Christine Mayrhuber - Preisträgerin Frauenpreis 2025
Die Jury des Wiener Frauenpreises begründet ihre Entscheidung folgendermaßen:
Derzeit hat diese Frau viele Auftritte mit ihren Expertisen. Mit ihren Wirtschafts- und Arbeitsmarktexpertisen. Denn sie forscht und arbeitet an so brisanten Themen wie der gerechteren Verteilung von Einkommen, der sozialen Sicherheit, der Alterssicherung aus Genderperspektive, den neuen Herausforderungen für soziale Sicherungsmechanismen, dem veränderten Arbeitsmarkt und der Pensionsreform. Hinter all diesen doch recht sperrigen Worten stecken menschliche Existenzen vor allem auch die Existenzen von Frauen, die sie immer mitdenkt und auch oft in den Vordergrund stellt.
Christine Mayrhuber leitet seit 2023 die Alterssicherungskommission. Diese Pensionskommission soll Langfristgutachten zur Pensionsfinanzierung vorlegen, um eine Richtschnur für die Politik zu legen, wohin die Reise gehen soll. Keine einfache Aufgabe. Und auch bei den Pensionen trifft es mehrheitlich wieder Frauen. Sie bekommen einfach weniger raus, weil sie weniger Jahre einbezahlt haben, weil sie in Jobs festsitzen, die schlechter bezahlt sind, weil sie sich um die sogenannte Care Arbeit zuhause kümmern müssen. Das dicke Ende zeigt sich letztendlich im mageren Pensionskonto. Christine Mayrhuber ist jeder Alarmismus fremd. Sie argumentiert sachlich, fachlich fundiert und immer überlegt. "Sie ist stets sehr gut vorbereitet und immer präzise," sagen übereinstimmend alle, die jemals mit ihr zu tun hatten. "Sie ist sehr überlegt", sagen sie. Sie regt einen immer dazu an, über eine Sache nochmal nachzudenken. Sie fragt nach. Sie nimmt ihr Commitment sehr ernst, sei es als stellvertretende Direktorin des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsfoschung WIFO, oder als Leiterin der Alterssicherungskommission oder als aktive Mitarbeiterin eines möglichen Gleichstellungsrates.
Ihre Expertise ist vielfach gefragt und enorm wichtig. Derzeit etwa bei der Angleichung des Pensionsantrittsalters für Frauen an das der Männer. Doch so Mayrhubers Einsicht der Arbeitsmarkt für Ältere ist in Österreich schlecht aufgestellt. Hier müsse viel passieren, um Frauen ein längeres Arbeitsleben zu ermöglichen. Für all diese Arbeit hat Christine Mayrhuber bereits den Käthe Leichter Preis erhalten. Und wir möchten den Frauenpreis der Stadt Wien hinzufügen.
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- Letzte Aktualisierung: 19.09.2025, 11.48 Uhr
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