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Mitschrift

Mona Müller, wien.at-TV: "Hallo bei einer neuen Ausgabe wien.at TV - schön, dass Sie zusehen. Was kommt jetzt auf Sie zu? Der Themenüberblick verrät es:"

  • 24-Stunden-U-Bahn: Wien feiert
  • Mediengespräch: Konjunktur- und Investitionspaket gegen die Krise
  • Wiener Lösung: Hausbesorger neu

24-Stunden-U-Bahn

Mona Müller, wien.at-TV: "Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Pünktlich zum Beginn der 24-Stunden-U-Bahn am Wochenende haben wir einen Gratis-Nightride-Fahrschein gelöst und sind damit, ja was sonst, U-Bahn gefahren."

Fahrgast: "Jetzt heute, denk ich mir: Um 2 mal Heimfahren mit der U-Bahn. Hoffentlich nicht einschlafen drin."

Fahrgast: "Naja, wir gehen halt feiern, weil die U-Bahnen auch abends fahren. Das müssen wir halt ausnutzen und feiern."

Mona Müller, wien.at-TV: "Sind wir da international eigentlich jetzt auch Vorreiter? Kommen da jetzt Anfragen aus dem Ausland, wie wir das regeln?"

Günter Steinbauer, Wiener Linien: "Also wir sind eine der ersten großen Städte, die das wirklich auch jetzt vollflächig betreiben. Da gibt es nicht viele. Ob es Anfragen gibt, wird die Zukunft zeigen."

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Da können wir uns wirklich sehen lassen. Von den vergleichbaren Beispielen sind wir jedenfalls die Preiswertesten und auch die, die am häufigsten fahren. Andere haben Halbstunden-Abstände, wir fahren alle Viertelstunden."

Mona Müller, wien.at-TV: "Was zahlt man jetzt in der Nacht?"

Günter Steinbauer, Wiener Linien: "Das Gleiche wie am Tag."

Mona Müller, wien.at-TV: "Danke schön!"

Günter Steinbauer, Wiener Linien: "Bitte."

Mona Müller, wien.at-TV: "Wo geht's ihr jetzt hin?"

Fahrgäste: "Wir wissen es noch nicht."

Fahrgast: "Ich hatte gerade vier Stunden Training. Es geht es nach Hause unter die Dusche, was essen und ins Bett."

Mona Müller, wien.at-TV: "Und was sagst du so generell zur 24-Stunden-U-Bahn?"

Fahrgast: "Finde ich super. Ich bin schon oft mal da gestanden und hab mir gedacht: Damn it! Verpasst. Geht jetzt einfacher. Freu mich schon darauf."

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Worauf ich besonders stolz bin, auch ganz bewusst als Frau, ist, dass wir dank der tollen Zusammenarbeit mit der Polizei in jedem U-Bahn-Waggon zwei Polizisten und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Linien haben."

Fahrgast: "Ich finde es eine tolle Idee. Ich glaube, dass es für mehr Sicherheit sorgen wird. Taxis werden ein bisschen traurig sein wahrscheinlich, weil sie nicht mehr so viel Geschäft machen werden."

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Vor wenigen Tagen hat mich eine Mama angeredet und gesagt: 'Wissen Sie, ich bin sehr froh, dass es jetzt die U-Bahn gibt, die in der Nacht fährt, weil ich hab mir doch immer ein bisschen Sorgen gemacht um meine halbwüchsige Tochter. Jetzt weiß ich, sie kommt sicher nach Hause.' "

Mona Müller, wien.at-TV: "Du hast heute Geburtstag? Gemeinsam mit der 24-Stunden-U-Bahn. Weißt du das?"

Fahrgast: "Was ist mit der 24-Stunden-U-Bahn?"

Mona Müller, wien.at-TV: "Na die hat heute auch Geburtstag."

Fahrgast: "Ja, voll. Ja, seit 3. September. Weiß ich."

Mona Müller, wien.at-TV: "Feiert ihr gemeinsam heute?"

Fahrgast: "Ja."

Fahrgast: "Wir sind gerade auf dem Heimweg."

Konjunktur- und Investitionspaket

Mona Müller, wien.at-TV: "Mit der 24-Stunden-U-Bahn ist also ein Thema der Volksbefragung umgesetzt. Aber nicht nur die Volksbefragung beschäftigt Wien, auch die Weltwirtschaftskrise hinterlässt nach wie vor ihre Spuren. Daher wird Investieren weiterhin groß geschrieben -ob in den Wohnbau, die Energieversorgung oder eben in die U-Bahn."

Beim Mediengespräch des Bürgermeisters haben Finanzstadträtin Renate Brauner und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig wesentliche Eckpfeiler des Konjunktur- und Investitionspaketes für die kommenden zwei Jahre vorgestellt.

Renate Brauner, Stadträtin für Finanzen und Wirtschaftspolitik: "Natürlich können wir die Krise - eine Weltwirtschaftskrise - nicht völlig von Wien fernhalten. Aber wir kämpfen mit aller Kraft dagegen an. Und da haben wir viel Geld in die Hand genommen. Mit "wir" meine ich das Wohnbauressort, denn der Wohnbau sichert viele Arbeitsplätze, aber auch die Unternehmungen der Stadt."

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Wir haben es geschafft, in den letzten drei Jahren insgesamt 20.000 geförderte Wohneinheiten zu errichten. Und gleichzeitig wollen wir aber auch Sanierungsmaßnahmen setzen. Auch hier haben wir 17.000 Förderzusagen im vergangenen Jahr, die gefördert renoviert werden, mit dem Schwerpunkt Westgürtel."

Neben dem kommunalen Wohnbau sind vor allem die Wien Holding und die Wiener Stadtwerke zwei aktive Wirtschafts-Zugmaschinen in Zeiten der Krise.

Renate Brauner, Stadträtin für Finanzen und Wirtschaftspolitik: "Diese beiden Unternehmungen investieren in den nächsten beiden Jahren 2,5 Milliarden Euro."

Peter Hanke, Wien Holding: "Und darüber hinaus haben wir auch heuer noch einige spannende Projekte in Fertigstellung. Ich darf nur erinnern: demnächst die neue Therme. Vielleicht zu beginnen im Logistikbereich mit dem Hafentor in Albern. Wir haben ja hier schon unsere Erfahrungen gesammelt in Freudenau. Dort wird jetzt mit 40 Millionen Invest-Volumen ein ganz großes Projekt losgetreten."

Gabriele Payr, Wiener Stadtwerke: "Ein ganz großer Schwerpunkt ist im Verkehr der U-Bahn-Ausbau. Natürlich auch die Anschaffung von weiteren Niederflurfahrzeugen, besonders wichtig für ältere Leute und Leute mit Kinderwägen. Der zweite Schwerpunkt ist in der Energie, damit wir dann bis 2020 ungefähr 50 Prozent des Raumwärmemarktes versorgen können."

Insgesamt investiert die Stadt bis 2014 4,4 Milliarden Euro. Mit Hilfe dieses Konjunkturpaketes werden auch Arbeitsplätze gesichert beziehungsweise neue geschaffen.

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Im vergangenen Jahr ist das Bauvolumen in Österreich zurückgegangen - in Wien nicht. Und das ist vor allem wichtig für die Mieterinnen und Mieter, aber vor allem auch für die Wiener Wirtschaft, für die Klein- und Mittelbetriebe und vor allem für die Arbeitsplätze, die wir nicht nur halten konnten, sondern durch die Sanierungsoffensive sogar noch um 700 Arbeitsplätze erhöhen konnten."

Insgesamt ist es der Stadt Wien bis dato gut gelungen die Krise abzufedern. Vor allem bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit haben die Maßnahmen gegriffen.

Renate Brauner, Stadträtin für Finanzen und Wirtschaftspolitik: "Und mein Ziel ist, dass auf jeden Jugendlichen in dieser Stadt jemand wartet. Entweder in einem Betrieb oder in einer Schule oder in einer Einrichtung der Stadt Wien."

Hausbesorger neu

Mona Müller, wien.at-TV: "Rund 84 Prozent der Wiener Bevölkerung haben sich im Februar für die Einführung von Hausbesorgern ausgesprochen. Diese neuen Hausbesorger haben wir uns angesehen. "

Seit ein paar Tagen gibt es in Wien wieder Hausmeister. Sie heißen nun Hausbetreuer. Herr Schweiger ist einer von ihnen. Wir haben ihn an seinem ersten Arbeitstag in einem Gemeindebau im 15. Bezirk besucht.

Michael Schweiger, Wiener Hausbetreuer: "Auf die Idee bin ich gekommen, da meine Mutter Mieterbeirätin ist im Gemeindebau und wir zu diesen Mieterbeiratsversammlungen hinkommen, ins Rathaus. Da wurde mir gesagt: 'Bewirb dich mal dort. Die suchen Leute.' Und dann bin ich auf die Idee gekommen. Und da hier der Arbeitsplatz gleich im Wohnblock ist, habe ich mir gedacht: Machen wir das!"

In einem intensiven Schulungsverfahren hat Wiener Wohnen die ersten neuen Hausmeister ausgebildet.

Michael Schweiger, Wiener Hausbetreuer: "Der Inhalt dieser Ausbildung war einmal, dass man lernt: Wie geht man mit den Utensilien um, die man da bekommt. Manche Sachen sind für mich neu."

Elisabeth Miksch-Fuchs, Wiener Wohnen: "Zunächst werden die Wiener Hausbetreuerinnen und Hausbetreuer in Sicherheitsschulung unterwiesen und einer fachlichen Schulung, die drei Wochen dauert. Und in der Folge dann auch in einer Kommunikations- und Konfliktmanagementschulung in zwei Tagen, um sie darauf vorzubereiten, die Konflikte und Missstimmungen in den Wohnhausanlagen im Sinne der Wohngemeinschaft zu entschärfen."

Im Wesentlichen sind die neuen Hausbetreuer nach wie vor für Reinigung und Reparaturen aller Art zuständig.

Michael Schweiger, Wiener Hausbetreuer: "Ja, mein Tätigkeitsbereich ist einmal die Sauberhaltung der ganzen Stiegen, der Gehwege, kleine Reparaturarbeiten. Also, das heißt Lampen wechseln, Lampenschirme tauschen. Diese Sachen fallen in meinen Tätigkeitsbereich. In weiterer Folge dann Aufzugskontrolle, dass da drinnen keiner stecken bleibt und dass es da keine Probleme gibt."

Es gibt aber ein paar wesentliche Änderungen im Vergleich zu den Vorgängern, den ehemaligen Hausmeistern.

Elisabeth Miksch-Fuchs, Wiener Wohnen: "Von den Rahmenbedingungen hat sich schon Wesentliches verändert, weil sie keine Dienstwohnung mehr haben. Und weil sie fixe Arbeitszeiten haben, zu denen sie Ansprechzeiten auch festlegen für die Mieterinnen und Mieter, aber nicht mehr quasi als Haus-Sklave 24 Stunden zur Verfügung stehen."

Die Kommunikation mit den Mietern ist eine wesentliche Aufgabe der neuen fixen Hausbetreuer. Deshalb sind auch fachliche und soziale Kompetenz gefordert.

Michael Schweiger, Wiener Hausbetreuer: "Das heißt, man schaut, dass sich die Mieter, sollte es Probleme geben, untereinander gut verstehen. Und dann natürlich, dass der Hausfrieden da ist und da keine Unruhen entstehen."

Mona Müller, wien.at-TV: "Soviel von uns für diese Woche, mit einem Hinweis auf das dritte Wiener Forschungsfest verabschiede ich mich jetzt von Ihnen und wünsche Ihnen eine angenehme Woche."

Veranstaltungstipp

Das Forschungsfest findet heuer von 18. bis 20. September im Wiener Prater statt. Dabei werden Riesenradgondeln zu Mini-Hörsälen. Das Forschungsrad wird in Kooperation mit den Wiener Vorlesungen durchgeführt. Zudem werden Im Forschungszelt 50 öffentliche sowie private Forschungseinrichtungen ihre aktuellsten Ergebnisse erlebbar machen.

Archiv-Video vom 09.09.2010:
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wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 10. September 2010

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. Seit kurzem fährt die U-Bahn in Wien 24-Stunden an den Wochenenden und Feiertagen. Wien investiert in die Zukunft. 2,5 Milliarden Euro nehmen allein die städtischen Unternehmen in die Hand und die ersten Wiener Hausbetreuer haben ihre Arbeit aufgenommen.

Länge: 9 Min.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 10.09.2010
Copyright: Stadt Wien

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