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Magistratsabteilung 11 - Wiener Kinder- und Jugendhilfe

Leistungsberichte der Magistratsdienststellen

Die Wiener Kinder- und Jugendhilfe (MA 11) kommt ihren Aufgaben auf Grundlage des Wiener Kinder- und Jugendhilfegesetzes 2013 nach. Im Zentrum der Arbeit steht der Schutz der Kinder und Jugendlichen vor allen Formen von Gewalt, Vernachlässigung sowie die Unterstützung der Familien in Hinblick auf die positive Ausgestaltung von Erziehungsaufgaben.

Der Alltag mit Kindern und Jugendlichen und die damit verbundenen Erziehungspflichten können gerade unter schwierigen sozioökonomischen Bedingungen zu herausfordernden Situationen führen. Die Fachkräfte der Wiener Kinder- und Jugendhilfe (WKJH) arbeiten gemeinsam mit Eltern, Kindern, Jugendlichen und wichtigen Kooperationspartner*innen an einer gewaltfreien und für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen förderlichen Erziehungs- und Familiensituation.

Wird eine Gefährdung des Kindes beziehungsweise Jugendlichen festgestellt, so obliegt es der Kinder- und Jugendhilfe rasch die notwendigen Schutzmaßnahmen einzuleiten. In Fällen mit akutem Handlungsbedarf darf ausnahmsweise und vorläufig (bis zur Entscheidung des Gerichtes) in elterliche Rechte eingegriffen und auch die vorübergehende Aufnahme der Kinder bei Krisenpflegepersonen beziehungsweise in einem Krisenzentrum veranlasst werden. Erfordert die Situation eine längerfristige Betreuung außerhalb der Familie, so stehen unterschiedliche Betreuungssettings in sozialpädagogischen Wohnformen und – vor allem für jüngere Kinder – gut ausgebildete Pflegefamilien zur Verfügung.

Weitere wichtige Aufgaben der Wiener Kinder- und Jugendhilfe stellen die gesetzliche Vertretung in Unterhalts- und Abstammungsverfahren, die Bearbeitung von Ansuchen betreffend Befreiung von den Essenskosten in Kinderbetreuungseinrichtungen und – bezogen auf Kinder in Voller Erziehung – die Abwicklung des Regresses und allfällige Vermögensverwaltung dar.

Weiterführende Informationen zum Inhalt: Zur FachabteilungKontaktadressen

Projekt- und Schwerpunktüberblick

Im Jahr 2024 konnte das Ausschreibungsverfahren für ambulante Leistungen erfolgreich abgeschlossen und die ersten Leistungsabrufe getätigt werden. Es stehen nun zusätzlich circa 140.000 Leistungsstunden „Ambulante Betreuung“ mit unterschiedlicher Intensität den Regionalstellen Soziale Arbeit mit Familien zur Verfügung. Das neue Angebot zeichnet sich durch Vielfältigkeit und Zielgerichtetheit aus und es konnten auch neue Vertragspartner*innen gewonnen werden.

Im November 2024 wurde das erste Kleinkind Krisenzentrum im 10. Bezirk, Laaer-Berg-Straße eröffnet. Der Wiener Kinder- und Jugendhilfe ist es ein Anliegen, dass Kinder in Krisensituationen möglichst gut und altersgerecht betreut werden können. Da sich aber immer deutlicher zeigt, dass in den regionalen Krisenzentren die Betreuung der ganz jungen Kinder aufgrund der breiten Alterszuständigkeit (3-15 Jahre) nicht immer bedürfnisgerecht gestaltet werden kann, hat sich die WKJH für ein spezifisches Angebot entschieden. Das neu errichtete Kleinkind Krisenzentrum bietet sechs Kindern im Alter von 3-6 Jahren diese spezifische Betreuung und hält für den Bedarfsfall zwei weitere Plätze bereit. Geplant ist, dass das Modell des Kleinkind-Krisenzentrums zukünftig in weiteren Regionen umgesetzt wird.

SUSHI, ein Projekt in Kooperation der Medizinische Universität Wien, der Psychosozialen Dienste (PSD) und der Kinder- und Jugendhilfe, schult Mitarbeiter*innen von Wohngemeinschaften im Umgang mit Kindern/Jugendlichen, welche selbstverletzenden Verhalten zeigen. Die Wiener Kinder- und Jugendhilfe ist stolz Teil dieses Projektes zu sein, welches 2024 mit dem goldenen Staffelholz der Stadt Wien ausgezeichnet wurde.