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Heinz Holzmann, Werkstatt Wien: "Dieses Haus war ja in relativ schlechtem Zustand und wir haben versucht, das wieder so originalgetreu wie möglich herzustellen. Zum Beispiel haben wir hier beim Traufenpflaster Sandsteinplatten, die wir am ganzen Grundstück gefunden haben, zusammengetragen und hier als neues Traufenpflaster gelegt. Während Ende des 19. Jahrhunderts hat man hier Ziegeln gelegt, die waren natürlich total verwittert und konnte man nicht mehr verwenden."
Arbeiten wie diese können bei der Erhaltung von Denkmal-Objekten notwendig werden. Dafür zuständig ist der , der in den vergangenen Jahrzehnten bereits über 4.200 Objekte in ihren ursprünglichen Zustand zurück verwandelt hat.
Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft: "Das, was wir beim Altstadterhaltungsfonds machen, ist ja nicht die grundlegende Sanierung eines Hauses zu finanzieren, sondern das, was eben der Denkmalschutz ausmacht. Also wenn man so will, das Tüpfelchen auf dem I. Die letzten Ziselierungen, die feinen Blattgolde, die originalgetreuen Restaurierungen von Fenstern anstelle von irgendwelchen Plastikfenstern und so weiter."
Derzeit stehen elf Projekte im Zentrum des Altstadterhaltungsfonds. Dazu zählt die Restaurierung der 200 barocken Särge in der Michaelagruft genauso wie die Instandsetzung des 300 Jahre alten Palais Schönburg. Dem Alter des Objektes sind bei der Erhaltung kaum Grenzen gesetzt.
Friedrich Dahm, Wiener Landeskonservator: "Also prinzipiell kann man jeden, jeden Verfallsprozess verzögern und soweit verzögern, dass man sozusagen über Generationen noch den Bestand halten kann. Man darf auch nicht vergessen, dass sich die Restauriermethoden immer mehr verfeinern. Also vor 20 Jahren war Steinrestaurierung zum Beispiel noch: Mit dem Skalpell mussten die Schadstoffe und Schadkrusten abgenommen werden. Heute kommt bei sehr hochwertigen Objekten der Laser zum Einsatz, der vollkommen zerstörungsfrei, zum Beispiel Reinigungsvorgänge, durchführen kann."
Insgesamt 30 Millionen Euro jährlich stehen der Altstadterhaltung zur Verfügung. Ein Teil davon stammt vom ehemals so genannten Kultur-Schilling.
Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft: "Offensichtlich ist man in den 70er-Jahren der Meinung gewesen, dass mit den Rundfunk- und Fernsehgebühren auch eingehoben werden soll: Landesabgaben. Wien hat sich jedenfalls entschlossen, dies, durchaus auch im Sinne des Kulturauftrages des ORF, der Kultur zu widmen, und da insbesondere der Altstadterhaltung der Stadt, aber auch der Filmwirtschaft."
Die Arbeit wird dem Altstadterhaltungsfonds in Wien sicher nicht ausgehen, denn die Geschichte dieser Stadt lebt an vielen Ecken.
Friedrich Dahm, Wiener Landeskonservator: "Also überfordert sind wir nicht, weil wir mit unglaublich viel Engagement an die Sache herangehen".

Archiv-Video vom 21.12.2009:
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Altstadterhaltungsfonds

Die Erhaltung und Wiederherstellung von Denkmal-Objekten ist enorm wichtig. Dafür zuständig ist der Altstadterhaltungsfonds, der in den vergangenen Jahrzehnten bereits über 4.200 Objekte in ihren ursprünglichen Zustand zurück verwandelt hat.

Länge: 2 Min. 33 Sek.
Produktionsdatum: 2009
Erstausstrahlung: 27.03.2009
Copyright: Stadt Wien

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