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aspern Die Seestadt Wiens

Luftbildaufnahme See und Wohngebäude in der Seestadt
Janis-Joplin-Promenade, Sonnenallee

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  • Letzte Aktualisierung: 28.10.2025, 14.45 Uhr
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Dieser Inhalt wird von der Stadt Wien kostenfrei gemäß Creative Commons CC-BY 4.0 zur Verfügung gestellt.

Startbahn für einen Stadtteil der Zukunft

Auf dem ehemaligen Flugfeld Aspern wächst eines der weltweit innovativsten und mit 240 Hektar Grundfläche größten Stadtentwicklungsprojekte Europas heran. Seit 2014 werden in mehreren Etappen hochwertiger Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen. Diese "Stadt zum Leben und Arbeiten" verbindet dabei auf Basis innovativer Konzepte hohe Lebensqualität mit Umweltbewusstsein und Wirtschaftskraft.

Wohnungen, Büros und Gewerbeflächen, Einkaufs-, Kultur-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten stehen den Seestädter*innen zur Verfügung. Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen ergänzen das umfangreiche Angebot. Damit entwickelt sich die Seestadt zu einem regionalen Zentrum innerhalb des dynamisch wachsenden 22. Bezirks.

Das "Pionierquartier" und das Seeparkquartier im Süden sind von Beginn an als multifunktionale Stadtteile geplant worden. Ebenso das in Fertigstellung befindliche Stadtviertel Quartier am Seebogen im Norden, das als Vorzeigeprojekt der IBA Wien für Neubauentwicklung in Wien dient.

Einrichtungen des täglichen Bedarfs finden sich insbesondere entlang der Fußgänger*innen-Zone im Seeparkquartier und der Maria-Tusch-Straße, deren Erdgeschosszone von einem eigenen Unternehmen, der aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH, betreut wird.

Seeterrassen

Arkaden entlang der Promenade und ein attraktiver Platz mit Terrassen zum See werden zum Verweilen und Entspannen einladen. Als Treffpunkte für die Nachbarschaft und für alle, die in der Seestadt arbeiten, lernen oder flanieren, wird es Lokale und Stadtmöbel geben.

Seecarré

Dieses Quartier umfasst Bauplätze im Nordwesten der Seestadt entlang eines verkehrsberuhigten, grün ausgestalteten Straßenzugs, der sogenannten "Grünen Saite".

Schwerpunkt Gewerbe

Im Südosten hat sich mit der Ansiedlung zahlreicher Unternehmen eine vielfältige Gewerbezone entwickelt.

Die Zukunftsthemen Energie-, Umwelt- und Produktionstechnik bilden in der Seestadt einen wesentlichen Schwerpunkt. Führende Leitbetriebe wie der internationale Industriebetrieb Hoerbiger oder das gemeinnützige Unternehmen Wien Work bewiesen, dass Produktion dank moderner Technologien auch im urbanen Umfeld möglich ist. Unter vielen anderen haben auch Forschungsunternehmen im Pharmabereich das Potenzial des Wirtschaftsstandortes in Verbindung mit der Lebens- und Aufenthaltsqualität der Seestadt erkannt.

Die bereits bestehende Gewerbezone im Südosten wird gemäß Masterplan in den noch folgenden Umsetzungsetappen Richtung Nordosten weitergeführt werden. Das Betriebsgleis, welches bis 2020 im Osten an die Aspern Seestadt angrenzte, wurde rückgebaut, woraus sich neue Chancen für Gewerbe, Grünräume und bessere Verbindungen ergeben. Daher wurde der Masterplan in diesem Bereich überarbeitet.

Ausbau der Sport- und Freizeitmöglichkeiten

In Osten der Seestadt Aspern entsteht auch ein Sportcluster. Der neue ÖFB-Campus an der Seestadtstraße umfasst unter anderem ein Kleinstadion, mehrere Trainingsplätze und moderne Büroräumlichkeiten. Teile dieses Trainingszentrums werden öffentlich nutzbar sein.

Nördlich des Bertha-Zahourek-Wegs soll ein neues Hallenbad mit einem 25-Meter-Mehrzweckbecken, einem Lehrschwimmbecken und einem Kinder-Planschbecken errichtet werden.

Zentrum für Bildung

Mit dem Bildungscampus Aspern Seestadt Süd und dem Bildungscampus Liselotte Hansen-Schmidt im Quartier Am Seebogen wurden wichtige Teile der Bildungsbauoffensive der Stadt umgesetzt. Das Wiener Campusmodell zielt dabei auf die enge Verflechtung der Bildungseinrichtungen Kindergarten, Volksschule und neue Wiener Mittelschule in einem gemeinsamen Gebäude ab.

Der Architekturwettbewerb für einen 3. Schulcampus im Norden der Aspern Seestadt wurde 2025 abgeschlossen. Im Süden wird derzeit mit der Zentralberufsschule eine weiterführende Schule errichtet.

Mit einer zusätzlichen Ganztags-Pflichtschule und einem 2. AHS-Standort soll das Bildungsangebot in der Seestadt weiter ausgebaut werden. Der Grundstein dafür wurde im März 2025 mit einem Beschluss in der Wiener Stadtentwicklungskommission (STEK) gelegt.

Innovative und umweltfreundliche Mobilität

Die U-Bahn Linie U2 mit 2 Stationen in der Seestadt sorgte als "Motor der Stadtentwicklung" von Beginn an für eine erstklassige öffentliche Anbindung. Die S80-Schnellbahn-Station, 7 Buslinien aus allen Himmelsrichtungen und künftig 2 Straßenbahnlinien (27 und 25) ergänzen dieses Angebot.

Das Verkehrskonzept der Seestadt sieht vor, dass kaum Fahrten mit dem Auto durchgeführt werden müssen. Fuß- und Radwege sind attraktiv, barrierefrei und sicher. Stationen hochrangiger öffentlicher Verkehrsmittel sind auf kurzem Weg erreichbar und erschließen wichtige Ziele im ganzen Stadtgebiet und in der Region. Ein Netz von Sammelgaragen unterstützt die Verkehrsberuhigung innerhalb der Wohngebiete. Mit den Beispielen einer "Sportgarage" und einer "Kulturgarage" werden die Abstellflächen innovativ mit anderen Nutzungen kombiniert.

Die Seestadt als Smart Urban Lab

Viele in der Seestadt entwickelte Innovationen und bewährte Ansätze fließen im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung in die Planung anderer Stadtentwicklungsprojekte in Wien und die Umsetzung der nachfolgenden Quartiere ein. Die Seestadt ist damit ein "Urban Lab" der Smart City Wien - ein Ort, wo kluge Ideen, Konzepte und Technologien ausprobiert werden.

Von Beginn an wurde auf Ressourcenschonung gesetzt. Rund 600.000 Tonnen Seeaushub-Material wurden im Baulogistikcenter der Seestadt als Baumaterial vor Ort verwendet. Der Beton vom Abbruch der alten Rollbahnen wurde direkt vor Ort recycelt. Dieses Musterbeispiel für praxisorientierte Kreislaufwirtschaft ersparte bisher rund 280.000 Lkw-Transporte und brachte damit eine Vermeidung von etwa 6.000 Tonnen CO2-Emissionen.

Lebensqualität, Ressourcenschonung und Innovation zeichnen auch das in der Seestadt stufenweise entwickelte Regenwassermanagement aus, das hier in Österreich erstmals großflächig eingesetzt wird. Das in Skandinavien erfundene Schwammstadt-Prinzip wird mit einer in der Etappe Süd entwickelten Idee eines dualen Straßenentwässerungssystems kombiniert. Auf insgesamt 22.000 Quadratmetern Straßenraum in der Seestadt Nord bietet dieses Rückhaltesystem für Regenwasser künftig Straßenbäumen optimale Wachstumsbedingungen, verbessert damit das Mikroklima, bietet höheren Schutz bei Starkregen-Ereignissen und entlastet das Kanalsystem.

Projektstand

Grundlagenerhebung: Abgeschlossen

Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.

Konzepterstellung: Abgeschlossen

Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.

In Umsetzung: Offen

Die detaillierte Entwicklung des Vorhabens wird begonnen. Die konkreten Entwürfe werden bei der Baubehörde zur Bewilligung eingereicht. Wenn diese einen positiven Bescheid erteilt, kann mit der baulichen Umsetzung begonnen werden.

Umgesetzt: Offen

Mit der Fertigstellung und dem Einzug der neuen Bewohner*innen wird der Standort belebt. Durch das Zusammenwachsen mit der bestehenden Nachbarschaft entsteht ein neues soziales Gefüge.

Beteiligung

Beteiligungsprozess: Abgeschlossen

Im Rahmen der Erstellung des Masterplans für die Seestadt Aspern fand ein umfangreicher Beteiligungsprozess statt. Er wurde 2007 im Gemeinderat beschlossen.

Einrichtung Stadtteilmanagement: Abgeschlossen

Es wurde ein Stadtteilmanagement im Stadtentwicklungsgebiet eingerichtet. Es fördert eine lebendige Nachbarschaftsentwicklung, informiert zu aktuellen Entwicklungen rund um die Seestadt und unterstützt bei der aktiven Mitgestaltung des Zusammenlebens.

Weitere Informationen

aspern Die Seestadt Wiens

  • 22., aspern Seestadt

Kontakt

Stadt Wien - Servicestelle Stadtentwicklung

Telefon: +43 1 4000-8840
Kontaktformular
Servicestelle Stadtentwicklung

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