzufrieden.

Mona Müller, wien.at-TV: "Ab 1. Februar tritt der Weiterbildungstausender in Kraft, Informationen dazu bekommen Sie unter der eingeblendeten Nummer." (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds - Telefon: 217 48 - 555)

Archiv-Video vom 21.12.2011:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Förderungen zur beruflichen Weiterbildung

Teilzeitarbeit und Ausbildungsgrad spazieren oft Hand in Hand. Der waff möchte mit einer neuen Initiative das Ausbildungslevel erhöhen und damit auch die Zahl der Teilzeit in Richtung Vollzeitbeschäftigungen erhöhen.

Länge: 3 Min. 20 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 23.12.2011
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle