Donaustadt bekommt "Park der Artenvielfalt"

  • 11 Hektar Erholungsflächen und neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere
  • Mehr Wald, Blumenwiesen, Krötentümpel und ein Rodelhügel
  • Baustart: Sommer 2024
  • Fertigstellung der ersten Bereiche: Frühsommer 2025
  • Ort: 22., Berresgasse
Visualisierung eines Waldes mit Besuchern

Wien hat es sich zum Ziel gesetzt, bestehende Flächen qualitativ zu verbessern und grüne Lebensräume zu erweitern. Daher wird im Einzugsgebiet der neuen Wohnbauten bei der Berresgasse im 22. Bezirk ein "Park der Artenvielfalt" geschaffen.

Der neue Park östlich des Badeteichs Hirschstetten entsteht auf einer Fläche von 11 Hektar und ist damit deutlich größer als beispielsweise der Helmut-Zilk-Park mit 70.000 Quadratmeter oder ungefähr so groß wie der Wiener Stadtpark.

Rund 2 Millionen Arten sind auf der Erde gefährdet. In Europa ist ein Fünftel aller Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht.

Jürgen Czernohorszky, Klimastadtrat:

Weltweit rücken daher immer mehr Projekte und Initiativen in den Mittelpunkt, die sich zum Ziel setzen, die Zerstörung der Natur und die Ausbeutung ihrer Ressourcen zu beenden also Ökosysteme zu stabilisieren und möglichst wiederherzustellen. Und zwar durch Renaturierung und mehr Natur in den Städten: Dazu tragen wir in Wien mit unserem intensiven Ausbau der Grünräume und den vielen Projekten wie der naturnahen Bewirtschaftung unserer Wälder und Wiesen bei!

Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher der Donaustadt:

Gerade in der Donaustadt weiß man ganz genau, welche Bedeutung naturnahe Erholungsgebiete haben. Schließlich haben wir mit der Lobau bereits eines der schönsten Naherholungsgebiete der Stadt, welches gleichzeitig Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bietet. Zur Lobau und den vielen weiteren Grünflächen bei uns kommt jetzt dieses zukunftsweisende Parkprojekt, welches die Natur direkt vor die Haustür bringt.

Rodelhügel, Blumenwiesen und Krötentümpel

Bereits im Sommer 2024 startet vor Ort die Modellierung des Geländes: Dabei wird Erdreich der nahegelegenen Großbaustellen im Bereich des Stadterweiterungsgebiets rund um die Berresgasse wiederverwendet. Gestaltet werden damit unterschiedlichste Bereiche: Spazierwege, Ruhe- und Entspannungszonen, Wiesen, ein Rodel- und Aussichtshügel sowie Spielmöglichkeiten.

Die Artenvielfalt im Park soll durch eine nachhaltige Pflege des dort bestehenden Waldes, durch die zusätzliche Schaffung von 20.100 Quadratmetern neuen Waldes und durch das Anlegen von Kröten-Biotopen, Eidechsenriegeln, naturnahen Wiesenflächen und blütenreiche Magerwiesen unterstützt werden.

Bereits im Frühsommer 2025 werden erste Teile fertiggestellt sein. In das Projekt werden insgesamt mehr als 2 Millionen Euro investiert. Die Flächen gehören großteils bereits der Stadt.

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