Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.09.2005:
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Wehsely: Wien ist dynamisch, weltoffen und urban

Wehsely: Wien ist dynamisch, weltoffen und urban

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Wien (RK). "Die Vielfalt ist in Wien eine Realität. Unsere Stadt spiegelt soviel Dynamik, Weltoffenheit und urbane Lebensfreude wider wie kaum eine andere europäische Metropole. Wien bietet hohe Lebensqualität, kulturelle Offenheit und v.a. Unterstützung für die Menschen bei ihrer persönlichen Entfaltung", betonte ...

Wien (RK). "Die Vielfalt ist in Wien eine Realität. Unsere Stadt spiegelt soviel Dynamik, Weltoffenheit und urbane Lebensfreude wider wie kaum eine andere europäische Metropole. Wien bietet hohe Lebensqualität, kulturelle Offenheit und v.a. Unterstützung für die Menschen bei ihrer persönlichen Entfaltung", betonte die Wiener Integrations- und Personalstadträtin Mag.a Sonja Wehsely am Donnerstag bei einer gemeinsamen Medienkonferenz mit ZIT-Geschäftsführerin Mag.a Edeltraud Stiftinger zum Thema "Diversitätsmanagement - erfolgreich in Wirtschaft und Verwaltung". "Das ZIT hat als Kompetenzzentrum für Diversitätsmanagement wesentlich zu neuen Schwerpunktsetzungen in der Forschungsförderung beigetragen. Die Partizipation von Frauen in Forschung und Produktentwicklung wurde somit zu einem Schlüsselkriterium der Förderpolitik", so Stiftinger.

"Diversity Management" ist ein neuer, moderner Ansatz für die Entwicklung zeitgemäßer Verwaltungs- und Managementmethoden sowie Unternehmenskulturen. Ziel dabei ist die optimale Nutzung von Personalressourcen und -potenzialen. Die Unterschiedlichkeit der MitarbeiterInnen in ethnischer, sozialer, kultureller oder geschlechtlicher Hinsicht wird als Chance wahrgenommen und entsprechend wirtschaftlich genutzt - bzw. in der Verwaltung für die Verbesserung der Dienstleistungen im Sinne aller BürgerInnen einer Gebietskörperschaft eingesetzt. "Mit einer eigenen Abteilung für Integrations- und Diversitätsangelegenheiten ist die Stadt Wien international Vorbild für viele andere Städte", stellte die Integrationsstadträtin klar.****

Diversitätsmanagement in der Stadt Wien

"Diversitätsmanagement ist im Wiener Magistrat bereits ein wichtiges Thema. Mit der Gründung der Magistratsabteilung 17 - Integrations- und Diversitätsangelegenheiten vor einem Jahr wurde viel ausgelöst: Wir setzen in Wien auf unser Personal, das unterschiedlichste Sprachkenntnisse und ein enormes interkulturelles Wissen von vornherein in das Beschäftigungsverhältnis einbringt. Wir brauchen das Know-how unserer MitarbeiterInnen, die aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern kommen, um unsere Dienstleistungen für alle WienerInnen, wo auch immer sie geboren wurden, optimal erbringen zu können", betonte Wehsely.

Die Einrichtung der MA 17 - Integrations- und Diversitätsangelegenheiten spiegelt die Grundsatzentscheidung Wiens wider, die Gleichstellung von ZuwanderInnen und die Ausrichtung kommunaler Dienstleistungen auf deren Bedürfnisse zu einer Kernaufgabe der Stadt zu machen. Folgerichtig wurde Anfang dieses Jahres das Projekt "Prozessbegleitung Diversitätsmanagement" gestartet. Dienststellen der Stadt wurden im Rahmen dessen mit der neuen Orientierung der Stadt vertraut gemacht.

Fünf Entwicklungsgruppen erarbeiteten einen Maßnahmenkatalog, der nun sukzessive in die Arbeit des Magistrats Eingang finden soll. Die vorgeschlagenen Maßnahmen reichen von einer diversitätsorientierten Personalpolitik über Ausbildungsmaßnahmen bis zu Controlling und Monitoring sowie einer Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, die sich an alle WienerInnen richtet.

FemPower Vienna

Das ZIT Zentrum für Innovation und Technologie, ein Tochterunternehmen des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds, positioniert sich bewusst als Kompetenzzentrum für Diversity Management und zielt in seinen Förderaktivitäten auf verstärkte Mobilisierung von Frauen im Technologie- und Forschungssektor. Das ZIT hat deshalb im Jahre 2004 erstmals den Call "FemPower Vienna 2004" gestartet, mit dem für technologisch innovative Forschungsprojekte mit substanzieller Beteiligung von Frauen 2 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt wurden. Der geringe Frauenanteil in der industriellen Forschung stellt nämlich einen strukturellen Nachteil des Wirtschafts- und Forschungsstandortes Österreich dar. Laut einer Studie der EU- Kommission aus 2003 beträgt der Frauenanteil in der betrieblichen Forschung im EU-Schnitt 14,9 Prozent; Österreich liegt mit nur 9 Prozent an letzter Stelle dieses EU-Rankings. Handlungsbedarf ist demnach gegeben, mit Diversity Management als Instrument mentale wie auch reale Veränderungen herbeizuführen.

Mit dem Förderwettbewerb FemPower Vienna hat das ZIT jedenfalls erstmals einen Frauenschwerpunkt in der Wiener Forschungsförderung gesetzt, der äußerst erfolgreich war und auf breites Interesse gestoßen ist. 26 Projekte wurden damals eingereicht, neun davon wurden von einer internationalen ExpertInnenjury zur Förderung vorgeschlagen. Das Siegerprojekt wurde von der pharmazeutischen Firma AFFIRIS eingebracht. Das Unternehmen ist im Vienna Bio Center angesiedelt und hat erst kürzlich durch die Entdeckung eines Alzheimer-Impfstoffes aufhorchen lassen.

Mit den Richtlinien für die Technologieförderung hat das ZIT diesen Prozess weiterentwickelt. Ab 2005 ist neben der inhaltlichen Qualität der eingereichten Projekte die Beteiligung von Frauen ein entscheidendes Förder-Kriterium. Die ExpertInnenjurys haben dies entsprechend zu berücksichtigen.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) me

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(RK vom 22.09.2005)