Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.03.2011:
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Verwaltungspreis: Anerkennung für Wiener "Integrationsmonitor"

"Wiener Integrations- und Diversitätsmonitoring" in Zusammenarbeit mit "Europaforum" erstellt

Im Anschluss an die Tagung "Public Management: Reformen in Österreich", die gestern Montag im Wiener Rathaus stattgefunden hat, verlieh die Bundesministerin für den Öffentlichen Dienst, Gabriele Heinisch-Hosek, die Auszeichnungen des "Verwaltungspreise 2010". Die MA 17 - Integration und Diversität erhielt die Anerkennung in der Kategorie "Management von Diversity, Integration und Gender-Potential für die Verwaltung von morgen". "Das ist einmal mehr der Beweis, dass Wien eine ganze Reihe integrationspolitischer Best Practice Modelle vorzuweisen hat", freute sich die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger über diese Anerkennung der Tätigkeit der Integrationsabteilung (MA 17). Sie sprach den MitarbeiterInnen der MA 17 für ihr großes Engagement und ihren Einsatz bei der Erstellung des Monitorings großen Dank aus.

Ein effizientes Tool für Politik und Verwaltung

Unter dem Schlagwort "Integration messen, Diversität gestalten" wurde im Frühjahr 2009 zum ersten Mal das "Wiener Integrations- und Diversitätsmonitoring" erstellt. Das Integrationsmonitoring ist ein innovatives Instrument, um ein genaues Bild über den Integrationsstand der Wiener Bevölkerung zeichnen zu können. Gleichzeitig macht der Diversitätsmonitor deutlich, wo Wien bei der Umsetzung seiner integrationsorientierten Diversitätspolitik steht. Das heißt er gibt Auskunft darüber, wie "fit" die Stadtverwaltung selbst für die Vielfalt ihrer KundInnen ist. Es geht aber auch darum, das Potenzial von MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrund als unverzichtbare Kompetenz für die Stadt zu erkennen und diesen bessere Einstiegs- und Aufstiegschancen zu eröffnen.

Frauenberger will Versachlichung der politischen Diskussion

Die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger, die die Erstellung des Monitorings initiiert hat: "Das ist ein zusätzliches wichtiges Instrument, um unser integrationspolitisches Ziel in Wien zu erreichen, nämlich - in Vielfalt respektvoll zusammenzuleben und eine gemeinsame Sprache zu sprechen, getragen von einer klaren Haltung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit!"

Da die öffentliche Diskussion um Zuwanderung und Integration zu einem guten Teil an der faktischen Realität und den tatsächlichen Erfordernissen vorbeiführe, gehe Wien bewusst den Weg der Versachlichung, unterstrich Frauenberger. Die Stadträtin abschließend: "Mit dem Monitoring haben wir alle zwei Jahre schwarz auf weiß, wo wir gut unterwegs sind bzw. wo wir am nächsten Rädchen drehen müssen. Das Monitoring ist für uns ein hervorragendes Navigationsinstrument, um auch die künftigen integrationspolitischen Herausforderungen optimal zu bewältigen sowie die Chancen und Potenziale, die sich daraus ergeben, zum Vorteil aller WienerInnen zu nutzen."

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