3. Kreislaufwirtschaft

3.3 Müll trennen macht Sinn

350.000 Tonnen Altstoffe werden in Wien jährlich gesammelt. Für die Entsorgung von Papier, Karton, Glas, Plastikflaschen, Getränkekartons, Dosen und Biomüll stehen an vielen Orten Abfallbehälter bereit: in Wohnhäusern, an Abfallsammelinseln und auf den Mistplätzen. Alles was nicht in den Restmüll gehört oder in die Tonne passt, kannst du auf einem der Mistplätze entsorgen.

Mit der richtigen Mülltrennung trägst du zum Klimaschutz bei. Durch das Recycling kann eine Menge Energie gespart werden. Je mehr getrennt und gesammelt wird, umso weniger landet im Restmüll. Damit fallen auch weniger Kosten für die Restmüllentsorgung an.

Kennst du schon die 48er-App?

Diese App bietet dir die wichtigsten Informationen zur Entsorgung von Abfällen in Wien, zum 48er­Tandler, zum Fundservice oder zu den Standorten der nächsten öffentlichen WCs. Du findest dort alle Abfallsammelstandorte und die Sammeltermine der mobilen Problemstoffsammlung. Außerdem kannst du im Mist-ABC nachschauen, wo ein Gegenstand richtig entsorgt wird.

Hier geht´s zur 48er App!

Gelbe Tonne/Gelber Sack

Was gehört in die Gelbe Tonne?

Alle Verpackungen aus Kunststoff, Metall, Holz, Verbundstoff, Keramik, kleine Styroporverpackungen.

  • PET-Flaschen, Getränkekartons & Dosen

  • Obst-, Gemüseschalen, Wurst- und Fleischtassen

  • Joghurtbecher – bitte den Deckel abziehen

  • Bio-Plastiksackerl, Verpackungschips, Folien

  • Flaschen für Shampoo & Duschgel

  • Menüschalen für Fertiggerichte oder Tierfutter

  • Verschlüsse, Deckel, Tuben, Alufolie

  • Metallteile, die kürzer sind als 20 cm

In den Restmüll wirfst du ...

... Alle Nicht-Verpackungskunststoffe und Abfälle, die keiner weiteren Verwertung zugeführt werden können. Wie z.B.: Spielwaren und Gebrauchsgegenstände (aber bitte keine Elektrogeräte!), Rohre & Schläuche, sowie stark verschmutzte Verpackungen.

Was wird aus Dosen und Metallverpackungen?

Eisenmetalle werden in Stahlwerken mit anderen Schrottsorten und Roheisen zur Stahlproduktion verwendet. Damit können z. B. Autobauteile und Waschmaschinengehäuse hergestellt werden. Aus Aluminiumresten können wieder neue Getränkedosen entstehen. Bei der Herstellung einer Recyclingdose wird nur 5 % der Energie benötigt, die für die Produktion einer Dose aus neuem Rohstoff nötig wäre.

KnickTrick! Drücke deine Plastikflaschen, Getränkekartons und Dosen zusammen und die Müllabfuhr muss seltener durch dein Grätzl kurven.

Altglas

Was gehört ins Weißglas?

Leere ungefärbte Einwegflaschen und Konservengläser

Ungefärbte Glasverpackungen

Was gehört ins Buntglas?

Leere Einwegflaschen und Konservengläser aus grünem, braunem oder anderem bunten Glas. Auch leicht gefärbtes Glas ist buntes Glas!

In den Restmüll wirfst du ...

... Geschirr, Vasen, Glasteller Trinkgläser, Glühbirnen und Halogenlampen

Was wird aus Altglas?

In Österreich werden jährlich rund 230.000 Tonnen Altglas wieder zu Flaschen und Gläsern. In der Buntglasproduktion können bis zu 100 % Altglas genutzt werden. Die Weißglasproduktion ist von der genauen Farbtrennung abhängig. Nur wenn wirklich weißes Glas im Sammelbehälter landet kann daraus wieder weißes Glas entstehen.

Altpapier

Was gehört ins Altpapier?
  • Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Kataloge, Prospekte

  • Briefe, Schreibpapier

  • Hefte, Bücher, Telefonbücher

  • unbeschichtete Tiefkühlkartons

  • Papiersäcke, Kartons, gefaltete Schachteln, Wellpappe

In den Restmüll wirfst du ...

... Taschentücher, Papierhandtücher, Küchenpapier, verschmutztes oder fettiges Papier, beschichtete Kartonverpackungen, Tapetenreste, Fotopapier und Kassabons

Was wird aus dem recycelten Altpapier?

Das gesammelte Altpapier wird für die Erzeugung neuer Papierprodukte verwendet. So entstehen daraus Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Wellpappe, Zeitungen und Klopapier. Manches davon wird ganz aus Altpapier hergestellt.

70kg Altpapier werden jährlich pro Person gesammelt. Durch das Recycling von Altpapier verbrauchen wir weniger Holz und senken den Wasser- und Energieverbrauch.

Mach´s kleiner, warat feiner!

Kartons bitte klein machen bevor sie in die Tonne kommen. Damit hilfst du, dass mehr Platz in der Tonne bleibt, weniger Verunreinigungen im Müllraum entstehen und die Müllabfuhr seltener kommen muss.

Biomüll

Was gehört in den Biomüll?
  • ungewürzte und ungekochte Obst- und Gemüsereste aus der Küche

  • Pflanzen, alte Brotreste, Kaffee­ und Teesud

  • Baum­, Strauch­, Rasenschnitt, Laub, Pflanzenreste

  • Stauden, Fallobst, Wasserpflanzen

In den Restmüll wirfst du ...

Fleisch, Knochen, Speisereste, Eier, Milchprodukte, Staubsaugerinhalte, Katzenstreu, Stallmist, Windeln

Was wird aus dem Biomüll?

Aus dem Biomüll der grünen Wiener Außenbezirke wird Qualitätskompost hergestellt. Auf den Wiener Mistplätzen kannst du dir einen halben Kubikmeter Kompost gratis mitnehmen. Der Biomüll aus den Wiener Innenbezirken kommt gemeinsam mit Speiseresten aus Großküchen in die Biogasanlage. Damit wird Biogas für 1.000 Wiener Haushalte jährlich erzeugt.

Mach mit! Verwende für Biomüll-Sammelbehälter zu Hause keinen Deckel. Dadurch kann die Luft zirkulieren und es entstehen keine unangenehmen Gerüche.

Problemstoffe

Was gehört zu Problemstoffen?
  • Altmedikamente

  • Injektionsspritzen und Nadeln

  • Gerätebatterien und Akkus

  • Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen

  • Altmineralöle bis 5 Liter

  • Säuren und Laugen

  • Putz­ und Reinigungsmittel, Spraydosen

  • Farben, Lacke, Verdünnungs­ und Holzschutzmittel, Kleber, Düngemittel

  • Metallisches Quecksilber, Fieberthermometer, Quecksilberschalter

  • Blei (vom Bleigießen)

  • Mit Problemstoffen verunreinigte Gegenstände

Abgeben kannst du Problemstoffe ...

... bei allen 13 Wiener Mistplätzen

... bei über 90 mobilen Sammelstellen

... bei 6 stationären Sammelstellen

Mach mit! Eine Übersicht aller Problemstoffsammlungen findest du online am Stadtplan unter wien.gv.at/stadtplan unter dem Karteninhalt „Saubere Stadt“.