Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.07.2004:
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"Blacky" Chef der "Weißen Mäuse" ein Porträt

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Copyright: PID/Kaizar

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Wien (RK). Dort, wo sie auftauchen, folgt Aufmerksamkeit meist als dunkle Limousine nach: Wiens "Weiße Mäuse" begleiten jedoch nicht nur Staatsbesuche durch den Stadtverkehr, in Aspern etwa bietet die Eliteeinheit in ihrer Freizeit und mit Unterstützung der Stadt kostenlose Fahrtrainings für Motorradfahrer an. Mopeds ...

Wien (RK). Dort, wo sie auftauchen, folgt Aufmerksamkeit meist als dunkle Limousine nach: Wiens "Weiße Mäuse" begleiten jedoch nicht nur Staatsbesuche durch den Stadtverkehr, in Aspern etwa bietet die Eliteeinheit in ihrer Freizeit und mit Unterstützung der Stadt kostenlose Fahrtrainings für Motorradfahrer an. Mopeds miteingeschlossen. Leiter der "weißen Mäuse" ist Chefinspektor Robert "Blacky" Schwarz.

Chefinspektor Schwarz ist Ausbildner und Chef der einspurig motorisierten Polizei. Er lebt für die Polizei und für das Motorrad. Und das bereits seit seiner Jugend: Statt Fußball zu spielen, fuhr er am Hinterrad seines Fahrrades durch die Gegend. Mit 14 Jahren folgte das erste Moped, anschließend Motocross- Rennen. Irgendwann war klar: Er würde nur glücklich sein, wenn er seinen Beruf mit seiner Liebe zu Motorrädern verbinden könnte. Schwarz meldete sich zur Polizei.

Repräsentieren ist nicht alles

Die Aufnahmekriterien sind streng. "Durchschnittlich Motorradfahren allein genügt nicht, nur überdurchschnittliche gute Fahrer werden genommen", weiß der 57jährige. Sein eigenes Talent wurde bei der Polizei rasch erkannt. Schon mit 28 Jahren wurde er Ausbildner der "Weißen Mäuse". Heute werden dort von etwa 80 BewerberInnen ungefähr 15 genommen, rund 160 Polizisten, davon drei Frauen, sind derzeit im Dienst. Die Aufgaben dieser Eliteeinheit sind vielfältig. Das Repräsentieren vor Staatslimousinen ist, anders als viele glauben, dabei nur ein Nebenaspekt. Wobei, und da wird Schwarz ernst: "Auf das äußere Erscheinungsbild legen wir größten Wert." Zum Dienst zählen genauso Verkehrskontrollen, Überwachung des Schwerverkehrs, Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses und Unfälle, die Unterstützung der Kriminalpolizei miteingeschlossen. Polizei- Alltag eben.

Auf die 60 Motorräder der Einheit, Hondas und BMW's, ist Schwarz besonders stolz. "1975 begann ich selbst auf einer Puch 250. Ich war verärgert, privat fuhr ich ja bereits große Motorräder bei Wettbewerben." Vor kurzem hat er sich wieder genau so eine alte Puch angeschafft und hergerichtet.

Fahrsicherheitstraining mit den "Weißen Mäusen"

Noch mehr stolz ist er aber auf seine Moped- und Motorrad- Kurse, die seit 1984 existieren. Im Laufe seines Dienstes hat "Blacky" schon viele Unfälle mit Motorrädern gesehen. Angefangen hat er damals, vor 20 Jahren, mit Moped-Kursen für Jugendliche. Die Stadt Wien stellte ihm einen Übungsplatz in Aspern zur Verfügung. Gegenwärtig nehmen jährlich über 3000 Motorradfahrer an den kostenlosen Wochenend-Kursen teil. Auch Kollegen von ihm helfen mit. Natürlich ehrenamtlich. " Vom Lehrling bis zum Universitätsprofessor, vom Anfänger bis zum Profi - bei unserem Training ist jeder dabei" erzählt er. Auf die Frage wie lange er noch selbst trainieren möchte, antwortetet er: " Mein Leben lang".

     Info: http:/ /www.polizei.gv.at/

  • "Fahrsicherheitstraining der Wiener Verkehrspolizei"
    Voranmeldung und Kontaktadresse:
    Bundespolizeidirektion Wien Verkehrsabteilung,
    1090 Wien, Schlickplatz 6,
    Tel.: 01 / 90600-32425
    Dienstag bis Donnerstag (werkt.)von 13:00-15:00 Uhr
    Trainingsort: 22., Wien-Aspern, Bernhardinerallee 1,
    Flugfeld Aspern (Zufahrt über das ARBÖ-Gelände)
    www.sicherheitsfahrtraining-der-wiener-verkehrspolizei.at.gs/

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) kwc/

(RK vom 09.07.2004)