Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.04.2008:
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Goldenes Ehrenzeichen für Tourismusdirektor a.D. Karl Seitlinger

Goldenes Ehrenzeichen für Tourismusdirektor a.D. Karl Seitlinger

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Wien (RK). Das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien überreichte gestern Vizebürgermeisterin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Renate Brauner an Mag. Karl Seitlinger, der bis März 2007 als Geschäftsführer des WienTourismus wirkte. Seitlinger entwickelte in seiner knapp 16- jährigen Amtszeit ...

Wien (RK). Das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien überreichte gestern Vizebürgermeisterin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Renate Brauner an Mag. Karl Seitlinger, der bis März 2007 als Geschäftsführer des WienTourismus wirkte. Seitlinger entwickelte in seiner knapp 16- jährigen Amtszeit als Tourismusdirektor den WienTourismus von einer Destinationsmarketing-Agentur zu einer Organisation für zeitgemäßes Destinationsmanagement, deren Vorbildwirkung im Städtetourismus weit über Österreich hinauswirkt.****

In der Ära von Mag. Karl Seitlinger als Geschäftsführer des WienTourismus (Oktober 1991 bis März 2007) stiegen Wiens Nächtigungen um mehr als ein Drittel von 7,0 auf 9,4 Millionen, wobei die letzten vier Jahre bei sämtlichen Kennzahlen Rekorde in Serie erbrachten. Auf Seitlinger gehen Maßnahmen innerhalb des WienTourismus und in dessen Umfeld zurück, von denen die Destination Wien noch lange profitieren wird. So etablierte er etwa das Vienna Convention Bureau als eigenständige Abteilung und erhöhte damit dessen Effizienz. Steigenden Service-Ansprüchen des Reisepublikums begegnete er mit der Einrichtung des Call Centers "Wien-Hotels & Info".

Als Pionier erwies sich Seitlinger mit der 1995 eingeführten Wien-Karte. Sie war die erste und ist bis heute die meistgefragte Gästekarte Österreichs. Als Gemeinschaftsprojekt mit Wiens Sehenswürdigkeiten, Museen, Kultur- und Unterhaltungsinstitutionen, Handel, Gastronomie, Sportstätten usw. ist sie gleichzeitig ein Symbol für Seitlingers signifikantestes Vermächtnis: Das Knüpfen strategischer Partnerschaften, auch außerhalb der unmittelbaren Tourismuswirtschaft.

Motor für "Projekt 2010"

2002 griff Seitlinger den Wunsch der Wiener Hotellerie auf, Wiens jährliche Nächtigungen (2002 waren es 7,7 Mio.) bis 2010 auf 10 Millionen zu steigern. Dass dazu Rahmenbedingungen nötig wären, an denen mehr als nur touristische Kräfte mitwirken, und eine Stelle, die diese Kräfte koordiniert, war schnell klar. Seitlinger sah dafür den WienTourismus als logische Plattform und mit dem ihm eigenen Talent zur Integration etablierte er eine Strategiegruppe, in der neben Vertretern der Wiener Tourismuswirtschaft in ihrer gesamten Bandbereite auch Repräsentanten von Kultur, Gastronomie Wissenschaft und Verkehrspolitik zusammenarbeiten.

Das in dieser Partnerschaft bis 2003 erarbeitete "Tourismus- Konzept Wien 2010" wird seither als "work in progress", ebenso gemeinsam, umgesetzt. - Mit Erfolg, denn 2007 konnte Wien mit 9,7 Millionen Nächtigungen ein fünftes Rekordjahr verbuchen. Wiens Tourismus-Konzept 2010 und das Netzwerk der daran Beteiligten waren in Österreich ein absolutes Novum, das Aufsehen erregte und Vorbildfunktion hatte. Auch ausländische Politiker und Touristiker bringen ihm großes Interesse entgegen. Mit 31. März 2007 ging Mag. Karl Seitlinger aus gesundheitlichen Gründen in Pension und hinterließ seinem Nachfolger Norbert Kettner ein "wohlbestelltes Haus" mit einem motivierten Team und eine florierende Destination.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) wtv

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(RK vom 16.04.2008)