Mitschrift
Vor mehr als 20 Jahren haben die Wiener Wasserwerke mit ihren Forschungen begonnen. Immerhin kommen rund 95 Prozent des Wiener Wassers aus Karstquellen.
Gerhard Kuschnig, Wiener Wasserwerke: "Das Wasser von Wien kommt aus den Bergen: Hochschwab, Schneealpe, Rax und Schneeberg. Sie sind sehr idyllisch, die Hausberge der Wiener. Und es gibt dort die Almwirtschaft. Das heißt, da oben gibt es Kühe. Und die Kühe, die leben da oben und haben natürlich den ganzen Stoffwechsel, den sie haben. Und natürlich auch: Sie scheißen. Und das heißt, es kann schon unter Umständen zu einer Belastung des Trinkwassers führen. Das heißt, was ist da eine Lösung? Man redet sich mit den Weideberechtigten zusammen und entwickelt zum Beispiel Weidepläne."
Ein neues Projekt widmet sich jetzt dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auf die Wasserversorgung. Wassermangel befürchtet Gerhard Kuschnig für Wien aber nicht.
Gerhard Kuschnig, Wiener Wasserwerke: "Wir planen jetzt ein weiteres Projekt mit dem Titel "Climate change". Wir werden uns natürlich mit den besten Prognosen bemühen, zu schauen, wie sich das Klima vielleicht unter Umständen entwickeln wird - was es da an Szenarien gibt. Ich glaube, wir sind wieder einmal günstig dran in Europa, besonders in Mitteleuropa als Wasserschloss. Wassermangel auch aufgrund der Wasserpolitik werden wir in Wien in absehbarer Zeit, also ich sag mal, in diesem Jahrhundert wahrscheinlich nicht mehr haben."
Archiv-Video vom 27.11.2009:
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Forschungsprogramm "KATER" untersucht Kalkhochalpen
Karstregionen sind wunderschöne Landschaften mit einzigartiger Flora und Fauna. Gleichzeitig sind sie sehr wertvolle und höchst sensible Wasserressourcen, die besonderen Schutz brauchen. Aus diesem Grund haben die Wiener Wasserwerke im Rahmen eines EU-Projektes Untersuchungen in den niederösterreichisch-steirischen Kalkhochalpen gestartet.
Länge: 2 Min. 33 Sek.
Produktionsdatum: 2008
Erstausstrahlung: 11.04.2008
Copyright: Stadt Wien