Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.12.2006:
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"Wien, Weltkulturerbe" - Der Stand der Dinge

"Wien, Weltkulturerbe" - Der Stand der Dinge

Copyright: Christian Fürthner

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Wien (RK). Am 13. Dezember 2001 erfolgte im Zuge der 25. Sitzung des Welterbekomitees in Helsinki die Aufnahme des "Historischen Stadtzentrums von Wien" auf die Liste des Erbes der Welt. Als Bericht und integrierender Bestandteil des erforderlichen Managementplanes (gemäß den Richtlinien der UNESCO ist zur Verwaltung ...

Wien (RK). Am 13. Dezember 2001 erfolgte im Zuge der 25. Sitzung des Welterbekomitees in Helsinki die Aufnahme des "Historischen Stadtzentrums von Wien" auf die Liste des Erbes der Welt. Als Bericht und integrierender Bestandteil des erforderlichen Managementplanes (gemäß den Richtlinien der UNESCO ist zur Verwaltung von Weltkulturerbegebieten ein Managementplan zu erstellen) erschien nunmehr die Publikation "Wien, Weltkulturerbe" in der Reihe "Stand der Dinge" der Stadtentwicklung Wien, die Dienstag von Wiens Planungsstadtrat Rudi Schicker gemeinsam mit Direktor Wolfgang Kos, Ministerialrat Franz Neuwirth und Arch. Manfred Wehdorn im Wien Museum präsentiert wurde. Anlässlich der Präsentation betonte Schicker, dass moderne Architektur und zeitgemäße Formensprache auch künftig "unser" Weltkulturerbe Innenstadt verändern und den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Anforderungen anpassen werden - so wie dies schon vom Mittelalter bis hin zur Gründerzeit und der Gegenwart stets zum Wohl der Wienerinnen und Wiener geschehen sei. "Wien hat sich über Jahrhunderte dieses städtische, von der Welt anerkannte Erbe erarbeitet. Gustav Mahler formulierte einst: "Tradition ist die Weitergabe des Feuers - nicht die Anbetung der Asche" - wir werden dieses Feuer weitertragen.", unterstrich Schicker.****

Das Welterbe Innere Stadt umfasst den gesamten ersten Bezirk als Kernzone mit seiner mittelalterlichen Kernsubstanz, den großen Bauführungen der Barockzeit und den städtebaulichen Neustrukturierungen der Stadt in der Gründerzeit einschließlich der weltberühmten Bauten der beginnenden Moderne. Die Publikation "Weltkulturerbe - der Stand der Dinge" ist einerseits als Bericht und als zu betrachten und andererseits als eine Präsentation der von der Stadt Wien gesetzten Maßnahmen, welche dem Schutz des "außergewöhnlichen universellen Wertes" des Historischen Stadtzentrums von Wien dienen.

Inhaltlich sind die Beiträge in der Publikation in drei Abschnitte gegliedert:

Der erste Teil besteht aus Beiträgen verschiedener AutorInnen, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln und durchaus kritisch dem Thema Welterbe nähern.

Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den unmittelbaren Strategien, Maßnahmenplänen und u.a. auch mit dem Wiener Memorandum, einem Dokument, welches im Rahmen einer im Jahr 2005 in Wien abgehaltenen UNESCO Konferenz erstellt wurde und auf die Wechselbeziehung zwischen zeitgenössischer Architektur und historischem Kontext hinweist.

Im dritten Abschnitt werden 23 innovative Projekte und Planungen präsentiert, die zeigen, dass Weltkulturerbe und zeitgenössische Architektur kein Gegensatz sind, sondern sich vielmehr gegenseitig positiv beeinflussen.

Unter den AutorInnen befinden sich namhafte ExpertInnen wie Arnold Klotz, Manfred Wehdorn, Kurt Puchinger, Wolfgang Kos, Barbara Neubauer u.v.a. Das Geleitwort verfasste der Direktor des UNESCO-Welterbezentrums in Paris, Francesco Bandarin, Wiens Planungsstadtrat Rudi Schicker ist mit einem politischen Statement vertreten.

Die Publikation kann bei der MA 18 im Referat Öffentlichkeitsarbeit auf Rechnung (Preis 25,- Euro) bestellt werden. Tel.: 4000/88720, Fax: 4000/7271, E-Mail: val@m18.magwien.gv.at .

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gb

  • Rückfragehinweis:
    MA 18 - Medien und Kommunikation
    Gaby Berauschek
    Tel.: 4000/88 813
    E-Mail: gab@m18.magwien.gv.at

(RK vom 06.12.2006)