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Entwicklungsziele - Stadtquartier Eibengasse

Beidseits der U-Bahn-Linie U2 zwischen der Erzherzog-Karl-Straße im Norden und der Langobardenstraße im Süden entsteht in den kommenden Jahren ein neuer Stadtteil mit Platz zum Wohnen und Arbeiten, zum Einkaufen sowie für die Erholung und Freizeit im Grünen.

Bebauung und Wohnraum

Je nach Größe der Wohnungen sollen im Gebiet rund 2.600 Wohnungen errichtet werden, die Platz für rund 5.500 bis 6.000 Einwohner*innen bieten werden. Durch einen Mindestanteil an geförderter Wohnnutzfläche von zwei Drittel (bezogen auf die gesamte Wohnnutzfläche) soll dem Anspruch sozialer Durchmischung entsprochen werden. Die genannte Wohnungsanzahl kann sich im Laufe des Planungsfortschrittes aufgrund der größeren Detailschärfe noch verändern.

Eine qualitätsvolle Dichte und der sparsame Umgang mit Grund und Boden unterstützt eine "Stadt der kurzen Wege". Gleichzeitig wird dem höhenmäßigen Anschluss an die bestehende Bebauung im Umfeld ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die Errichtung von Hochhäusern gemäß der Bauordnung für Wien, also Gebäude die höher als 35 Meter sind, ist für das Gebiet ausgeschlossen.

Neue Geschäftsflächen, Gastronomie-Einrichtungen, Dienstleistungsunternehmen, Sozial- und Gesundheitseinrichtungen und nicht gewinnorientierte Einrichtungen sind vor allem entlang der Erzherzog-Karl-Straße und der Langobardenstraße vorgesehen. Dadurch wird die bereits vorhandenen Nahversorgungsfunktionen in diesen Bereichen ergänzt. Welche Handelsbetriebe bzw. Einrichtungen sich künftig tatsächlich ansiedeln werden, kann heute noch nicht abgeschätzt werden.

Grün- und Freiraum

Künftig wird es eine gut erreichbare und öffentlich zugängliche rund 2,5 Hektar große Parkanlage geben. Zusätzlich werden durchgrünte Platzbereiche sowie Grün- und Freiflächen auf den Bauplätzen wie beispielsweise Kinder- und Jugendspielplätze entstehen. Ein Freiraumband unter der U-Bahn-Trasse soll zum Bewegen einladen.

Das kleine Stadtwäldchen an der Langobardenstraße zwischen ONr. 147 und 149 wird in den neuen Park integriert.

Die Bestimmungen des Wiener Naturschutzgesetztes für geschützte Tiere und Pflanzen sind einzuhalten. Der Baumbestand im Stadtentwicklungsgebiet soll möglichst berücksichtigt werden. Falls aufgrund der Baumaßnahmen die Fällung von Bäumen erforderlich wird, wären entsprechende Ersatzpflanzungen nach den Bestimmungen des Wiener Baumschutzgesetzes durchzuführen.

Klimaschutz

Im Gebiet werden zusätzlich zu den Freiflächen auch die Gebäude begrünt. Die natürliche Beschattung erfolgt zum Großteil durch Bäume und Fassadenbegrünungen. Besonderes Augenmerk wird auf helle Materialien gelegt, um dadurch eine Hitzereduktion zu erzielen. Diverse technische Beschattungsmöglichkeiten sind angedacht. Es soll eine gute Durchlüftung des Quartiers sichergestellt werden.

Insbesondere soll der ober- und unterirdische Versiegelungsgrad im Gebiet geringgehalten werden und die Speicherkapazität von Böden und Grünflächen optimal zur Versickerung von Regenwässer genutzt werden.

Mobilität

Das neue Stadtquartier soll verkehrsberuhigt und weitgehend autofrei sein. Der Fokus liegt auf der sanften und umweltfreundlichen Mobilität. Eine neue Grün- und Freiraumverbindung verknüpft die unterbrochene Eibengasse im Osten und Westen des Gebietes für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen. Diese neue Verbindung ist auch namensgebend für das Stadtquartier Eibengasse. Der Radweg entlang der U-Bahn wird erhalten. Auf eine gute und direkte Erreichbarkeit der Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, insbesondere der U-Bahnstationen "Aspernstraße" und "Donauspital" wird geachtet.

Für Autos wird es keine Durchfahrtsmöglichkeiten durch das Gebiet geben. Die Zufahrt zum Gebiet soll über mehrere, kleinere Stichstraßen von bestehenden (teilweise bereits ampelgeregelten) Straßenkreuzungen erfolgen. Die Stellplätze für Kraftfahrzeuge sollen in mehreren Tiefgaragen untergebracht werden, die über diese Stichstraßen zu erreichen sind. So kann das Verkehrsaufkommen in den einzelnen Straßenzügen möglichst geringgehalten werden.

Bildungsstandorte

Im Gebiet ist die Errichtung von 2 neuen Kindergärten geplant.

Im Herbst 2023 wurde in der Langobardenstraße 135 eine neue Volks- und Mittelschule eröffnet - die Antonia-Bruha-Schule.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Stadt Wien - Servicestelle Stadtentwicklung

Telefon: +43 1 4000-8840
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