Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.04.2007:
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Sima begrüßt SPAR-Initiative zur Kennzeichnung von Wiener Gemüse

Sima begrüßt SPAR-Initiative zur Kennzeichnung von Wiener Gemüse

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Wien (RK). Ganze 50.000 Tonnen frisches, knackiges Gemüse produzieren die Wiener Gärtnerinnen und Gärtner jährlich. Die Millionenstadt Wien könnte sich theoretisch täglich selbst mit frischem Gemüse versorgen, ohne jeglichen Import. 16 % der Wiener Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt und von ungefähr 900 ...

Wien (RK). Ganze 50.000 Tonnen frisches, knackiges Gemüse produzieren die Wiener Gärtnerinnen und Gärtner jährlich. Die Millionenstadt Wien könnte sich theoretisch täglich selbst mit frischem Gemüse versorgen, ohne jeglichen Import. 16 % der Wiener Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt und von ungefähr 900 bäuerlichen Betrieben bearbeitet. "Gemüse aus Wien ist von hoher Qualität, gentechnikfrei und durch die kurzen Transportwege ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz", so Umweltstadträtin Ulli Sima am Montag in einem Pressegespräch, die in diesem Zusammenhang die Initiative von SPAR begrüßt, die Produkte aus Wien im Regal künftig speziell zu kennzeichnen: "Die Konsumentinnen und Konsumenten werden das herrliche Wiener Gemüse und Obst nun künftig auf einen Blick im Regal finden, ich freue mich über die gute Kooperation, die ganz im Sinne der Konsumenten und auch der Gärtner ist", so Sima. "Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass die Konsumenten gerne wissen, woher die Produkte im Regal tatsächlich kommen. Sie sind es, die mit ihrer täglichen Kaufentscheidung sehr wohl einen aktiven Beitrag auch zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen können und wollen, nur ist es nicht immer einfach, sich im so großen Angebot in den Lebensmittelketten zurecht zu finden", so Sima. Umso erfreulicher ist für sie nun die von Spar gesetzte Initiative.****

Nahvorsorgung hat viele Vorteile, vor allem auch für den Klimaschutz. Allein ein Verzicht auf die Paradeiser-Ernte der Simmeringer Haide würde eine zusätzliche Verkehrsbelastung von 2 Millionen LKW-Kilometer pro Jahr und eine beachtliche Menge an CO2-Emissionen und auch Feinstaubbelastung bedeuten. Die AMA hat kürzlich errechnet, dass 1 kg Tomaten aus Wien lediglich 0,7 g CO2 verursachen, die selbe Menge aus den Niederlanden ganze 104,7 g CO2. Darüber hinaus setzen die Wiener Betriebe auf natürliche Schädlingsbekämpfung, ihr Motto lautet mit "Nützlingen gegen Schädlinge" anstatt chemischer Keulen.

Ein weiteres wesentliches Qualitätsmerkmal von Gemüse aus Wien ist neben der hohen Qualität auch die Gentechnikfreiheit. Bereits über 300 Wiener Gärtnerinnen und Gärtner sind bislang der Plattform "Freiwillig ohne Gentechnik", die von der Stadt Wien, der Wiener Landwirtschaftskammer und der LGV ins Leben gerufen wurde, beigetreten. Sie verzichten damit auf den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft und kommen so dem Wunsch der Wie- ner Konsumentinnen und Konsumenten nach, die Gentechnik auf Felder und Tellern entschieden ablehnen.

Wien hat neben dieser Allianz auch auf gesetzlicher Ebene vorgesorgt, um Produkte aus Wien auch künftig gentechnikfrei zu halten: Mit dem Wiener Vorsorgegesetz, das einen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Wien unter strengste Auflagen und schärfste Kontrollen stellt. "Diese Doppelstrategie soll auch in Zukunft garantieren, dass auf Wiener Boden keine Gentechnik zur Anwendung kommt", so Sima abschließend.

  • Neue Broschüre: "Essen ohne Gentechnik" - gratis zu bestellen
    unter kontakt@natuerlich.wien.at
    Infos auf www.natuerlich.wien.at/

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) vor

  • Rückfragehinweis:
    Mag. Anita Voraberger
    Mediensprecherin StR. Mag. Ulli Sima
    Tel.: 4000/81 353
    Handy: 0664/16 58 655
    E-Mail: vor@ggu.magwien.gv.at

(RK vom 16.04.2007)