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Mitschrift

Larissa Putz, wien.at--Simulator im 3. Bezirk, lernen sie risikolos den Praxis-Alltag kennen. Die Arbeit der Fluglotsinnen und Fluglotsen ist - nach der der PilotInnen - die für die Sicherheit von PassagierInnen wichtigste Tätigkeit. Das macht diesen Beruf extrem verantwortungsvoll und komplex.

Alexander Schiemer, Austro Control: "Die Komplexität ergibt sich aufgrund der täglich neu geänderten Rahmenbedingungen. Das heißt, es kann sein, dass viele Flugzeuge zusammen kommen, es kann sein, dass es wenige sind, dass das Wetter an manchen Tagen gut ist. Das heißt, wir haben schöne Sicht, wenig Wind, keine Gewitter, kein Nebel oder wir haben Tage mit Schnee, gesperrter Piste, Gewitter im Umkreis oder sogar über dem Platz. Und das verändert natürlich die Arbeitsbedingungen für den Flugverkehrsleiter, aber auch die Arbeitsbedingungen für den Piloten sehr."

Um diese Aufgabe zu bewältigen, müssen die rund 350 Fluglotsinnen und Fluglotsen unter anderem ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen besitzen, eine sehr hohe Konzentration und Gedächtnisleistung erbringen und Multitasking-fähig sein. Die Arbeit erfordert ein enormes Wissen im Bereich von Technik, Meteorologie und Englisch.

Alexander Schiemer, Austro Control: "Und damit das Ganze nicht nur leere Worte sind, gibt es bei uns alle drei Jahre Überprüfungen am Arbeitsplatz. Zusätzlich einen Theorie-Test, Englisch-Überprüfungen, und eine jährliche medizinische Überprüfung so wie ein Pilot auch, weil nur wer fit ist - geistig und körperlich - kann diesen Beruf auch ausüben."

Die Anforderungen sind nicht erst im Job so hoch, sondern schon lange davor während der dreijährigen Ausbildung, bei der neue MitarbeiterInnen von hochqualifizierten InstruktorInnen unterrichtet werden.

Alexander Schiemer, Austro Control: "Die Ausbildung umfasst verschiedene Gebiete, das Eine ist natürlich sämtliche Abkürzungen, die wir im Luftfahrtsystem verwenden, bis weiterführend über die Technik, die technischen Voraussetzungen, was kann ein Radar, was passiert, wenn das Instrumente- oder das Landesystem ausfällt, welche anderen Möglichkeiten habe ich, Flugzeuge sicher zur Landung zu bringen. Sämtliche Aspekte des Wetters werden natürlich hier abgedeckt. Die rechtlichen Rahmenbedingungen, die sich natürlich auch ändern können, sind hier immer am Laufenden zu halten."

Jenen Kandidatinnen und Kandidaten, die die anspruchsvolle Ausbildung überstehen, winkt ein attraktives Einstiegsgehalt und hohes Ansehen. Schließlich sind sie es, die uns alle auch beim nächsten Flug wieder sicher und pünktlich auf den Boden zurückbringen.

Feuerwehrfrauen im Einsatz

Larissa Putz, wien.at-Wiener Feuerwehr im Einsatz und es sind hauptsächlich Männer, die den gefährlichen Beruf ausüben. Aber die Wiener Feuerwehr würde sich durchaus mehr Feuerwehrfrauen wünschen. Wir haben zwei getroffen."

Sie gehen durchs Feuer, wenn es um die Sicherheit der Wienerinnen und Wiener geht: unsere Feuerwehrmänner der Berufsfeuerwehr Wien. Die Betonung liegt aber auf Männer, denn unter den etwa 1.750 EinsatzdienstmitarbeiterInnen befinden sich gerade mal vier Frauen. Und die wissen ganz genau, warum sie hier sind.

Sabrina Stutzig, Berufsfeuerwehr Wien: "Das wollte ich eigentlich schon von klein auf, also irgendwie war das diese Abwechslung, diese Herausforderung, die habe ich eigentlich schon als Kind gewollt. Und da hat es immer geheißen 'Es gibt keine Frauen und es wird auch keine geben', also so, wie halt die Älteren so geredet haben. Und dann ist halt die erste Frau gekommen und dann hab ich mir gedacht: 'Ja, jetzt mach ich das auch.', und das hat dann funktioniert - Gott sei Dank."

Tara Hassan, Berufsfeuerwehr Wien: "Ich wollte auch zeigen, dass ich auch dasselbe kann, auch was ein Mann eigentlich kann. Ja, ich meine sicher ist es schon schwer, auch beim Einsatz, wenn ich so viel tragen muss, aber dafür müssen wir auch viel Sport machen. Und ich hab auch dahin trainiert, dass ich das auch alles tragen kann und auch schaffe."

Solch motivierte Einsatzkräfte wünscht sich die Wiener Berufsfeuerwehr mehr. Damit der Frauenanteil größer wird, werden nun sogar Anreize geschaffen, die weiblichen Bewerberinnen vorbehalten sind. Beispielsweise werden bei gleicher Qualifikation Frauen bevorzugt aufgenommen. Ein großer Vorteil, denn der Job bei der Feuerwehr ist so begehrt, dass es schon Wartelisten für die Aufnahme in den Dienst gibt. Die idealen Bewerberinnen sind Frauen,...

Gerald Schimpf, Berufsfeuerwehr Wien: "..die sich halt einfach für die Feuerwehr interessieren, die das anspricht, jeden Tag eine neue Herausforderung zu haben, die auch gerne körperlich arbeiten, das heißt, die einfach sportlich sind. Es gibt bei uns auch einen körperlichen Aufnahmetest, wo eine gewisse Fitness vorausgesetzt wird. Da gibt es aber diese Kriterien ganz genau. Die weiß man im Vorhinein, da kann man auch hintrainieren, wenn man die vom Stand aus nicht schafft. Da kann man ganz gezielt sich diesen Anforderungen annähern und dann gibt es auch kein Problem bei den Aufnahmeprüfungen."

Obwohl die Berufsfeuerwehr Wien eine der ältesten der Welt ist, hat es dennoch bis 1998 gedauert, bis die erste weibliche Mitarbeiterin dabei war. Anfängliche Berührungsängste waren zwar vorhanden.

Gerald Schimpf, Berufsfeuerwehr Wien: "Es hat sich aber gezeigt, dass die Frauen, die sich bei uns bewerben, so sehr auch für die Feuerwehr leben und das so verinnerlichen, dass hier überhaupt kein Problem der Akzeptanz bei den Männern besteht. Es war natürlich in dieser Zeit etwas Neues, aber das ist jetzt auch schon inzwischen einige Jahre her. Man hat sich bei uns an diesen Anblick gewöhnt, intern wahrscheinlich mehr, als es noch immer nach außen manchmal ist. Das heißt, unsere Feuerwehrfrauen bekommen noch immer verwunderte Blicke, wenn sie im Einsatz draußen sind. Aber intern ist das einfach gelebte Realität. Und unsere Leute gehen im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsam durch das Feuer und das machen bei uns eben Frauen und Männer gemeinsam."

Spielerisch Klimaschutz erlernen

Larissa Putz, wien.at-Klimaschutzprogramm.

Mit insgesamt 385 Einzelmaßnahmen möchte man in verschiedenen Handlungsfeldern wie Beschaffung, Abfallwirtschaft oder Energie-Aufbringung bis 2020 weiter für das Klima kämpfen, mit dem Ziel, klimaschädliche Emissionen möglichst rasch und großflächig zu verringern.

In Sachen Klimaschutz bemüht sich die Stadt besonders um den Nachwuchs.

Christine Fohler-Norek, Leiterin der Magistratsdirektion Klimaschutzkoordinationsstelle: "Das fängt schon bei den ganz Kleinen an, weil die auch noch unverbildet und mit sehr viel Fantasie und Kreativität an die Themen herangehen. Und daher bieten wir grad für ganz kleine Kinder einige Aktivitäten an, damit sie lernen, mit den Klimaschutzthemen umzugehen. Und wir hoffen, dass sie das auch bis ins Erwachsenenleben herüberretten und sich dann auch später noch daran erinnern."

In lustiger, spielerischer Form möchte man den Kindern Klimaschutz näher bringen. Die neuen Malbücher beispielsweise kommen besonders gut an. Diese Maßnahme geht sogar weit über die Stadtgrenzen hinaus. Wien kämpft hier in Kooperation mit dem Klimabündnis österreichweit für die Verringerung klimaschädlicher Emissionen.

Das Malbuch enthält Klimatipps zum Vorlesen und Ausmalen. Die Illustrationen und Texte sind kindgerecht und einprägsam, auch für Erwachsene.

Klimaclown: "Was es alles gibt! Wir haben nicht gewusst, dass es in Wien so engagierte Mülltrenner gibt."

Christine Fohler-Norek, Leiterin der Magistratsdirektion Klimaschutzkoordinationsstelle: "Es gibt auch mit dem Klimabündnis gemeinsam Aktionen mit einem Klima-Clown, der mit den Kindern sehr spielerisch Themen aufbereitet. Es gibt auch ein Klimaschutz-Kasperltheater, das bei den Kindern sehr, sehr gut ankommt und wo sie immer ganz nett mitspielen und sich hoffentlich auch was merken."

Kasperl: "Ja, das kann ja nicht sein. Wo habe ich ihn denn liegengelassen?
Oh, hier ist ja mein Zauberstab. Na, Gott sei Dank ist er noch hier."

"Kasperl und die Klimafee" touren durch Wien und warten mit spannenden Abenteuern und viel Spaß zum Mitmachen auf.

Kasperl: "Na gut. Lila ich glaube, ich werde mir dann mein Fahrrad testen und dann nach Hause fahren."

Für die etwas größeren Kinder und natürlich für alle Erwachsenen gibt es das Klima-Quizrad. Das Klima-Quizrad ist ein interaktives Element, das bei Veranstaltungen, an Info-Ständen und in Bildungseinrichtungen eingesetzt werden kann.

Georg Patak, Wiener Umweltschutzabteilung - umwelt.wien.at."

Roswitha Ennemoser im Roswitha Ennemoser - Konkretisierung" - so nennt sich die aktuelle Ausstellung einer repräsentativen Auswahl von Bildern und Objekten der Tiroler Künstlerin im Wiener . Das Museum der Stadt Wien für die Sammlung zeitgenössischer Kunst zeigt einen Überblick über das Schaffen der in Tirol geborenen Ennemoser. 2008, einen Monat bevor sie stirbt, schenkt sie MUSA den Großteil ihres Lebenswerks. Darin befinden sich über 700 Werke der Künstlerin.

Sonja Gruber, Kuratorin der Ausstellung: "Es gibt zwei Grundsteine, nennen wir sie mal, also es gab zwei Werke vor der Schenkung, die bereits für die Sammlung angekauft wurden. Das war zum einen "Die Mauer", die sogenannte Mauer. Das ist eine sehr zentrale Arbeit in ihrem Werk. Und davor wurde - wir nennen es für uns immer den 'Würfel' angekauft. Zwei sehr zentrale Arbeiten, und die haben eigentlich so den Grundstock gebildet. Und aufgrund dieser Ankäufe kam es zu einem Erstkontakt mit Berthold Egger, dem Leiter von MUSA, und ja, glücklicherweise hat sie sich eben 2008 für diese großzügige Schenkung entschlossen."

Roswitha Ennemoser steht in der Tradition der konstruktiv-konkreten Kunst. Rational und wissenschaftlich orientiert, zeugen ihre Objekte von höchster Präzision und formaler Klarheit.

Maris Liška, Kuratorin der Ausstellung: "Bilder werden reduziert auf eine ganz einfache Form, und es ist auch ein bisschen schwierig zu beschreiben und darum geht es auch in dieser Kunstrichtung eigentlich, dass etwas dargestellt wird, versucht wird, darzustellen, was eigentlich nicht fassbar ist. Also es geht eigentlich schon um Philosophie, philosophische Hypothesen. Die Kunstrichtung ist auch in gewissen Maßen sehr intellektuell und sprachlich eigentlich nicht leicht wiederzugeben. Und wie gesagt, es ist immer eine Art von Spannungsverhältnis, also etwas was dahinter passiert, muss man sich vorstellen. Es ist etwas was sicherlich jeder mit sich selber erleben kann."

Die Ausstellung ist noch bis zum 1. März zu sehen. Das MUSA gewährt wie bei allen seinen Ausstellungen freien Eintritt.

Larissa Putz, wien.at-TV: "Und damit kommen wir auch schon zum Ende der heutigen Sendung. Schön, dass Sie mit dabei waren. Machen Sie es gut und auf Wiedersehen."

Archiv-Video vom 06.02.2014:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 7. Februar 2014

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung: Die FluglotsInnen der Austro Control üben einen Job mit höchster Verantwortung aus. Traumjob Feuerwehrfrau? wien.at-TV hat zwei Frauen der Berufsfeuerwehr Wien getroffen. Das Klimaschutzprogramm der Stadt Wien setzt schon bei den Kleinsten an und im MUSA sind erstmals Werke von Roswitha Ennemoser zu sehen.

Länge: 14 Min.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 07.02.2014
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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