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Mona Müller, wien.at-Versicherungsschutz zur Verfügung gestellt. Freiwilliger Helfer, das kann jeder in Wien sein. Die Frage ist nur, ob man im Ernstfall tatsächlich helfend eingreift."

"Sie kommen zu Ihrem Nachbarn, der bewusstlos auf dem Boden liegt. Sie sprechen ihn an, schütteln ihn, setzen kurz einen Schmerzreiz. Überprüfen seine Atmung indem Sie den Kopf überstrecken und zehn Sekunden auf die Brustkorbhebung, den Atemzug horchen, sehen und fühlen."

Im Ernstfall würde sich das, laut einer Studie von Jaksch und Partner nur jeder Dritte in Wien sicher zutrauen. Daher hat die Stadt gemeinsam mit der Wiener Städtischen eine Versicherung für freiwillige Helfer ins Leben gerufen, damit Fälle wie diese keine Sorgen mehr bereiten.

Harry Kopietz, 1. Präsident des Wiener Landtages: "Nämlich ein Bergretter, der einen verunfallten Skifahrer gerettet hat, wurde nachher versucht vom betroffenen Skifahrer zur Verantwortung zu ziehen, weil er die Ski nicht mitgenommen hat."

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Was mache ich? Ich komme zu einem Autounfall oder irgendwer bricht auf der Straße zusammen und ich helfe dem und werde nachher zur Verantwortung gezogen, weil ich halt etwas falsch gemacht habe. Da ist ein hohes Ausmaß an Unsicherheit da. Da haben wir gedacht: Na gut, die Unsicherheit zu beseitigen ist auf der einen Seite die Nachschulung in der Hilfe, auf der anderen Seite aber auch der Schutz, den eine Versicherung bietet."

"Haben Sie keine Atmung, sofort die Rettung unter 144 anrufen, den Notfall melden."

Um an die kostenlose Versicherung zu kommen genügen ein Anruf oder ein Internet-Besuch.

Wolfgang Kastel, Die Helfer Wiens: "Ganz einfach: Auf unsere Homepage gehen www.diehelferwiens.at. Dort gibt es einen Button für die Freiwilligen-Versicherung, den anklicken, das ausfüllen und die Sache ist erledigt."

Sollten Sie es brauchen, wird Sie der Kollege vom Notruf anleiten. Wenn Sie einen Erste-Hilfe-Kurs besucht haben oder wissen, wie man Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführt, beginnen Sie sofort mit der Herzdruckmassage - mit 30 Mal Herzdruckmassage und zweimal Beatmung.

Harry Kopietz, 1. Präsident des Wiener Landtages: "Wir wissen, dass etwa 4.000 Menschen im Jahr in Wien an plötzlichem Herztod sterben. Gerettet werden drei Prozent. Medizinisch betrachtet könnten 75 Prozent gerettet werden. Das sind Tausende Betroffene, wenn man gleich und sofort richtig reagieren würde und Herzdruckmassage machen würde.

Wichtig bei allen Erste-Hilfe-Maßnahmen ist zu wissen, dass es besser ist irgendetwas zu tun als den Patienten im Stich zu lassen. Besonders bei der Reanimation, wenn man sich nicht sicher ist, ob der Patient eine Herzdruckmassage braucht, ist ganz wichtig zu wissen für den Ersthelfer, dass man mit einer Herzdruckmassage nichts falsch machen kann und es besser ist eine Reanimation durchzuführen als der Patient stirbt.

Zumindest drei freiwillige Helfer mit Versicherungsschutz gibt es bereits.

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Ich bin noch nicht Mitglied, aber ich mache das morgen, natürlich. Denn ich wollte da nicht sozusagen im Geheimen vorauseilen."

Harry Kopietz, 1. Präsident des Wiener Landtages: "Ich habe mich soeben als erstes eingetragen in die Homepage der freiwilligen Helfer Wiens."

Wolfgang Kastel, Die Helfer Wiens: "Ich bin schon dabei, weil ich hab es ausprobiert, ja."

Mona Müller, wien.at-Helfer Wiens finden Sie auch ein Netzwerk, in das Sie Ihre Möglichkeiten zu helfen eintragen können. Sie erfahren dann sofort wo Sie gebraucht werden."

Archiv-Video vom 21.12.2011:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Gratis-Versicherung für freiwillige Helfer

Ab 1. Jänner bekommen die freiwilligen Helfer Wiens einen Versicherungsschutz zur Verfügung gestellt. Freiwilliger Helfer, das kann jeder in Wien sein.

Länge: 3 Min. 19 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 23.12.2011
Copyright: Stadt Wien

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