Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.03.2008:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Denkmal für Alexander Zemlinsky enthüllt

Denkmal für Alexander Zemlinsky enthüllt

Copyright: Pressefoto Votava

Download (0.3 MB)

Wien (RK). Ein Denkmal erinnert ab sofort in der Odeongasse in der Leopoldstadt an den Komponisten Alexander Zemlinsky. Zemlinsky wurde hier im Jahr 1871 geboren. Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny enthüllte heute, Mittwoch, gemeinsam mit Bezirksvorsteher Gerhard Kubik und dem Stellvertretenden Vorsitzenden ...

Wien (RK). Ein Denkmal erinnert ab sofort in der Odeongasse in der Leopoldstadt an den Komponisten Alexander Zemlinsky. Zemlinsky wurde hier im Jahr 1871 geboren. Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny enthüllte heute, Mittwoch, gemeinsam mit Bezirksvorsteher Gerhard Kubik und dem Stellvertretenden Vorsitzenden des Zemlinsky-Fonds Dr. Peter Marboe die von dem Künstler Josef Symon gestaltete Gedenksäule, die auf Initiative des Zemlinsky-Fonds errichtet wurde. Das Denkmal in dem vor kurzem neu gestalteten Stadtraum soll, so Mailath, an Zemlinsky und sein Schicksal als Verfolgter der NS-Diktatur erinnern und zur Auseinandersetzung mit seiner Musik animieren.****

Generell gelte diese Erinnerung auch der gesamten Kultur dieser Zeit und den Menschen, die der Vertreibung und Vernichtung durch die Nationalsozialisten zum Opfer gefallen seien. Mailath verwies aber auch auf die Bemühungen zur Rückholung des geistigen Erbes jener Ära, für die unter anderem das Schönberg Center stehe. Zum 10jährigen Jubiläum des Schönberg Centers habe nun auch Zemlinsky, ein Lehrer Schönbergs, ein Denkmal erhalten.

Marboe sprach die Errichtung der Denkmals als Beitrag zum Gedenkjahr 2008 an. Er skizzierte die Bedeutung, die Zemlinsky für das Wiener Kulturleben bereits vor seiner Vertreibung hatte. Nun habe seine Musik nach einer Pause des Vergessens wieder die Opernhäuser und Konzertsäle erobert. Zemlinskys Bindung an Wien sei trotz allem immer sehr groß gewesen. Zu seinem 100. Geburtstag sei die Asche des 1942 in den USA gestorbenen Künstlers in ein Ehrengrab am Zentralfriedhof heimgekehrt, nun sei das Denkmal ein weiterer Beitrag seiner Heimholung.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gab

(RK vom 26.03.2008)