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Illustration zum Thema klimafreundliche Energieversorgung

Nachhaltige Energieversorgung

Wien ist Vorreiter hinsichtlich umweltfreundlicher, sicherer und leistbarer Strom- und Fernwärmeversorgung. Diesen Vorsprung gilt es weiter auszubauen und die Wiener Strom- und Fernwärmeproduktion bis 2040 gänzlich CO2-frei auszurichten.

Die Stadt Wien setzt die Rahmenbedingungen und Anreize für die Umstellung und den Ausbau der erneuerbaren Strom­ und Wärmeversorgung, damit Bevölkerung und Wirtschaft auf umweltfreundliche Energie umsteigen können. Ziele und Maßnahmen wurden im Rahmen des Wiener Klimafahrplans festgelegt.

Die CO₂-freie Umstellung der Strom- und Fernwärmeversorgung bringt Herausforderungen mit sich. Dafür ist es beispielsweise nötig, Gebäude besser zu dämmen und die Netz- und Speicherinfrastrukturen aus- und umzubauen. Mit einer Regionalisierung der Energieversorgung können wir dann aber schwankenden Energiepreisen am Weltmarkt entspannter entgegensehen und mit leistbaren Energiekosten rechnen.

Ziele bis 2040

  • Die erneuerbare beziehungsweise dekarbonisierte Energieerzeugung in Wien steigt bis 2030 auf das 3-fache und bis 2040 auf das 6-fache gegenüber 2005.
  • Der End-Energieverbrauch wird 2030 zur Hälfte und 2040 vollständig aus erneuerbaren beziehungsweise dekarbonisierten Quellen gedeckt.
  • Wien steigert die Stromerzeugung mittels Photovoltaik (PV) im Stadtgebiet bis 2025 auf zumindest 250 MWp und bis 2030 auf 800 MWp.

Maßnahmen

Erneuerbare Strompotenziale vor Ort nutzbar machen

  • Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden und Flächen im Eigentum der Stadt Wien
  • Nutzung aller Flächen (Dach- und Fassadenflächen, Anlagen im öffentlichen und halböffentlichen Raum)
  • Vereinfachung der Genehmigungsverfahren und Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen
  • Mehr Fördermittel und Förderschienen
  • Mobilisierung von Eigentümer*innen großer Dachflächenpotenziale (Wohnbauträger, Industrie und Gewerbe)
  • Ausweitung der verpflichtenden Errichtung von Photovoltaikanlagen auf allen Neubauten sowie bei größeren baulichen Änderungen auf dem Dach
  • Netzausbau zur Aufnahme der zusätzlichen Photovoltaik-Kapazitäten
  • Breite Öffentlichkeitsarbeit und Solarkampagnen

Erneuerbare Fernwärmeversorgung sicherstellen

  • Erschließung und Einbindung der großen Tiefengeothermie-Potenziale
  • Einbindung von Umgebungs- und Abwärmepotenzialen mittels Großwärmepumpen
  • Erweiterung des Fernwärmenetzes
  • Realisierung von Wärmespeichern
  • Unterstützung von Projekten im Rahmen von Behördenverfahren (Wasser-, Bau-, Betriebsanlagenrecht, Widmung)
  • Anschluss von Gebäuden an die Fernwärme, sobald das Fernwärmenetz dort verfügbar ist
  • "Energieraumplanung 2.0": Erweiterung der Energieraumpläne, optimierte Auswahl von geeigneten Energieträgern beziehungsweis Energietechnologien zur fossilfreien Wärmeversorgung

Grünes Gas zur Spitzenlastabdeckung nutzen

  • Grünes Gas für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder andere energetisch hochwertige Verwendungszwecke, nicht aber für Heizung und Warmwasser
  • Erhaltung von Gaskraftwerken beziehungsweise Gas-KWKs, die mit Grünem Gas betrieben werden, zur Spitzenlastabdeckung und zur Stabilisierung des Stromnetzes in und um Wie

Weiterführende Informationen

Aktuelle Beispiele

Wiener Sonnenstrom-Offensive

Mit der Sonnenstrom-Offensive schafft Wien die Energiewende und geht mit großen Schritten in Richtung Klimaneutralität 2040.
Photovoltaik-Anlage auf einem begrünten Dach

"Raus aus Gas"

Bis 2040 soll die Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle in der Wärmeversorgung überwunden werden. Die Stadt Wien unterstützt bei der Umstellung von Gebäuden auf erneuerbare Energiequellen.
Gasleitungen

Energieraumpläne

Wien schafft Klimaschutz-Gebiete. Neubauten müssen dort mit erneuerbarer Energie oder Fernwärme ausgestattet werden.
Begrünter Leopold-Ungar-Platz

Kontakt

Stadt Wien - Bereichsleitung für Klimaangelegenheiten

E-Mail: post@klima2040.wien.gv.at