Das älteste Dokument im Besitz der Stadt Wien ist 800 Jahre alt

Wien (RK). Eine Urkunde aus dem Jahr 1208 ist das älteste Dokument in den Beständen des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Diesem Jubiläum widmet das Archiv ab dem 3. Oktober seine nächste Ausstellung unter dem Titel "Wien im Mittelalter - Aspekte und Facetten". Die Gliederung der Ausstellung orientiert sich an den ...

Wien (RK). Eine Urkunde aus dem Jahr 1208 ist das älteste Dokument in den Beständen des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Diesem Jubiläum widmet das Archiv ab dem 3. Oktober seine nächste Ausstellung unter dem Titel "Wien im Mittelalter - Aspekte und Facetten". Die Gliederung der Ausstellung orientiert sich an den Zuständigkeiten der heutigen Stadtverwaltung und behandelt darüber hinaus noch einige weitere für die mittelalterliche Stadtentwicklung maßgebliche Themen.

Mit oben genannter Urkunde verlieh Herzog Leopold VI. von Österreich den Flandrensern, aus Westeuropa stammenden Tuchfärbern, die sich in Wien niederließen, eine Reihe von Vorrechten. Herstellung von und Handel mit Tuchen gehörte zu den besonders profitablen Zweigen des internationalen Handels dieser Epoche. Die den Flandrensern zugestandenen Begünstigungen sollten diesen ihre Niederlassung in Wien schmackhaft machen und die Wirtschaft beleben. Parallelen zu aktuellen Migrationsphänomenen - etwa der amerikanischen "Green Card" - lassen sich erkennen. Die Ausstellung "Wien im Mittelalter - Aspekte und Facetten" ist bis 30. Jänner 2009 im Foyer des Wiener Stadt- und Landesarchivs zu den Öffnungszeiten des Archivs zu besuchen. Der Eintritt ist kostenlos, ein Katalog zur Ausstellung liegt zur freien Entnahme auf.

• Für weitere Informationen siehe
  www.wien.gv.at/

(Schluss) red

Rückfragehinweis für Medien:

• Mag. Dr. Christoph Sonnlechner, MAS
  Wiener Stadt- und Landesarchiv - MA 8
  Gasometer D, Wien 11, Guglgasse 14
  Telefon: 4000-84832
  www.archiv.wien.at/

(RK vom 03.10.2008)