12. Ziele der Wiener Mindestsicherung und deren Erreichung

12.3 Soziale Ausschließung verstärkt bekämpfen und vermeiden

Zusätzlich zur finanziellen Leistung der Wiener Mindestsicherung bietet die Abteilung für Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht weitere Unterstützungen für Mindestsicherungsbeziehende, meist in Form von Sachleistungen. Dazu zählen unter anderem die Krankenversicherung, der Mobilpass und verschiedene Unterstützungen zur Bewältigung der Wohn- und Energiekosten.

Krankenversicherung

30 % aller Mindestsicherungsbeziehenden in Wien sind über die Wiener Mindestsicherung krankenversichert. Im Vorjahr waren es um ein Prozent weniger. Damit ist die Gesundheitsversorgung für über 40.500 Wiener*innen pro Monat sichergestellt.

Mobilpass

Beziehende der Wiener Mindestsicherung haben mit dem Mobilpass Anspruch auf zahlreiche Vergünstigungen. Sie erhalten beispielsweise freien oder vergünstigten Eintritt in Büchereien und Bäder sowie Ermäßigungen für den öffentlichen Verkehr. 125.200 Mobilpässe wurden 2022 ausgestellt, um 1.100 mehr als im Vorjahr.

Unterstützung zum Schulstart

Wien nimmt am bundesweiten Projekt „Schulstartklar“ teil: Zu Schulbeginn werden Gutscheine an Schulkinder aus Haushalten mit Mindestsicherung verteilt. Die Gutscheine können gegen Schulartikel eingelöst werden. In Wien wurden insgesamt 31.266 Gutscheine an Bezugsberechtigte ausgegeben, davon wurden 30.675 eingelöst. Das entspricht einer Take-up-Rate von 91 %.

Beratung durch Sozialarbeit

Darüber hinaus bieten Sozialarbeiter*innen jenen Personen, die sich aufgrund ihrer persönlichen, familiären oder wirtschaftlichen Umstände in einer Notlage befinden und diese trotz eigener Anstrengungen nicht bewältigen können, professionelle Beratung und Unterstützung. Dazu gehören die Abklärung von Rechtsansprüchen, Beratung in finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten und gegebenenfalls die Weitervermittlung an andere Einrichtungen.