3. Zeit für Selbst-Fürsorge

3.3 Sexualität und Intimität genießen

Die Fähigkeit, Lust und Liebe zu spüren, bleibt ein Leben lang. Sex und Erotik sind nicht nur in der Jugend wichtig. Sexualität verändert sich im Leben von Menschen. Bis zur Zeit des Wechsels haben Frauen viel Lebenserfahrung gesammelt und wissen daher besser, was sie wollen und was ihnen gefällt. Das kann Sex in und nach den Wechseljahren neu und besonders sinnlich machen.

Guter Sex braucht eine gute Einstellung zum eigenen Körper und zu den eigenen Bedürfnissen. Den Körper können Sie durch Vieles stärken, zum Beispiel durch Bewegung, Sport, Entspannung, eine positive Einstellung zum Leben, Ernährung und auch durch ärztliche Hilfe. All das steigert auch das seelische Wohlbefinden. Es ist gesund für Sie, Ihre Sexualität zu leben, ob mit sich oder mit anderen. Übrigens: Sexuelle Erregung verbessert die Durchblutung generell und besonders im Genital-Bereich.

Sexualität braucht ein gutes Miteinander

Achten Sie auf genug Zeit füreinander. Dazu gehören auch liebevolle Berührungen und Umarmungen im Alltag, gemeinsame Gespräche und gemeinsame Unternehmungen. Bei gemeinsamen Ausflügen und Urlauben haben Sie außerdem mehr Zeit für sexuelle Begegnungen als Paar. Die Verhütung sollte bis zur Menopause verwendet werden.

An Veränderungen anpassen

Die hormonellen Umstellungen im Wechsel können körperliche und seelische Veränderungen bewirken, zum Beispiel: Lustlosigkeit, schwache Erregbarkeit, Probleme beim Orgasmus, Scheiden-Trockenheit und Schmerzen beim Sex. Sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt darüber. Es gibt viele Möglichkeiten der Hilfe, zum Beispiel Medikamente, Cremen oder Sex-Spielzeug.

Tipps bei Trockenheit der Scheide:

  • Leinsamen regen die Produktion von Schleim an.

Leinsamenkur: Einen Teelöffel geschroteten Leinsamen in Joghurt oder Müsli geben und essen. Viel Wasser dazu trinken.

  • Vulva nur mit warmem Wasser waschen. Keine Seife oder Duschgel verwenden, diese trocknen die Vulva noch mehr aus.