Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.09.2008:
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Weltwasserkongress: Häupl unterstreicht Wert der Daseinfürsorge

Weltwasserkongress: Häupl unterstreicht Wert der Daseinfürsorge

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Wien (RK). Im Rahmen des noch bis Freitag im Vienna International Center stattfindenden internationalen Weltwasserkongresses der international Water Association (IWA) unterstrich Wiens Bürgermeister, der auch Präsident des CEMR (Council of European Municipalities and Regions) ist, Dienstag Vormittag in einer Keynote- ...

Wien (RK). Im Rahmen des noch bis Freitag im Vienna International Center stattfindenden internationalen Weltwasserkongresses der international Water Association (IWA) unterstrich Wiens Bürgermeister, der auch Präsident des CEMR (Council of European Municipalities and Regions) ist, Dienstag Vormittag in einer Keynote-Rede die Bedeutung der kommunalen Daseinsfürsorge. Nicht ohne Stolz verwies Häupl auf die "weise Entscheidung vor 100 Jahren", den Wienerinenn und Wienern nicht das naheliegende Donauwasser, sondern Wasser aus dem Schneeberg/Rax-Gebiet (1. Hochquellwasserleitung) bzw. dem Hochschwab-Massiv (2. Hochquellwasserleitung) ins Haus zu liefern. Ebenso erinnerte er an die politische Bedeutung dieser kommunalen Entscheidung, die gerade heute, in Zeiten wo Kommunen aufgrund finanzieller Engpässe genötigt sind, ihr "Tafelgeschirr" zu verkaufen, wieder aktuell ist.

Die Wasserversorgung stelle einen essentiellen Teil der kommunalen Daseinsfürsorge dar, so Häupl. Ebenso wichtig sei auch die Verlässlichkeit und eine vernünftige kommunale Finanzierung dieser Leistungen, die in wirtschaftlichen Verbünden oftmals besser gelinge. "Ich kenne keine Stadt auf der Welt, die etwa den öffentlichen Verkehr alleine durch Einnahmen bezahlen kann. In Kombination mit kommunalen Energieunternehmen gelingt es dann doch", so Häupl. Neben klassischen wirtschaftlichen Aspekten, wie etwa der Investitionssicherheit für lokale Unternehmen, warnte Häupl davor, öffentliche Dienstleistungen per se als "kostenlos" zu interpretieren.

Der IWA-Weltwasserkongress, der vergangenen Sonntag eröffnet wurde, beschäftigt sich neben neuesten Erkenntnissen aus dem technisch- wissenschaftlichen Bereich mit den sechs großen Querschnittsthemen Stadtentwicklung der Zukunft, Klimawechsel, Meeresentsalzung und Wasserwiederverwertung, Grenzen von Wissenschaft, Forschung und Technologie, Entwicklung von Sanitärinstallationen sowie Wasser und Energie. Ergänzend zum Konferenzprogramm finden auch das "Water Utility Leaders forum", der "Danube Day" und, heute, der "Local Governments Day" statt. Insgesamt nehmen knapp 3.000 internationale Wasser-Fachleute an diesem Kongress teil.

  • Infos auch unter: www.iwa2008vienna.org/i8

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) hch

Rückfragehinweis für Medien: Wasserwerke (MA 31) DI Walter Kling Tel.: 59959-31002

(RK vom 09.09.2008)