11. Fördercontrolling

11.1 Fördercontrolling

Gemäß § 6 des Wiener Fördertransparenzgesetzes ist der Magistrat berechtigt, die im Zusammenhang mit der Abwicklung von Förderungen verarbeiteten Daten auch für statistische, planerische und steuernde Zwecke ohne Personenbezug zu verarbeiten.

Für sämtliche Förderungen des Magistrats der Stadt Wien wird im Rahmen der DX-Strategie der Stadt Wien ein sogenanntes Fördercontrolling etabliert bzw. weiter ausgebaut und intensiviert. Vor allem soll dabei die Möglichkeit geschaffen werden, bedarfsgerechte Auswertungen automatisiert zu erstellen sowie standardisierte – insbesondere auch dienststellenübergreifende – Berichte zu verfassen, um so ein effektives und transparentes Berichtswesen zu implementieren.

Ein wesentliches Ziel des Fördercontrollings ist es, ausbezahlte Fördergelder statistisch aufzubereiten. Dadurch werden Leistungen der Politik und Verwaltung sicht- und messbar gemacht und nicht zuletzt auf die immer wieder geäußerte Forderung nach mehr Transparenz reagiert.

Jene Daten, die zum Zwecke der budgetären Steuerung bzw. der nachhaltigen und transparenten Haushaltsführung erforderlich sind, sollen aufbereitet werden. So können beispielsweise Informationen über bisher ausbezahlte Förderungen oder die zeitliche Darstellung der Entwicklung der Förderungen von erheblichem Interesse sein, und eröffnen zusätzliche, gezielte Steuerungsmöglichkeiten hinsichtlich Wirkung, Effizienz und Nutzen von Förderprogrammen auf Basis der gewonnenen Daten.

Eine einheitliche Terminologie für den gesamten Förderbereich ist dabei von wesentlicher Bedeutung (siehe dazu auch Kap. 2). Sie hilft dabei, die Verständlichkeit zu fördern, generelle Missverständnisse in der Kommunikation zu vermeiden und eine hohe Datenqualität sicherzustellen.

Für jene Förderdienststellen, welche ihre Förderprogramme mit der IT-Anwendung „FMI“ abwickeln, können die für Berichte und Auswertungen definierten Daten grundsätzlich automatisiert via FMI in das „Datawarehouse“ (Vienna DX Center – VDX) übergeleitet werden. Aus dem Datenbestand des VDX können in weiterer Folge mittels des Programms „Cognos“ entsprechende Berichte und Auswertungen erstellt werden.