Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.12.2004:
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Ehrenzeichen für Hofrat Dr. Fischer-Colbrie

Ehrenzeichen für Hofrat Dr. Fischer-Colbrie

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Wien (RK). Umweltlandesrätin Mag.a Ulli Sima überreichte am Montag in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Michael Häupl dem Leiter der Bundesgärten i.R., Hofrat DI Dr. Peter Fischer-Colbrie, das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Die Laudatio hielt der Direktor des Wiener Stadtgartenamtes Hofrat Ing ...

Wien (RK). Umweltlandesrätin Mag.a Ulli Sima überreichte am Montag in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Michael Häupl dem Leiter der Bundesgärten i.R., Hofrat DI Dr. Peter Fischer-Colbrie, das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Die Laudatio hielt der Direktor des Wiener Stadtgartenamtes Hofrat Ing. Paul Schiller. Schiller verwies auf den engen guten Kontakt zwischen Wiener Stadtgartenamt und den Bundesgärten in verschiedensten fachlichen Fragen, aber auch in der tagtäglichen Praxis, betreffend Pflege und Bewirtschaftung städtischer Grünanlagen. Schließlich sei für Wien-Bewohner und auch Wien- Besucher kein Unterschied zwischen Bundesgärten und Gärten der Stadt Wien wahrzunehmen. Dieser Gleichklang sei auf Seiten der Bundesgärten vor allem dem zu Ehrenden zuzuschreiben.****

Hofrat DI Dr. Peter Fischer-Colbrie wurde 1941 in Wien geboren. Nach seinem Studium an der Universität für Bodenkultur arbeitete er bei der Internationalen Atomenergieorganisation und trat dann in den Dienst der damaligen Bundesanstalt für Pflanzenschutz. 1989 wurde er zum Leiter der Bundesgärten Wien und Innsbruck bestellt. Hier galt sein besonderes Interesse der Renovierung und Revitalisierung der verschiedenen historisch wertvollen Gebäude. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Erneuerung der Palmen- und Schmetterlingshäuser in Schönbrunn und im Burggarten sowie die Arbeiten im Rahmen des Parkpflegewerkes 1995 in Schönbrunn. Die Aufnahme Schönbrunns in die Liste des Kulturellen Welterbes durch die UNESCO 1997 ist eine besondere Anerkennung seines Wirkens. Neben diesem kulturhistorischen Engagement widmete sich Fischer-Colbrie immer wieder speziellen gärtnerischen Problemen, wie z.B. der Bekämpfung der Kastanienminiermotte. Gemeinsam mit dem Wiener Stadtgartenamt wurde ein effizienter, flächendeckender Einsatzplan für Schädlingsbekämpfung erstellt. Als Präsident der Österreichischen Gartenbaugesellschaft setzte sich Fischer-Colbrie besonders für gärtnerische Belange im Hobby- und Freizeitbereich ein. Fischer- Colbrie trat Ende November 2003 in den Ruhestand.

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(Schluss) du

(RK vom 06.12.2004)