Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 04.12.2008:
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Häupl: Hilfe für Hinterbliebene von verunglücktem Forstarbeiter

Häupl: Hilfe für Hinterbliebene von verunglücktem Forstarbeiter

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Wien (RK). Wohnung und Schulausbildung sind gesichert: Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte am Donnerstag Elisabeth M., der Witwe des im Juli 2007 bei einem Arbeitsunfall tödlich verunglückten Forstarbeiters der Stadt Wien, Herbert M., einen namhaften Geldbetrag. Dieser ermöglicht nun zweckgebunden eine ...

Wien (RK). Wohnung und Schulausbildung sind gesichert: Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte am Donnerstag Elisabeth M., der Witwe des im Juli 2007 bei einem Arbeitsunfall tödlich verunglückten Forstarbeiters der Stadt Wien, Herbert M., einen namhaften Geldbetrag. Dieser ermöglicht nun zweckgebunden eine gesicherte Schulausbildung für die 10jährige Tochter des Verunglückten. Darüber hinaus ist auch garantiert, dass die in sehr bescheidenen Verhältnissen lebenden Hinterbliebenen ohne Kosten in der bisherigen Werkswohnung - einem kleinen Forsthaus - bleiben können.

"Den menschlichen Verlust können wir sicherlich nicht lindern", erklärte Bürgermeister Häupl, "die finanzielle Not der Hinterbliebenen aber schon. Und das ist mir ein Herzensanliegen - wir lassen die Menschen nicht alleine." Bürgermeister Häupl und der Wiener Forstdirektor Dipl. Ing. Andreas Januskovecz hatten als Folge der Tragödie eine Änderung dahingehend erwirkt, dass der Wiener Gemeinderat nun auch bei KollektivvertragsmitarbeiterInnen - so wie bisher schon bei Beamten und Vertragsbediensteten - im Fall von Arbeitsunfällen eine Geldleistung beschließen kann. Damit sind nun auch alle Wiener Forstarbeiter, die naturgemäß während ihrer Arbeit besonderen Gefahren ausgesetzt sind, in diese Regelung der Absicherung eingebunden. Forstdirektor Januskovecz: "Es ist uns wichtig, dass die Hinterbliebenen nicht zusätzlich zu ihrem familiären Verlust auch noch das soziale Umfeld verlieren, indem sie das Haus und dadurch möglicherweise die Region verlassen müssen". Die Tragödie hatte sich am 20. Juli 2007 ereignet, als Herr M. im Zuge der Aufräumungsarbeiten nach massiven Sturmschäden in den Wiener Quellenschutzwäldern (Region Wildalpen, Steiermark) von einem Baum getroffen wurde, der von einem Hubschrauber abtransportiert werden sollte. Herr M. war bis dahin als Forstarbeiter alleine für den Unterhalt seiner Familie verantwortlich gewesen.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) lui

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 04.12.2008)