Zielgebiet Floridsdorf - Achse Brünner Straße

Stand:
In Umsetzung
Beteiligung:
abgeschlossen
Rednering des umgebauten Pius-Parsch-Platz
Visualisierung Pius-Parsch-Platz
das Krankenhaus Nord aus der Vogelperspektive
Ausgehend von der neuen Klinik Floridsdorf an der Brünner Straße entstehen neue Entwicklungsprojekte in deren Umfeld.
Luftbild mit Abgrenzung des Bearbeitungsgebiets
Luftbild mit Gebietsabgrenzung
Platz und Straßen vor Gründerzeitgebäude
Der Floridsdorfer Spitz hat aufgrund seiner zentraler Lage und der guten Verkehrsanbindung Einfluss auf die Stadtplanung im Zielgebiet.

Neue Planungsgrundlage für zukünftige Entwicklungen

Das Entwicklungsgebiet "Zielgebiet Floridsdorf - Achse Brünner Straße" kann in 3 Bereiche eingeteilt werden: Zentralraum Floridsdorf, Mühlschüttel und der Bereich um das Krankenhaus Nord.

Als sogenanntes Zielgebiet der Stadtentwicklung wird das Areal als gesamtes betrachtet. Das übergeordnete Leitbild gibt für die weiteren Entwicklungen einen Rahmen vor.

Zentralraum Floridsdorf

Der Bereich zwischen Neuer Donau und Katsushikastraße wird als Zentralraum Floridsdorf bezeichnet. Neben der überwiegenden Wohnnutzung prägen Handel und Dienstleistung die Floridsdorfer Hauptstraße, die Prager Straße und die Brünner Straße.

Zentralraum Floridsdorf

Gemeinsam mit den Fachplaner*innen und Bürger*innen plant die Stadt Wien ein stadtteilbezogenes Entwicklungskonzept (SEK) für den Zentralraum Floridsdorf. Mit diesem Konzept werden gemeinsame Leitlinien der räumlichen Entwicklung erarbeitet, die den Charakter und die Identität Floridsdorfs nachhaltig verbessern und die Zukunft Floridsdorfs gestalten. Dabei werden vorausschauend wesentliche Themen der Stadtplanung wie die Versorgung mit Grün- und Freiraum sowie mit Infrastruktur, Mobilitätsstrategien und die Bebauungsmöglichkeiten behandelt.

Das Konzept wird Mitte des Jahres 2022 fertiggestellt. Es bildet die Basis für zukünftige und weiterführende Planungen im Gebiet und vertiefte Betrachtungen des Zentralraums Floridsdorf.

Stadtteilentwicklungskonzept "Unser Floridsdorf"

Mühlschüttel

Der Mühlschüttel grenzt im Süden an die Alte Donau. Die Ufer(vor)zonen sollen neugestaltet und aufgewertet wertet. Dabei soll die Ökologie bewahrt werden. Im Westen grenzt der Mühlschüttel an die B7. Hier soll in Kombination mit dem Wasserpark ein Tor nach Floridsdorf geschaffen werden.

Innerhalb des Mühlschüttels gibt es zu wenig öffentliche Räume und zu viele Parkplätze. Mikro-Freiräume sollen diese Situation verbessen. Ein besonderer Impuls wurde durch die Neugestaltung des Hoßplatzes beziehungsweise des Josef-Bloch-Parks im Jahr 2019 gesetzt.

Neue Chancen rund um die Klink Floridsdorf

Die Klinik Floridsdorf wurde 2019 eröffnet. Rund 2.000 Mitarbeiter*innen sind dort tätig und es stehen rund 850 Betten für Patient*innen zur Verfügung. Gemeinsam mit der Klinik Donaustadt übernimmt die Klinik Floridsdorf die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Nordosten Wiens.

Die überwiegend gewerblich genutzten Flächen im Umfeld der Klinik und des Shopping Center Nord bieten Potenzial für eine hochwertige Nutzung im Bereich der gesundheitsorientierten Dienstleistungen oder für Forschungs- beziehungsweise Bildungseinrichtungen. Die Klinik Floridsdorf wird als Impulsgeber für eine gesamtheitliche Aufwertung des Gebiets im Bereich S-Bahn Station Brünner Straße und zur Aufwertung der Brünner Straße gesehen.

Klinik Floridsdorf - Wiener Gesundheitsverbund

Strategisches Leitbild

Bereits 2009 wurde für das damalige Zielgebiet ein Leitbild erarbeitet. Es hat in den 2015 redimensionierten Bereichen zum Großteil noch Gültigkeit. Dieses ursprüngliche Leitbild orientierte sich jedoch in großen Teilen an der operativen Umsetzung einzelner Projekte.

Das Zielgebiet wurde 2015 neu aufgesetzt. Im Zuge dessen wurden 2016 in 9 Workshops insgesamt 15 strategische Ziele definiert. Ziel war es, zwischen den "großen" Strategien der Stadt Wien, wie zum Beispiel dem STEP 2025, und den operativen Umsetzungen eine strategische Zwischenebene einzuziehen.

Bisamberg und Rendezvousberg

Am nördlichen Rand des Zielgebietes liegen die Naherholungsgebiete Bisamberg und Rendezvousberg.

Westlich der Brünner Straße befinden sich die schön gestalteten Stadtwanderwege und Erlebnisradwege des Bisambergs. Das Gebiet umfasst 80 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Flächen des 21. Bezirks.

Östlich der Brünner Straße liegt der Rendezvousberg in seiner urtümlichen Wildnis. Er ist zwar Teil des Bisambergzuges, wird aber durch die Brünner Straße räumlich abgeteilt. Trotz seiner geringen Höhendifferenz von 25 Metern hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung.

Bessere Vernetzung der Grünräume

Der Rendezvousberg ist durch ehemalige Deponien, Schotterabbau-Flächen und Ruderal-Flächen geprägt. Das Gebiet ist durch den hochwertigen öffentlichen Verkehr und Individualverkehr eine wesentliche städtebauliche Potenzialfläche für die zukünftige Versorgung mit Grün- und Freiflächen sowie für Wohnbauten im Randbereich.

Übergeordnete Grünräume sollen in ihrer Erholungsfunktion weiterentwickelt und besser miteinander vernetzt werden.

Planungsgebiet Ödenburger Straße

Das Planungsgebiet Ödenburger Straße ist rund 2 Kilometer vom Bezirkszentrum Floridsdorf "Am Spitz" entfernt. Es liegt zwischen den beiden Siedlungsachsen "Brünner Straße" und "Prager Straße".

Die leicht erhöhten Trassen der Nordwestbahn beziehungsweise der Floridsdorfer Hochbahn bilden eine räumliche wie atmosphärische Barriere nach Süden. Die sehr gemischte Siedlungsstruktur wird von Wohnhausanlagen, Kleingartenanlagen, Einfamilienhäusern und einigen gewerblich genutzten Flächen gebildet.

Planungsgebiet Ödenburger Straße

Stammersdorf und Großjedlersdorf

Die beiden alten Ortskerne Stammersdorf und Großjedlersdorf sind lokale Stadtteilzentren im Zielgebiet. Sie sind in sich abgeschlossene Siedlungsstrukturen mit dörflich-gemischter Bebauungsstruktur und heben sich von der Umgebung stark ab.

Bei der Entwicklung der Siedlungsbereiche zwischen den beiden historischen Ortskernen soll eine Abstimmung mit den notwendigen Freiräumen, der sozialen Infrastruktur und den kulturellen Einrichtungen erfolgen.

Stammersdorf und Großjedlersdorf

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Projektstand

  • Grundlagenerhebung: Abgeschlossen
    Beschreibung

    Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.

  • Konzepterstellung: Abgeschlossen
    Beschreibung

    Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.

  • In Umsetzung: Offen
    Beschreibung

    Die detaillierte Entwicklung des Vorhabens wird begonnen. Die konkreten Entwürfe werden bei der Baubehörde zur Bewilligung eingereicht. Wenn diese einen positiven Bescheid erteilt, kann mit der baulichen Umsetzung begonnen werden.

  • Umgesetzt: Offen
    Beschreibung

    Mit der Fertigstellung und dem Einzug der neuen Bewohner*innen wird der Standort belebt. Durch das Zusammenwachsen mit der bestehenden Nachbarschaft entsteht ein neues soziales Gefüge.

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Beteiligung

  • Auftaktveranstaltung: Abgeschlossen
    Beschreibung

    27. Jänner 2022: Online-Informationsveranstaltung "Unser Floridsdorf"

    Der Auftakt des Beteiligungsprozesses war eine Online-Veranstaltung. Bürger*innen hatten die Möglichkeit sich über die Grundlagen des Planungsprozesses und die weiteren Schritte zu informieren, mit Fachleuten zu diskutieren und die Zukunft Floridsdorfs mitzugestalten.

  • Dialogausstellung: Abgeschlossen
    Beschreibung

    Der Entwurf des Stadtteilentwicklungskonzepts wurde im Zuge einer Dialogausstellung präsentiert. Interessierte konnten in Anwesenheit des Bezirksvorstehers Georg Papai mit Fachleuten die Inhalte des Konzepts und die weiteren Schritte diskutieren.

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