Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.11.2003:
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Siegerprojekte des Bauträgerwettbewerbs Monte Laa II

Siegerprojekte des Bauträgerwettbewerbs Monte Laa II

Copyright: Christian Fürthner

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Wien (RK). "Kinder- und jugendfreundliches Wohnen zu leistbaren Kosten hat gerade für junge Familien oberste Priorität. Deshalb hat die Stadt einen eigenen Bauträgerwettbewerb ins Leben gerufen, in dem kreative Architekten und Bauträger die besten Ideen und Vorstellungen für die zukünftigen MieterInnen eingebracht ...

Wien (RK). "Kinder- und jugendfreundliches Wohnen zu leistbaren Kosten hat gerade für junge Familien oberste Priorität. Deshalb hat die Stadt einen eigenen Bauträgerwettbewerb ins Leben gerufen, in dem kreative Architekten und Bauträger die besten Ideen und Vorstellungen für die zukünftigen MieterInnen eingebracht haben. Das 760 Wohnungen umfassende Projekt Monte Laa beweist, dass kinder- und jugendfreundliches Wohnen bei höchster Umwelt- und architektonischer Qualität für die künftigen Mieter durch die Wohnbauförderung der Stadt leistbar ist, erklärte Wohnbaustadtrat Werner Faymann am Mittwoch bei der Präsentation der Siegerprojekte des Bauträgerwettbewerbs Monte Laa II, an der auch Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner und PORR- Generaldirektor DI Horst Pöchhacker teilnahmen. So gibt es zum Beispiel für kleinere Kinder spezielle "Versteck-Höfe", Half Pipes für die Größeren und eine eigene regensichere Spiel- und Erlebniszone unter einem auf Stelzen stehenden Bauteil. Der in Terrassen angelegte Park wird so gegliedert, dass jede Altersgruppe ihren Interessen nachgehen kann, ohne andere dabei zu stören.****

Ein neuer Bezirksteil entsteht

Der neue Bezirksteil Monte Laa wird eine Grundfläche von 90.000 m² umfassen. 200.000 m² an Büro- und Wohnfläche werden darauf errichtet. 760 Familien werden dort wohnen und 4.000 Menschen dort arbeiten. Was das Wohnen betrifft, so ist der Schwerpunkt eindeutig ein hoher Wohlfühlstandard für Kinder und Eltern. Konkret geht es um den Bereich Laaer-Berg Straße/Absberggasse/Waltenhofengasse. Entlang der Laaer-Berg- Straße entsteht eine Zone mit Büros, Geschäften (Einkaufszentrum, Mall) und Infrastruktureinrichten. Die ca. 800 m entfernt gelegene U 1-Station Reumannplatz ist mit der Autobuslinie 68 A erreichbar.

Monte Laa bietet am Schnittpunkt zwischen City und Peripherie auch einen attraktiven Business-Standort für nationale und internationale Unternehmen. Parallel zu den Wohnbauprojekten werden zwei markante Bürotürme nach den Entwürfen von Hans Hollein und Albert Wimmer entstehen.

Die Errichtung des neuen Stadtteils wird insgesamt an die 500 Millionen Euro kosten. Allein die Überplattung der Südost-Tangente ("Absbergtunnel") hat 16 Millionen Euro gekostet. Projektentwickler ist die PORR-Immoprojekt,

Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt

Zur Umsetzung des Vorhabens wurde ein Bauträgerwettbewerb durchgeführt, dessen Ergebnisse jetzt vollständig vorliegen. Die besondere Kinder- und Jugendfreundlichkeit der Wohnzone ist durch spezielle Bewertungskriterien gewährleistet. Auf kinderwagengerechte Erschließungswege, großzügige Grün- und Freiflächen, handhabungssichere Kinderspielplätze, für Kinder erreichbare Schalter für Sprechanlagen und Licht sowie flexible Grundrisse der Wohnungen und ähnliche Planungen wurde besonderer Wert gelegt.

Insgesamt umfasst Monte Laa 760 Wohnungen. Die ersten Bewohner werden voraussichtlich 2005 ihre besonders kinder- und jugendfreundlichen Wohnungen beziehen. Die letzte Wohnung soll 2006 fertiggestellt sein.

Die Gesamtkosten des Wohnbauteils liegen bei etwa 93 Millionen Euro. Die Stadt fördert dieses Wohnprojekt mit etwa 36 Millionen Euro.

Wohnen, Arbeit und Freizeit auf der "Platte"

Neben dem kinder- und jugendfreundlichen Wohn-Schwerpunkt sowie den Büro,- Freizeit- und Erholungseinrichtungen zeichnet sich Monte Laa dadurch aus, dass ein Teil auf der Platte über der Süd-Ost Tangente errichtet wird. Die Firma Porr, der ein Teil des bebauten Grundstücks gehört, hat vom Bund ein Stück Autobahn gekauft. Und zwar handelt es sich um den 220 Meter langen Bereich, der durch die Überplattung zu einem Tunnel wurde. Ein Servitutsvertrag mit der Bundesstraßenverwaltung bringt dem neuen Eigentümer das Nutzungsrecht. Für die Verkehrsteilnehmer hat sich dadurch nichts geändert. Für die Instandhaltung des "Absbergtunnels" wird ebenso gesorgt, wie für die notwendigen Sicherheitseinrichtungen und -maßnahmen.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gmp

(RK vom 05.11.2003)