1. Warum Smart City Wien?

1.2 Internationale Einbettung

Smart City Wien verkörpert Grundwerte und Zielvorgaben der internationalen Staatengemeinschaft.

Wien bekennt sich zur UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und den globalen „Sustainable Development Goals“ (SDGs).

Mit der „UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ hat sich die internationale Staatengemeinschaft auf 17 nachhaltige Entwicklungsziele („Sustainable Development Goals“ – SDGs) verständigt. Wien bekennt sich zu diesen globalen Nachhaltigkeitszielen. Die Smart City Strategie baut auf den SDGs auf und bildet als Wiener Nachhaltigkeitsstrategie den strategischen Rahmen zu ihrer Erfüllung; die lokale Umsetzung und das Monitoring der Smart City- und der SDG-Zielsetzungen sind eng miteinander verknüpft.

Der Wiener Smart City Strategie liegen alle nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) der UN-Agenda 2030 zu Grunde.

Symbole für die 17 Nachhaltigkeitsziele

Wien trägt zur Erreichung der globalen, europäischen und nationalen Klimaziele bei.

Die Smart City Strategie orientiert sich an den Zielvorgaben aus internationalen und nationalen Abkommen und Strategien, allen voran dem Pariser Klimaschutzabkommen der UN. Ziel ist es, die vom Menschen verursachte globale Erwärmung gegenüber vorindustriellen Werten auf maximal 2 Grad Celsius, nach Möglichkeit sogar auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und die globalen Treibhausgasemissionen bis Mitte des 21. Jahrhunderts auf null zu reduzieren. Für die EU wurde 2020 ein neues Reduktionsziel für Treibhausgasemissionen von mindestens 55 % bis 2030 gegenüber 1990 als Beitrag zu den Paris-Zielen festgelegt, bis 2050 muss die Klimaneutralität erreicht sein. Basis dafür ist der „European Green Deal“. Erreicht werden soll diese Vorgabe mit einem Paket reformierter und neuer Richtlinien und Verordnungen, das unter dem Slogan „Fit for 55“ im Sommer 2021 vorgestellt wurde. Zudem wurde bereits 2018 das EU-Kreislaufwirtschaftspaket für den Wandel von einer linearen zu einer kreislauforientierten Wirtschaft verabschiedet. Ausständig sind auf europäischer Ebene noch Finanzierungsinstrumente und ein Regelwerk, das die Städte bei der Umsetzung in nachhaltige Investitionen unterstützt.

Aus den EU-Zielen zur Reduktion von Treibhausgasen resultieren auch verbindliche Vorgaben für Österreich. Die Maßnahmen zur Zielerreichung müssen im „Nationalen Energie- und Klimaplan für Österreich“ (NEKP) festgeschrieben werden. Die österreichische Bundesregierung hat sich darüber hinaus dem Ziel verpflichtet, bis 2040 vollständige Klimaneutralität zu erreichen. Eine 100-prozentige Stromversorgung aus erneuerbaren Energieträgern soll bereits ab 2030 erreicht sein.

Mit der Smart City Strategie bekennt sich Wien nachdrücklich zu den globalen, europäischen und nationalen Zielvorgaben und leistet seinen Beitrag zu deren Erreichung. Die Wiener Stadtregierung geht mit ihrem Programm noch einen Schritt weiter und bekennt sich, entsprechend dem Ziel der österreichischen Bundesregierung, zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040. Dabei setzt sie auf die drei zentralen Handlungsfelder Klimaschutz, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft. Die Smart City Strategie wurde mit neuen Zielsetzungen unter Berücksichtigung der Herausforderungen und Folgen der Corona-Pandemie sowie der Empfehlungen des Klimarates überarbeitet. Umgekehrt braucht Wien zur Verwirklichung der Smart City Ziele geeignete Rahmenbedingungen, die der Bund und die EU schaffen müssen. Die Smart City Wien verkörpert Grundwerte und Zielvorgaben der internationalen Staatengemeinschaft.

Blick von oben auf die Hochhäuser der Donauplatte und auf die Donau