Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 07.07.2008:
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Neue Wiesenstecker-Aktion: "Sind dir 36,- wurst?"

Neue Wiesenstecker-Aktion: "Sind dir 36,- wurst?"

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Wien (RK). "Wir merken deutliche Erfolge, es gibt aber noch genug zu tun", zog heute, Montag, Umweltstadträtin Mag.a Ulli Sima eine Zwischenbilanz zur Hundekot ...

Wien (RK). "Wir merken deutliche Erfolge, es gibt aber noch genug zu tun", zog heute, Montag, Umweltstadträtin Mag.a Ulli Sima eine Zwischenbilanz zur Hundekot-Situation in Wien. 25.000 Wiesenstecker werden ab heute an "beliebten Tatorten" wie Baumscheiben, Grünflächen, Blumenbeeten und Straßenbegleitgrün aufgestellt, um die Wiener HundehalterInnen an ihre Pflicht zu erinnern, die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Lieblinge zu entsorgen. Wien setze dabei auf eine Doppelstrategie, so Sima: "Zum einen haben wir das Angebot für die Hundefreunde noch einmal deutlich ausgeweitet. Mittlerweile stehen den Wiener HundehalterInnen 1.780 Hundesackerlspender zur Verfügung - und das völlig gratis." Andererseits kontrollieren seit 1. Februar 2008 die im Rahmen der "Aktion saubere Stadt" ins Leben gerufenen WasteWatcher die Einhaltung des Wiener Reinhaltegesetzes. Sima: "Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Verunreinigung der Stadt durch Hundekot. Strafen können sich die Wiener HundehalterInnen aber ganz einfach ersparen, denn: Das Angebot der Stadt steht." Darüber klärten auch die WasteWatcher in unzähligen Aufklärungsgesprächen hin, für Uneinsichtige konnte es aber auch teuer werden: So mussten die WasteWatcher bisher schon 189 Organstrafverfügungen über 36 Euro an "schwarze Schafe" unter den Wiener HundehalterInnen ausstellen. Geld, das wesentlich besser angelegt werden könnte. Darauf weisen auch die neuen Wiesensteckern hin, auf denen der bekannte herzige Jack-Russell- Terrier fragt: "Sind dir 36,- wurst?"*****

Sauberkeit braucht Kontrolle

"Herrenlose" Einkaufswagen, Hundekot und illegale Sperrmüll- ablagerungen sind die Schwerpunkte der 30-köpfigen WasteWatcher- Gruppe. Nach einer "sanften" Einstiegsphase von 1. Februar bis Mitte März, wo meist nur ermahnt und informiert wurde, sind ihre Einsätze mittlerweile Routine. Bei Verstößen gegen das Wiener Reinhaltegesetz haben die WasteWatcher die Möglichkeit, Ermahnungen auszusprechen, Organstrafverfügungen in einer Höhe von 36 Euro zu verhängen oder - in besonders schweren Fällen - auch Anzeige zu erstatten. Dann drohen Strafen bis zu einer Höhe von 1.000 Euro. Zu diesem Mittel mussten die WasteWatcher bisher 143 Mal greifen, wobei mit 90 Fällen illegal abgelagerter Sperrmüll klar dominiert. Aber auch 17 Hundekot-"Sünder", die besonders uneinsichtig waren, erhielten eine Anzeige. Bei den Organstrafverfügungen dominiert mit 189 verhängten Strafen der Hundekot, gefolgt von "herrenlosen" Einkaufswagen mit 141 Fällen. "Die Wienerinnen und Wiener haben sich bereits an die WasteWatcher gewöhnt, die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind fast ausschließlich positiv", zeigt sich Umweltstadträtin Ulli Sima mit der bisherigen Bilanz zufrieden: "Sauberkeit in einer Stadt wie Wien braucht ein breites Angebot an die Bevölkerung und engagierte MitarbeiterInnen bei der Straßenreinigung, Sauberkeit in Wien braucht aber auch Kontrolle. Mit der ‚Aktion Saubere Stadt' samt Kontrolle der Sauberkeitsregeln sind wir auf dem absolut richtigen Weg."

Rasante Steigerung bei Hundesetautomaten

Wiener Hundefreunde können aber einer teuren Begegnung mit den WasteWatchern ganz einfach ausweichen. Das Angebot an Gratis- Hundesackerlspendern hat sich auf Initiative von Umweltstadträtin Ulli Sima in Wien in den vergangenen Jahren massiv gesteigert: Standen 2004 erst 25 Dispenser zur Verfügung stieg die Zahl von 312 (Ende 2005) auf 575 (Ende 2006). Die von Sima ins Leben gerufene "Aktion Saubere Stadt" brachte einen weiteren kräftigen Zuwachs auf mittlerweile 1.780 Spender. Das Beste an dem deutlich gewachsenen Angebot: Die Sackerl sind für die Hundefreunde völlig gratis!

Gackerl ins Sackerl, Sackerl in den Papierkorb

Selbstverständlich sind auch andere als die von der Stadt Wien gratis zur Verfügung gestellten Sackerl zum Entsorgen des Hundekots geeignet. Welches Sackerl auch immer für den Hundekot benutzt wird: Danach gehört es - gut verschlossen - in einen Mistkübel. Für die richtige Entsorgung stehen den Wiener HundehalterInnen mehr als 20.000 Papierkörbe auf Straßen und in Parks zur Verfügung.

Sackerl fehlt? Anruf genügt!

Die Sackerlspender werden von den MitarbeiterInnen der MA 42 - Stadtgartenamt und der MA 48 - Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark regelmäßig kontrolliert und aufgefüllt. Sollte doch einmal ein Spender leer sein: Ein Anruf beim Misttelefon unter der Nummer 01/546 48 genügt: Einfach die auf dem Dispenser angeführte Nummer des leeren Hundesackerlspenders angeben, er wird umgehend aufgefüllt.

  • Info:
    Die laufend aktualisierte Liste aller Hundesackerlspender in
    Wien im Internet: www.wien.gv.at/

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) wög

  • Rückfragehinweis für Medien:
    Mag. Anita Voraberger
    Mediensprecherin StR. Mag. Ulli Sima
    Tel.: 4000/81 353
    E-Mail: anita.voraberger@wien.gv.at

(RK vom 07.07.2008)