10. Zusammenleben in Wien

10.1 Kernergebnisse

Einschätzungen zum Zusammenleben der Wiener Bevölkerung

Das Zusammenleben in der Stadt wird umso positiver bewertet, je näher Erfahrungen im Zusammenleben mit der täglichen, eigenen Lebenswelt verbunden sind. Auf der Ebene der Nachbarschaft bewerten zwei Drittel der Wiener*innen das Zusammenleben zwischen zugewanderten und alteingesessenen Wiener*innen als positiv.

Der Kontakt mit zugewanderten Menschen ist in Wien eine alltägliche Normalität. Vor allem am Arbeitsplatz gibt es eine hohe Kontakthäufigkeit, aber auch in der Freizeit oder in der Nachbarschaft gibt es einen hohen Grad an Kontakten.

Beurteilung von Zuwanderung und deren Effekten

Etwas mehr als die Hälfte der Wiener Bevölkerung findet, dass es in Wien zu viel Zuwanderung gibt. Diese Einschätzung ist dabei stark von persönlichen Merkmalen, insbesondere dem Alter und der sozioökonomischen Stellung, abhängig.

Wenn es um Kontakte mit zugewanderten Menschen geht, sind die Wiener*innen wieder sehr positiv eingestellt. Mehr als drei Viertel der Wiener*innen würde es nicht oder kaum stören, wenn sie einen zugewanderten Menschen als Nachbar*in hätten.

Vor allem die Restaurants, Geschäfte und kulturellen Veranstaltungen nehmen die Wiener*innen als positiven Beitrag zur Lebensqualität der Stadt wahr. Zuwanderung wird auch mehrheitlich als positiv gesehen, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Etwas mehr als die Hälfte der Wiener Bevölkerung findet, dass es in Wien zu viel Zuwanderung gibt. Diese Einschätzung ist dabei stark von persönlichen Merkmalen, insbesondere dem Alter und der sozioökonomischen Stellung, abhängig.

Diskriminierungserfahrungen

Ein Viertel der Wiener*innen, die selbst oder von denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren wurde, hat Diskriminierung erlebt.