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3.4 Informationen ausbauen und Barrieren abbauen

3. Die sieben Handlungsfelder

Verständliche Informationen und barrierefreie Angebote ermöglichen, dass sich alle beteiligen, die das möchten. So werden Barrieren in politischen, administrativen und gesellschaftlichen Bereichen abgebaut und alle Wiener*innen können an der Gestaltung ihres Lebensraums mitwirken, indem sie ihre Bedürfnisse und Interessen offen einbringen.

Darum geht’s!

  • Sicherstellen, dass niemand ausgeschlossen bleibt.
  • Sicherstellen, dass alle Wiener*innen die Angebote zu Demokratie und Beteiligung kennen und wissen, wie sie sich demokratisch engagieren können, wenn sie das wollen.
  • Politische Entscheidungen und Verwaltungsabläufe verständlich kommunizieren.
  • Dauerhaft gültige und inklusive Informationen und Beteiligungsformate entwickeln.

Unsere Ziele: Was wir erreichen wollen

Informationen bereitstellen: Informationen zu Beteiligungsangeboten berücksichtigen verschiedene Zielgruppen und sind leicht verständlich, indem auch die Rahmenbedingungen transparent gemacht werden. Sie werden offline und online kommuniziert und sind barrierefrei. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf einfacher Sprache und Mehrsprachigkeit. Die Stadt informiert aktiv und transparent, welche Beteiligungsprozesse es gibt und spricht besonders unterrepräsentierte und benachteiligte Gruppen gezielt an. Fortschritte und Ergebnisse werden öffentlich zugänglich gemacht.

Sichtbarkeit erhöhen: Eine zentrale Anlaufstelle der Stadt Wien informiert, vernetzt und berät die Wiener*innen über vorhandene Beteiligungsangebote und unterstützt sie, diese zu nutzen. In der Stadt sind Stellen, bei denen Informationen zusammenlaufen, sichtbar und attraktiv gestaltet. Daher wissen alle Wiener*innen, an wen sie sich wenden können, wenn sie politische und soziale Entwicklungen in der Stadt mitgestalten möchten. Die Zielgruppen werden über verschiedene Kommunikationskanäle (z.B. öffentliche Kampagnen) aktiv eingeladen, sich zu beteiligen.

Barrieren reduzieren: Alle Menschen sollen über demokratische Prozesse Bescheid wissen und sich daran beteiligen können, unabhängig von Staatsbürgerschaft, Bildung, sozialer Herkunft, Geschlecht, Alter und Behinderung. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft identifiziert die Stadt Wien Beteiligungshürden und baut diese weiter ab. Zum Beispiel durch zielgruppengerechte analoge Angebote, Übersetzungen oder digitale Angebote, wie die zentrale Beteiligungsplattform. Diese ermöglicht, dass Menschen sich beteiligen, die nicht an persönlichen Treffen teilnehmen können.

Darauf bauen wir auf

Beteiligungsplattform “Wien mitgestalten”: Auf der Online-Beteiligungsplattform „Wien mitgestalten“ der Stadt Wien können sich alle Wiener*innen über Beteiligungsangebote informieren. Sie ist benutzerfreundlich und es gibt viele Möglichkeiten (z.B. durch das Einreichen von Ideen, Kommentieren von Vorschlägen oder Abstimmen über Projekte) an der Gestaltung der Stadt mitzuwirken. Auf der Plattform werden die Vorhaben transparent und offen kommuniziert. Beteiligungshürden werden abgebaut, indem ein digitaler Dialog zwischen Stadtpolitik, -verwaltung und den Wiener*innen gestärkt wird.

Stadtservice Wien: Der Stadtservice Wien informiert die Wiener*innen über vielfältige Angebote der Stadt Wien wie zum Beispiel Informationsveranstaltungen in den Bezirken, Führungen im Wiener Rathaus oder Verkaufsstellen der Wien-Karte für Tourist*innen. Das Stadtservice unterstützt auch bei der Lösung kleinerer Herausforderungen des täglichen Lebens. So können die Wiener*innen mit der App „Sag’s Wien“ Meldungen (z.B. Störungen von Aufzügen oder Gefahrenstellen auf der Straße) an die Stadt Wien einfach vom Smartphone aus machen.

Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung und Kommunikation: Die Stabsstelle begleitet Projekte und Vorhaben der Wiener Stadtentwicklung auf Basis des Masterplan Partizipative Stadtentwicklung. Sie ermöglicht Mitsprache und Mitwirkung von Anfang an. Die Servicestelle Stadtentwicklung bietet den Wiener*innen Informationen über Gesetzesgrundlagen wie der Wiener Bauordnung, über aktuelle städtebauliche Vorhaben und dazugehörige Flächenwidmungs- und Bebauungspläne. Weitere Informationen zu einzelnen Stadtentwicklungsgebieten und zu Beteiligungsmöglichkeiten sind online über die Vorhabenliste oder per Beteiligungs-Newsletter verfügbar. Die Stabsstelle schafft aber auch lokale Anlaufstellen vor Ort, dazu gehören beispielsweise die Mitte 15, der Stadtraum am Nordwestbahnhof oder im Zukunftshof in Rothneusiedl.

Frauenzentrum: Das Frauenzentrum der Stadt Wien ist die zentrale Anlaufstelle für Wienerinnen, die kostenlose, vertrauliche und auf Wunsch anonyme Erstberatung und Information bietet. Ein interdisziplinäres Team aus Juristinnen, Sozialarbeiterinnen und Psychologinnen unterstützt zu Themen wie rechtlicher Erstberatung im Familienrecht (z.B. Scheidung, Trennung, Obsorge), Sozialberatung (z.B. Sozialleistungen, beruflicher Wiedereinstieg) und psychologischer Beratung in schwierigen Lebenssituationen. Die Beratung erfolgt telefonisch, persönlich oder per E-Mail und ist auf Deutsch und Englisch möglich, rechtliche Beratung sogar auch auf Bosnisch/Kroatisch/Serbisch. Zusätzlich organisiert das Frauenzentrum Thementage.

Beratungs- und Servicestellen im Kunst- und Kulturbereich: In Wien gibt es Beratungs- und Servicestellen der Stadt für verschiedene Kultursparten, darunter die Vienna Film Commission, die Vienna Club Commission und die Kreativen Räume Wien. Darüber hinaus gibt es Interessenvertretungen (IG) der freien Kunst- und Kulturarbeit, die die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber der Kulturpolitik der Stadt Wien vertreten. Diese Einrichtungen vernetzen, sind Ansprechpartner*innen für Künstler*innen, Politik, Verwaltung und interessierte Wiener*innen und beraten zu verschiedensten spartenspezifischen Themen, Rechtsfragen, Räumen, Fair Pay oder Fördermöglichkeiten für Kulturprojekte. Interessierte Wiener*innen werden auch über die vielfältigen Aktivitäten der Kunst- und Kulturszene auf dem Laufenden gehalten.