Waldviertler Granit in Wiens Fußgänger*innen-Zonen
Egal, ob man in der Fußgänger*innen-Zone Mariahilfer Straße oder Meidlinger Hauptstraße flaniert: Einheimische wie Tourist*innen betreten dabei Waldviertler Boden beziehungsweise Waldviertler Pflastersteine. Auch der Bodenbelag in der Inneren Stadt am Graben und an der Kärntner Straße sowie die gepflasterten Gehsteige in der Ottakringer Straße stammen aus einem Waldviertler Granitwerk.
Wie zu Kaisers Zeiten

Auf der Suche nach der genauen Herkunft der Steinplatten gelangt man nach Schrems im niederösterreichischen Waldviertel. Die Steinquelle war schon zu Zeiten der Habsburger-Monarchie bekannt. Sie verarbeitete bereits damals Natursteine für Pflasterflächen oder Gebäude in Wien.
Noch heute werden ganze Felsformationen unter schwarzen Rauchschwaden weggesprengt. Spezielle Bagger transportieren die oft 50 Tonnen schweren Granitblöcke durch einen Steinbruch, der so groß ist wie ein Viertel der Josefstadt. Modernste Maschinen spalten, sägen, fräsen oder schleifen den bemerkenswert dichten und harten Stein in die erforderliche Form.
Attraktive Bodengestaltung aus Granit

Bei der 2009 fertiggestellten Sanierung der Fußgänger*innen-Zone im 1. Bezirk kamen auf rund 20.000 Quadratmetern großformatige Granitplatten in verschiedenen Grautönen zum Einsatz. Sie bilden reizvolle Muster und sorgen gleichzeitig für hohen Gehkomfort. Bei der 2013 abgeschlossenen Attraktivierung der Ottakringer Straße bekamen aus Gestaltungsgründen ebenfalls Granitpflastersteine gegenüber Asphalt den Vorzug. In beiden Fällen wurde darauf geachtet, dass der Straßenaufbau entsprechend dem neuesten Stand der Technik ausgeführt wird. Das entscheidende Argument für Granit war, dass er im Materialvergleich am längsten einer Dauerbeanspruchung standhält.
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- Letzte Aktualisierung: 12.10.2025, 14.06 Uhr
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