Wiener Wohnen ist eine Unternehmung der Stadt Wien. Sie verwaltet, bewirtschaftet und saniert die rund 1.800 städtischen Wohnhausanlagen mit 220.000 Gemeindewohnungen. Damit wird sichergestellt, dass den Wiener*innen bedarfsgerechter, qualitätsvoller und vor allem leistbarer Wohnraum zur Verfügung steht. In Verwaltung stehen darüber hinaus rund 47.000 Stellplätze sowie rund 5.000 Lokale.

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Projekt- und Schwerpunktüberblick

Erneuerung

Durch Modernisierung und Revitalisierung der städtischen Wohnhausanlagen sorgte Wiener Wohnen auch 2022 für leistbaren, lebenswerten Wohnraum zukünftiger Generationen.

2022 wurden 17 Sanierungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 74 Millionen Euro begonnen. Von den Maßnahmen profitieren unmittelbar insgesamt rund 980 Mieteinheiten. 2022 waren 67 Sanierungsprojekte in Bau. Das Investitionsvolumen für die laufenden Projekte betrug rund 729 Millionen Euro bei 13.521 Mietobjekten. In der Regel sind die Maßnahmen mit einer deutlichen Reduktion des Heizwärmebedarfs verbunden. Damit leistet Wiener Wohnen einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt.

Dekarbonisierung

Der Start des Programms "Dekarbonisierung" erfolgte im Juni 2022. In dessen Rahmen sollen die notwendigen Voraussetzungen für die Umsetzung der Dekarbonisierung in den Wiener Gemeindebauten geschaffen werden. Gemäß den Vorgaben und Zielen der Stadt Wien erarbeitet Wiener Wohnen gemeinsam mit starken Partnern wie Wien Energie und Bauingenieur-Expert*innen maßgeschneiderte Energielösungen für das gesamte Portfolio in der Stadt. Neben der Erschließung von Gemeindebauten mit Fernwärme umfasst dies auch alternative Energielösungen wie zum Beispiel den Einsatz von unterschiedlichen Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen sowie die Bauteilaktivierung. Auch bei Neubau-Projekten setzt Wiener Wohnen auf Energieversorgung frei von fossilen Brennstoffen. Beispiele dafür sind die neuen Gemeindebauten im "Village" im 3. Bezirk oder der Preßgasse im 4. Bezirk.

Gemeindebau NEU

Zug um Zug wird das Gemeindebau-Programm vorangetrieben. Kontinuierlich werden Projekte entwickelt und umgesetzt, die die heutigen Anforderungen an den Wohnbau hervorragend erfüllen und die eine überaus hohe Wohnqualität zu erschwinglichen Preisen und unbefristeten Konditionen bieten.

Auch 2022 erfolgten weitere Baustarts und Fertigstellungen. So wurde unter anderem der bislang größte Gemeindebau Neu, der Karl-Heinz-Hora-Hof im 2. Bezirk mit 332 Wohnungen im Sommer 2022 an seine Bewohner*innen übergeben. Der Spatenstich für einen weiteren Gemeindebau erfolgte unter anderem im künftigen Favoritner Stadtquartier "Neues Landgut". 165 leistbare Gemeindewohnungen werden gemeinsam mit der drittgrößten Bücherei der Stadt Wien, die im Erdgeschoß untergebracht sein wird, errichtet.

Informationen zu Projekten "Gemeindebau Neu"

Internationale Bauausstellung, IBA_Wien 2022

Bei der IBA_Wien 2022 setzte die Stadt ein mehrjähriges Programm um, bei dem in ausgewählten Projektgebieten neue Lösungen für die Zukunft des sozialen Wohnens entwickelt wurden. Nicht nur neue Stadtteile, sondern auch eine große bestehende Siedlung - die Favoritner Per-Albin-Hansson-Siedlung (PAH) mit rund 14.000 Bewohner*innen - standen im Mittelpunkt. Dort erprobte Wiener Wohnen mit verschiedenen Kooperationspartner*innen sowie dem Bezirk innovative Projekte, die die Wohnqualität weiter verbessern sollten. Im Abschlussjahr der IBA_Wien 2022 konnte auch Wiener Wohnen eine eindrucksvolle Bilanz ziehen. So wurden unter anderem ein Mehrgenerationenplatz und neues Quartierszentrum realisiert und Pilotprojekte wie AALbin und Open-Coach umgesetzt.

Der Wiener Gemeindebau in Zahlen

Folgende Dienstleistungen und Services wurden 2022 unter anderem erbracht:

  • 10.554 neue Mietverträge abgeschlossen

  • 11.832 Mietvertragsänderungen

  • 8.637 Wohnungsinstandsetzungen

    • davon 1.331 Aufkategorisierungen und

    • 7.306 Brauchbarmachungen

  • 420 Einsätze des Mobilen Einsatzteams

  • 1.828.133 Waschtagsbuchungen, Reservierungen, Verschiebungen, Löschungen

  • 826.872 Anrufe an der Service-Nummer