Stadtentwicklungsgebiet "Altes Landgut - neu gedacht"





Neues Grätzel-Zentrum für Favoriten
Das Alte Landgut - das Areal innerhalb des Verteilerkreises - diente bisher als Durchzugsort, Parkplatz und Abstellfläche. Nun sollen die Chancen genutzt und neue Pläne verwirklicht werden, die mehr aus dem Standort machen: Anstelle des wenig ansprechenden Geländes soll ein klimafittes Grätzel-Zentrum für den 10. Bezirk entstehen. Das Alte Landgut soll ein Vorzeigeprojekt moderner und nachhaltiger Stadtplanung und Architektur sowie ein beliebter Treffpunkt für die Bevölkerung werden.
Planungen befinden sich noch am Anfang
Für das Alte Landgut hat die Stadt Wien bereits vor 10 Jahren erste Pläne zur Entwicklung erarbeitet. Seit 2013 ist das Areal ein ausgewiesener Standort für Hochhäuser.
Mit der Verlängerung der U1 wurde das Alte Landgut, das 2017 eine eigene U-Bahn-Station bekam, bestens öffentlich angebunden. Damit wurde die Basis für eine hochwertige, gemischte Nutzung gelegt.
- Die Planungen befinden sich noch am Anfang. Ein Wettbewerb soll Lösungen für mehrere Varianten aufzeigen.
- Die ersten Überlegungen für das Projekt umfassen folgende Vorschläge:
- Ein grüner Ring aus Bäumen und Sträuchern soll als Klima-Puffer zum Kreisverkehr wirken.
- Ein zentraler, begrünter Platz und Freiflächen laden zum Flanieren und Verweilen ein.
- Eine umfangreiche Dach- und Fassaden-Begrünung sorgt für ein gutes Mikroklima.
- Möglich ist die Bebauung mit Hochpunkten in unterschiedlicher Höhe.
- Das Alte Landgut wird durch die U1 sowie Bus und Straßenbahn gut angebunden sein. Umsteigen und Warten soll in Zukunft attraktiver sein.
Neue Nutzungsmöglichkeiten und hohe Aufenthaltsqualität
Das Alte Landgut soll verbindend zwischen inneren und äußeren Bezirksteilen von Favoriten wirken.
Dort, wo es bis jetzt zwar die U1-Station gibt, aber ansonsten nur wenig Angebot besteht, soll der Raum bestmöglich genutzt werden und ein neues zusätzliches Zentrum für den Bezirk mit Arbeitsplätzen, Nahversorgung, Kultur sowie viel Grün- und Freiflächen entstehen.
Nicht nur die künftigen Nutzer*innen, auch die Anrainer*innen - FH Campus Wien, Generali Arena, die Bewohner*innen der Wohnanlagen und der Kleingärten, das Laaerbergbad - werden von der Belebung und der attraktiven Gestaltung des Grätzels profitieren. Die Schaffung von Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sowie eines Platzes mit hoher Aufenthaltsqualität mit zahlreichen Bäumen und begrünten Flächen ist beispielsweise wesentliches Ziel der Planungen.
Hochwertiger Standort, bestens angebunden
Für den Standort wird ein innovatives Mobilitätskonzept erarbeitet. Basis dafür ist die bereits jetzt sehr gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr mit U-Bahn, Bus und in Zukunft auch mit einer Straßenbahn. Ein barrierefreier Steg über den Kreisverkehr in Richtung Generali Arena und Viola Park bindet die Umgebung künftig noch besser an die Öffis an. Durch Gestaltung und Angebot soll das Zu-Fuß-Gehen, Umsteigen und Warten angenehmer werden.
Der Radweg wird als Teil der Rad-Langstrecke weiterentwickelt. Damit soll ein wichtiger Lückenschluss gelingen. Infrastruktur wie eine Radgarage und eine Mobilitätsstation mit Sharing-Fahrzeugen sind ebenso angedacht wie Pkw-Sammelgaragen, die teilweise auch für die Umgebung zur Verfügung stehen sollen.
Architektur in hoher Qualität
Die Gebäude sollen in qualitätsvoller Architektur und nach neuesten klima- und energietechnischen Standards errichtet werden. Angedacht ist eine Bebauung, die den zentralen Platz einfasst und ihn von Lärm und Wind abschirmt. Eine parkähnliche Dachbegrünung soll den öffentlichen Raum erweitern. Weiter möglich sind 3 bis 5 Hochpunkte in unterschiedlichen Höhen und gut abgestimmten Dimensionen.
Planungsschritte
Der nächste Planungsschritt ist die Behandlung des Konzepts in der Stadtentwicklungskommission (STEK) Ende 2023. Ab Frühjahr 2024 soll dann ein Architekturwettbewerb stattfinden. Die Umfrage-Ergebnisse werden Teil der Unterlagen dafür sein.
Nach Abschluss des Wettbewerbs wird das Siegerprojekt vorgestellt, voraussichtlich Anfang 2025.
Projektstand
- Grundlagenerhebung: Offen
Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.
- Konzepterstellung: Offen
Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.
- Widmungsverfahren: Offen
Auf Grundlage von Leitbildern oder anderen Planungen wird der Entwurf für den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erstellt und dem Fachbeirat vorgelegt. Während der öffentlichen Auflage können dazu schriftlich Stellungnahmen abgegeben werden. Der Entwurf und alle Stellungnahmen werden dem Wiener Gemeinderat vorgelegt.
- Gemeinderatsbeschluss: Offen
Der Wiener Gemeinderat beschließt den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Das Widmungsverfahren ist damit abgeschlossen. Das Plandokument kann in der Servicestelle Stadtentwicklung eingesehen beziehungsweise online abgerufen werden.
Beteiligung
- Beteiligungsphase 1: Abgeschlossen
- Freiluft- und Online-Ausstellung: Offen