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Tiere als Weihnachtsgeschenke?
Jedes Jahr zu Weihnachten finden sich zahlreiche Tiere unterm Tannenbaum. Die anfängliche Euphorie weicht oft der nüchternen Erkenntnis, dass so ein Tier nicht nur süß ist, sondern vor allem Arbeit macht.
Eva Persy, Tierschutzombudsstelle: "Uns ist wichtig, zu betonen: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke. Die Ernüchterung nach dem Fest ist oft groß und die Tiere sind dann nicht mehr gewünscht."
Gabriele Miksch, Leiterin Tierschutzhaus: "Wenn man ein Tier in seiner Familie, sag ich jetzt einmal, aufnimmt, wo man zum Beispiel gerade bei einem Welpen nicht bedenkt, dass er vielleicht zu der Zeit noch nicht stubenrein ist, oder einfach noch nicht irgendwelche Kunststücke kann wie ein erwachsener Hund, wird er auch für die Kinder sehr schnell uninteressant. Und dann kann teilweise sein, dass die Tiere bei uns landen. Es ist auch manchmal, dass man keine Erfahrung mit einem Tier hat und es auch deshalb nicht mehr interessant wird und, leider Gottes, sich sehr viele Eltern auch unter dem Druck der Kinder beeinflussen lassen und dann auch ziemlich schnell unüberlegt Tiere anschaffen."
Eva Persy, Tierschutzombudsstelle: "So was passiert ständig, vielleicht jetzt im Zusammenhang mit Weihnachten: Tiere als unerwünschte Geschenke und wie das enden kann. Wir haben zum Beispiel einen Fall gehabt, wo in einer Mülltonne ein lebender Hamster samt Käfig entsorgt wurde, unter Anführungszeichen."
Wer ein Haustier sucht, sollte sich genau überlegen, welches Tier zum eigenen Leben passt und ob man überhaupt die notwendigen Ressourcen zur Verfügung hat.
Eva Persy, Tierschutzombudsstelle: "Vorher bitte sich diese Fragen stellen: Hat man die Zeit? Ist überhaupt jemand da, der dann im Urlaub das Tier betreuen kann? Man muss auch bedenken, der Anschaffungspreis ist eigentlich das Geringste, was an Kosten anfällt. Da sind die laufenden Futterkosten, da sind die Kosten für den Tierarzt, alles das bitte vorher bedenken."
Gerade die Weihnachtszeit ist denkbar ungeeignet, ein neues Familienmitglied aufzunehmen.
Eva Persy, Tierschutzombudsstelle: "Wenn man sich alle diese Fragen beantwortet hat und in der ganzen Familie wirklich überlegt hat, dass man ein Tier haben will, sollte man nicht unbedingt gerade zu Weihnachten dieses Tier anschaffen, weil es eine sehr stressige Zeit ist. Und das Tier ist ja dann quasi ein Familienmitglied, und da braucht man Zeit und Ruhe und Muße, damit diese Eingewöhnungsphase gut über die Bühne geht."
Im Tierschutzhaus in Wien-Vösendorf warten zahlreiche Tiere auf ein neues Zuhause.
Gabriele Miksch, Leiterin Tierschutzhaus: "Im Moment habe ich so zirka um die 1.700 Tiere, wobei rund 330 Hunde sind, knappe 800 Katzen und der Rest Kleintiere, Vögel und teilweise unsere Exoten."
Wenn man sich für ein Heimtier entschieden hat, findet man hier sicher einen neuen Wegbegleiter.

Archiv-Video vom 08.01.2010:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Tiere als Weihnachtsgeschenke?

Jedes Jahr zu Weihnachten finden sich zahlreiche Tiere unterm Tannenbaum. Die anfängliche Euphorie weicht oft der nüchternen Erkenntnis, dass so ein Tier nicht nur süß ist, sondern vor allem Arbeit macht.

Länge: 2 Min. 27 Sek.
Produktionsdatum: 2007
Erstausstrahlung: 14.12.2007
Copyright: Stadt Wien

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