4. Mobilität der Zukunft

4.5 Erste Wiener Wasserstofftankstelle

Von der Produktion über die Verteilung und Speicherung bis zur Nutzung von Wasserstoff – in der ersten Wiener Wasserstofftankstelle wird die gesamte Wertschöpfungskette abgebildet. Wien Energie hat 2021 die dazu nötigen Infrastrukturleistungen erbracht und die erste Wasserstofftankstelle für Busse und LKW in Betrieb genommen.

Die von den Wiener Netzen errichtete Tankstelle steht auf dem Gelände der Betriebsgarage Leopoldau. Mit den Wiener Linien gibt es gleich zur Inbetriebnahme einen ersten Abnehmer für den Wasserstoff. Nach einer Testphase 2021 fährt der erste Wiener Linien-Wasserstoffbus seit Beginn 2022 nun schon im Fahrgastbetrieb. Auf der Linie 39A sollen bis 2024 insgesamt zehn H2-Busse zum Einsatz kommen.

Die erste Wiener Wasserstofftankstelle und der erste H2-Bus der Wiener Linien sind große Meilensteine. Dank der errichteten Infrastruktur können Verkehrs- und Logistikunternehmen nun unkompliziert auf den umweltfreundlichen Treibstoff umsteigen. An der Wasserstofftankstelle kann in zwei Druckstufen – 350 und 700 bar – getankt werden, damit ist sie für verschiedene LKW- und Bus-Modelle passend.

Abbildung: Der 39A tankt an der Wasserstofftankstelle, © Wien Energie

So trägt die Wasserstofftankstelle zur Erreichung der SDGs bei:

Die Wasserstofftankstelle trägt dazu bei, die von den Städten ausgehende Umweltbelastung pro Kopf zu senken und unter anderem die Luftqualität zu verbessern (SDG 11.6). Gleichzeitig wird eine Verlagerung auf sichere, bezahlbare, zugängliche und nachhaltige Verkehrsmittel damit vorangetrieben (SDG 11.2).

Darüber hinaus ist die Wasserstofftankstelle ein Beispiel für moderne, nachhaltige Infrastrukturen, die mit effizientem Ressourceneinsatz und umweltverträglichen Technologien errichtet werden (SDG 9.4).

Die Förderung der Nutzung von Wasserstoff als Antriebsform ist als Klimaschutzmaßnahme in lokale Politiken, Strategien und Planungen integriert (SDG 13.2).