In diesem Abschnitt finden sich die Maßnahmen, die pädagogische, die Weiterbildung des Personals betreffende, wie auch bauliche Aspekte im Bereich des Bildungswesens umfassen und auf einen adäquaten Umgang mit Hitzeereignissen zum Wohl der Mitarbeiter*innen wie auch der Kinder und Jugendlichen abzielen.

Stärkung der Klimakompetenz und Weiterbildung von Pädagog*innen

Strategische Koordination

Bildungsdirektion Wien

Mitwirkende

Pädagogische Hochschule

Maßnahmenbeschreibung

Kinder sind Multiplikator*innen. Deshalb ist es wichtig, im Unterricht Schwerpunkte zum Thema Klimakrise und speziell zum Thema Hitze zu setzen. Aufbauend auf den Erfahrungen aus der Bildungsinitiative der DigitalCity.Wien können systematisch Inhalte zur Klimakrise und zur urbanen Hitze integriert und in Form von Unterrichtsmaterialien und Workshops angeboten werden. Schwerpunkte sind hierbei im Rahmen der Fortbildung der Lehrenden und in speziellen Bildungsinitiativen an Schulen zu setzen.

Aktivitäten

  • Prüfung der bestehenden Angebote auf eine mögliche Integration hitzerelevanter Themen

  • Definition von Lehrinhalten zu Klimakrise und Hitze

  • Integration der Inhalte in den Lehrstoff

  • Suchfunktion/Label „Hitze“ im BildungsHub installieren

  • Vernetzungstreffen Klimabeauftragte der Schulen

Kennwerte

  • Anzahl der Workshops

  • Anzahl der zur Verfügung gestellten Materialien

  • Anzahl der Teilnehmer*innen

Integration und Stärkung von hitzerelevanten Bildungsangeboten

Strategische Koordination

DIE UMWELTBERATUNG im Auftrag der Stadt Wien – Bereichsleitung für Klimaangelegenheiten

Mitwirkende

Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb (MA 49), Wiener Wasser (MA 31), Wiener Stadtgärten (MA 42), Bildung und Jugend (MA 13), Wien Energie, Helfer Wiens, Wiener Bildungsdirektion, WienXtra, Verein Wiener Jugendzentren, Büchereien – Stadt Wien etc.

Maßnahmenbeschreibung

Die Stadt Wien bietet ein umfangreiches Klima- und Umweltbildungsprogramm für verschiedene Zielgruppen an. Entsprechende Angebote aller Dienststellen des Magistrats werden laufend in den online Klima-Campus aufgenommen. Bestehende Bildungsangebote, die hitzerelevante Themen behandeln, sollen am online Klima-Campus sichtbar gemacht werden.

Der Klima-Campus ist die Plattform für Wiener Klimabildungsangebote. Er macht es leicht, Führungen, Workshops und Info-Materialien zum Thema Klima und Umwelt in Wien zu finden. Die Website www.wien.gv.at/klima-campus informiert über Wiener Angebote rund um Klimabildung. Sie richtet sich an klimainteressierte Bürger*innen und Multiplikator*innen. Für Pädagog*innen und Freizeitpädagog*innen bietet der Klima-Campus spezielle Tipps zur Gestaltung des Unterrichts oder Ausflugsideen für Gruppen.

Aktivitäten

  • Integration hitzerelevanter Angebote in den Klima-Campus

  • Hitze als Thema bei einer Klima-Campus Newsletter-Aussendung

Kennwerte

  • Klima-Campus Seitenaufrufe

  • Anzahl der hitzerelevanten Bildungsangebote auf dem Klima-Campus

  • Anzahl der Abonnent*innen des Klimacampus-Newsletters

Baulich-gestalterische Maßnahmen für Bildungseinrichtungen

Strategische Koordination

Schulen (MA 56)

Mitwirkende

Bildungsdirektion Wien, Architektur- und Stadtgestaltung (MA 19), Bau- und Gebäudemanagement (MA 34), WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, Bezirke

Maßnahmenbeschreibung

Für die Anpassung an den Klimawandel werden in Bildungseinrichtungen (v.a. Schulen) langfristige (passive Beschattungen, Anpassung der Architektur an den Wandel, Bauwerksbegrünung), mittelfristige (Nutzung aktiver Beschattungssysteme wie Jalousien) und kurzfristige (Aktivieren von Hitzemaßnahmen bei Hitzewellen wie Nachtlüften, „free Cooling“) Maßnahmen in die Umsetzung gebracht, um auch an heißen Tagen bzw. während Hitzewellen die Anzahl von Hitzestellen in den Bildungseinrichtungen möglichst gering zu halten.

Dazu wurde im Auftrag der MA 20 – Energieplanung eine Studie zur sommerlichen Überwärmung in Bildungseinrichtungen der Stadt Wien erstellt (K.i.d.Z. Kühl in die Zukunft), in der anhand von Beispielen, Möglichkeiten zur Reduktion und Vermeidung von sommerlicher Überwärmung in Bildungseinrichtungen aufgezeigt werden.

Aktivitäten

  • Wissensaufbau zu Möglichkeiten der Vermeidung von Hitzestellen durch (einfache) baulich-gestalterische Maßnahmen

  • Aktualisieren der Richtlinien der Stadt Wien mit erprobten Möglichkeiten der Vermeidung von Hitzestellen

  • Umgestaltung der Schulinnenhöfe

Kennwerte

  • Qualitative Einschätzung zum Umsetzungsstand entsprechender Maßnahmen

Hitzeprävention für Kindergärten und Kleinkindergruppen

Strategische Koordination

Stadt Wien – Kindergärten (MA 10)

Mitwirkende

Bezirke, Bau- und Gebäudemanagement (MA 34), Wiener Stadtgärten (MA 42), Kinder- und Jugendhilfe (MA 11)

Maßnahmenbeschreibung

In Kindergärten und Kleinkindergruppen werden laufend präventive Maßnahmen gegen Hitze gesetzt, um Kinder und Säuglinge zu schützen. Die Entscheidung, welche Maßnahmen (z.B. Wasserspielplätze, Trinkbrunnen, Sonnenschirme, Sonnensegel, Sonnenlichtfolien, Beschattungen, thermische Sanierung, Bauwerksbegrünung etc.) getroffen werden, erfolgt in Abstimmung mit der Standortleitung.

Ein Informationsblatt (der MA 11 Kinder- und Jugendhilfe in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdienst, MA 15) richtet sich an Tageseltern und Trägerorganisationen von Kindertagesbetreuungseinrichtungen und klärt über das optimale Raumklima bzw. eine anzustrebende Raumtemperatur in der warmen Jahreszeit auf.

Aktivitäten

  • Umsetzung von präventiven Maßnahmen in Hitzeperioden in Kindergärten und Kleinkindergruppen

  • Regelmäßige Besprechung des Themas Hitzeschutz in den Dienstbesprechungen

  • Kontrolle der Umsetzung

  • Zurverfügungstellung von Informationen zum Hitzeschutz von Kindern und Säuglingen in Kindergärten

Kennwerte

  • Anzahl umgesetzter Maßnahmen in städtischen Kindergärten