2. Der Wiener Weg für eine soziale und generationengerechte Klimapolitik

2.6 Wien-Prinzip 5: Alle für eine(n), eine(r) für alle

Gemeinsam die Zukunft gestalten

Mit Klimaschutz und Klimaanpassung gehen nicht nur technische und ökonomische, sondern insbesondere soziale Fragen einher. Für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadt, die auf die Bedürfnisse der Wiener*innen eingeht, ist es wichtig, Betroffenen zuzuhören und sie aktiv einzubinden. Gerade im Sinne der Klimagerechtigkeit ist die Einbindung von oft unterrepräsentierten Gruppen notwendig, die Veränderungen ihrer eigenen Lebens­bedingungen (z. B. höhere Miete oder Gasrechnung) nicht selbst abfedern können. Partizipation hat das große Potenzial, durch die Einbindung der Wünsche, Ideen, Kenntnisse und Kompetenzen, aber auch von Befürchtungen der Bevölkerung, eine vitale Basis und gemeinsame Vision für unsere gemeinsame Zukunft zu schaffen. Durch Lokalwissen können nicht nur bessere und effizientere Maßnahmen gefunden, sondern dabei auch verschiedene Lebenssituationen berücksichtigt werden. Zugleich kann die Stadt selbst daraus lernen und künftig noch bessere Lösungen für uns Wiener*innen ermöglichen. Dies gilt nicht nur für Klimaschutz und Klimaanpassung, sondern auch darüber hinaus, beispielsweise für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen, wie sie die Vereinten Nationen mit den Sustainable Development Goals (SDGs) formuliert haben.