Luftgütebericht 2024 Startseite wien.gv.at
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5.3 Ammoniak (NH3)

5. Sondermessungen

Das Umweltbundesamt hat in Kooperation mit den Ämtern der Landesregierungen in Österreich und dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) ein Konzept für die Messung der Konzentrationen von Ammoniak in Österreich entwickelt. Dabei wurden einerseits Gebiete mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung und hohen Depositionen von Stickstoff ausgewählt, andererseits Vergleichsstandorte in ländlichen und städtischen Gebieten (siehe https://www.umweltbundesamt.at/umweltthemen/luft/luftschadstoffe/ammoniak, sowie [14].

Erste Messungen in Österreich wurden im April 2021 gestartet, in Wien wurden an den Standorten AKH und A23-Wehlistraße Vergleichs-Messungen ab Juni 2021 begonnen, am Standort Hermannskogel ab Juli 2022.

Es sind keine Gesundheitsschutz-Grenzwerte festgelegt. Als kritische Konzentrationsgrenze für höhere Pflanzen (Wiesen, Heiden, Waldunterwuchs) sind 3 µg/m³ als Jahresmittelwert definiert (siehe [14]). Werte unter 4 µg/m³ werden als niedrig eingestuft.

Die Jahresmittelwerte 2024 in Wien betragen für AKH 2,1 µg/m³, für A23-Wehlistraße 2,0 µg/m³ und für die Messstelle Hermannskogel 1,1 µg/m³. Abbildung 32 stellt die erfassten Monatsmittelwerte seit Beginn der Messung Mitte 2021 dar.

Ammoniak-Monatsmittelwerte ab Messbeginn in Wien von Juli 2021 bis Ende 2024, die Station Hermannskogel ist mit Messungsunterbrechungen dargestellt. Abgesehen von wiederkehrenden Höhepunkten im Sommer ist die Gesamttendenz an allen Stationen fallend.

Abbildung 32: Ammoniak– Monatsmittelwerte ab Messbeginn in Wien

Mittlere bis hohe Konzentrationen werden in der Regel an landwirtschaftlich geprägten Messstellen in Österreich beobachtet.

Die NH3-Messungen in Wien werden im Jahr 2025 fortgeführt.