Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.09.2006:
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Konferenz zur ökologischen Beschaffung in Barcelona

Wien (RK). Der Einkauf von Produkten, Dienstleistungen und Technologien der öffentlichen Kommunen wie Städte, Dörfer und Gemeinden "Beschaffung" genannt - bewegt sich naturgemäß infolge der vielfältigen Aufgaben für ihre jeweilige Bevölkerung in riesigen Dimensionen. Weltweit steigt bei den Kommunen immer mehr das ...

Wien (RK). Der Einkauf von Produkten, Dienstleistungen und Technologien der öffentlichen Kommunen wie Städte, Dörfer und Gemeinden "Beschaffung" genannt - bewegt sich naturgemäß infolge der vielfältigen Aufgaben für ihre jeweilige Bevölkerung in riesigen Dimensionen. Weltweit steigt bei den Kommunen immer mehr das Bewusstsein, das diese großen Ankaufsmengen natürlich auch Einfluss auf die Umweltgerechtigkeit der angebotenen Waren haben und diese aus der damit verbundenen Verantwortung bewusst beeinflusst und gefördert gehört. Zu diesem Thema fand unter dem Motto "Praktikable Lösungen für Nachhaltige Beschaffung" vom 20. bis 22. September 2006 die internationale Konferenz EcoProcura 2006 in Barcelona ( www.iclei-europe.org/index.php?id=2209 ) statt. Organisiert wurde sie vom Internationalen Rat für Kommunale Umweltinitiativen ( www.iclei-europe.org/ ). Es nahmen über 350 TeilnehmerInnen aus 53 Ländern, angefangen von Argentinien und Australien über China und Gambia bis Indien und Rumänien, teil. , Im Rahmen von Vorträgen und Workshops wurden Erfahrungen ausgetauscht, Probleme diskutiert und Best-practice-Beispiele vorgestellt. Da Wien mit dem Großprojekt "ÖkoKauf Wien" ( www.oekokauf.wien.at/ ) seit Jahren eine Vorreiterrolle in der umweltfreundlichen Beschaffung einnimmt, wurde die stellvertretende Projektleiterin, DI Eva Persy, M.Sc., eingeladen, bei der EcoProcura in Barcelona die Erfahrungen aus dem Wiener Projekt vorzutragen.****

Der Vortrag über die Ergebnisse von "ÖkoKauf Wien", 1999 als Teil des Klimaschutzprogrammes der Stadt Wien ( www.wien.gv.at/ ) gestartet, um den Einkauf von Produkten und Dienstleistungen stärker nach ökologischen Gesichtspunkten zu orientieren, stieß auf reges Interesse der über 200 KongressteilnehmerInnen.

Die Konferenz zeigte eindeutig, dass bereits in zahlreichen öffentlichen Verwaltungen der ganzen Welt Maßnahmen und Aktivitäten für eine umweltfreundliche Beschaffung sehr erfolgreich umgesetzt werden.

Die Beiträge aus den verschiedenen Kommunen wie z.B. Göteborg, Sendai (Japan), Santa Monica (USA) und Bristol machten aber auch deutlich, dass es in Zukunft verstärkt darauf ankommen wird, die diesbezüglich gemachten Erfahrungen weltweit in einem Netzwerk zu bündeln, um die öffentliche Beschaffung als noch stärkeren Motor für die Ökologisierung des gesamten Marktes (Produkte, Dienstleistungen und Technologien) einzusetzen. (Schluss) ma/pea

(RK vom 29.09.2006)