4. Mobilität der Zukunft

4.4 E-Kompetenzzentrum Siebenhirten

Alternative Antriebe tragen zu einer emissionsfreien Stadt bei. Für die Wiener Linien stehen bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge umweltfreundliche Antriebstechnologien daher im Fokus. Bereits seit 2012 sind die Innenstadtlinien 2A und 3A elektrisch unterwegs. Bis 2025 sollen sieben weitere Linien auf E-Busse umgestellt werden.

Darüber hinaus erfolgt eine Anpassung der Infrastruktur: In Siebenhirten entsteht ein ökologisch nachhaltiges Kompetenzzentrum für E-Mobilität zur Ladung, Instandhaltung und Servicetätigkeiten für 52 batteriebetriebene Busse. Beim gesamten Projekt werden eine ökologische Bauweise, Energieeffizienz und die Klimaaktiv-Kriterien großgeschrieben. So wird die begrünte Dachfläche der neuen Bus-Garage mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet sein. Die PV-Anlage produziert Strom zur Ladung der Busse, die begrünte Fläche darunter wirkt kühlend, speichert Regenwasser und filtert Luftschadstoffe und Feinstaub aus der Luft. Die Abwärme der Ladegeräte wird wiederum für das Beheizen der Aufenthaltsräume und des Werkstättengebäudes benutzt. Bei der Erweiterung des bestehenden Expedits setzt man außerdem auf Holz statt Beton.

Aufgrund des Zusammenspiels der neuesten grünen Technologien im Fahrzeug- und Gebäudesektor wurde das E-Kompetenzzentrum Siebenhirten für den Staatspreis Mobilität 2021 in der Kategorie „Klimafreundliche Technologien. Nachhaltige Wertschöpfung.“ nominiert. Bis Ende 2023 soll das Kompetenzzentrum fertig gebaut sein.

Abbildung: So soll das fertige E-Kompetenzzentrum aussehen, © Architekturbüro AH3

So trägt das E-Kompetenzzentrum zur Erreichung der SDGs bei:

Das E-Kompetenzzentrum trägt dazu bei, die von den Städten ausgehende Umweltbelastung pro Kopf zu senken (SDG 11.6). Gleichzeitig wird eine Verlagerung auf sichere, bezahlbare, zugängliche und nachhaltige Verkehrsmittel damit vorangetrieben (SDG 11.2).

Darüber hinaus trägt das E-Kompetenzzentrum dazu bei, bis 2030 die Infrastruktur zu modernisieren, um sie nachhaltig zu machen, mit effizienterem Ressourceneinsatz und unter vermehrter Nutzung sauberer und umweltverträglicher Technologien (SDG 9.4).

Die Umstellung des MIV auf Elektromobilität ist als Klimaschutzmaßnahme in lokale Politiken, Strategien und Planungen integriert (SDG 13.2).