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Gemeinderat, 69. Sitzung vom 01.07.2015, Wörtliches Protokoll  -  Seite 58 von 94

 

Projekt, sondern nur in dieser einen Gasse. Wenn Sie weitergelesen hätten - oder vielleicht auch haben -, geht es hier um die Sorge der Bürger, die dort auch wohnen - und die ist ja auch berechtigt -, geht es darum, wie es mit den Schattenzeiten ausschaut. Es ist gewährleistet, dass auch diese 24 m - die jetzt möglicherweise schrecklich hoch wirken, 24 m ist doch auch einiges - dort keine Auswirkung haben auf die Sonnen- und Schattenzeiten der bereits anrainenden Bevölkerung.

 

Ich glaube, es ist ein gutes Projekt, und ich würde sagen: Bringen wir es auf den Weg! - Danke. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Die Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort. Wir kommen daher zur Abstimmung 15.07.16 über die Postnummer 78.

 

Zuerst lasse ich natürlich den Abänderungsantrag abstimmen, der da lautet: „Im Plan möge auf der Grundfläche Ecke Speisinger Straße/Engelshofengasse eine Anlage zum Einstellen von Kraftfahrzeugen als P ausgewiesen werden.“ Wer diesem Abänderungsantrag zustimmt, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Dem wird mit Ausnahme der ÖVP von allen so zugestimmt.

 

Daher komme ich zur Abstimmung über die Postnummer 78 inklusive des Abänderungsantrags. Wer der Postnummer 78 zustimmt, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das Abstimmungsverhalten hat sich nicht geändert, die ÖVP ist dagegen und sonst sind alle dafür. Das heißt, der Antrag ist mehrstimmig angenommen.

 

15.08.3Es gelangt nunmehr die Postnummer 79 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 8120 im 23. Bezirk, KatGen Erlaa und Inzersdorf. Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Gaal, die Verhandlung einzuleiten.

 

15.08.37

Berichterstatterin GRin Kathrin Gaal: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich bitte auch hier um Ihre Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Herr GR Flicker. Ich erteile es ihm. (GR Dkfm Dr Fritz Aichinger: Nein ...) - Er hat sich streichen lassen. Dann ist GR Mag Chorherr zum Wort gemeldet. Er hat sich nicht streichen lassen. (GR Gerhard Kubik: Weil er noch nichts geredet hat heute! - Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.) - Bitte.

 

15.09.03

GR Mag Christoph Chorherr (Grüner Klub im Rathaus)|: Ja, ich muss mich auch einmal zum Wort melden, glaube ich. (Heiterkeit bei den GRÜNEN.)

 

Nein, wir können nichts dafür, dass sozusagen wesentliche Projekte - es geht wieder um 1 200 Wohnungen, die auch sehr umstritten waren, die aber sehr gut sind, die wiederholt verändert wurden. Außerdem gilt es, einen Antrag einzubringen.

 

Jetzt bleiben wir also im Süden Wiens, unmittelbar neben der U6-Trasse. Ein Gebiet, das im Eigentum des Wohnfonds ist, wo eines der großen „Urban Gardening“-Projekte umgesetzt wird, also der Versuch, das Bestreben, das zunehmend mehr Menschen haben, auch sozusagen selber etwas wachsen zu sehen, den Bezug sich zu behalten, es auch in die Vertikale zu bekommen.

 

Es sind auch einige Bereiche vorgesehen, die das als Park entsprechend vorsehen. Es gab eine intensive Diskussion mit den Anrainerinnen und Anrainern. Die haben sich, wie auch der Bezirk, dagegen ausgesprochen, was ursprünglich geplant war, am Beginn und am Ende punkförmig 60-m-Hochhäuser vorzusehen. Der jetzige Entwurf geht davon aus, dass dem nicht stattgegeben wird. Das heißt, ohne Hochhäuser wird das Projekt durchgeführt.

 

Ich erlaube mir eine persönliche Bemerkung dazu, zumindest für ein voriges Projekt. Ich frage mich, was passieren würde, wenn heute Alt-Erlaa eingereicht werden würde. Ich wage die Vermutung, dass Alt-Erlaa heute nicht mehr baubar wäre. - Ende der persönlichen Anmerkung.

 

Alt-Erlaa ist weitaus breiter, Alt-Erlaa ist weitaus höher. (GR Mag Wolfgang Jung: Das wurde damals mitten in die Wiese gesetzt!) Aber im Sinne eines - ich sage, Stadtentwicklung hat nicht nur ein Stadtentwicklungsoptimum darzustellen, über das man diskutieren kann, sondern es geht auch darum, einen Kompromiss herzustellen, einen sinnvollen Kompromiss. Ich halte das für einen sehr, sehr, sehr sinnvollen Kompromiss, der hier umgesetzt wird.

 

Ich möchte jetzt einen Beschluss- und Resolutionsantrag mit meinem Kollegen Maresch, mit Frau Kollegin Karner-Kremser und Gerhard Kubik einbringen, der insbesondere Ideen, die von Seiten des Bezirks hier sinnvollerweise eingebracht wurden, umsetzt. Ich will sie laut sagen, weil deren Umsetzung nicht in unsere Geschäftsgruppe fällt, insofern wir auf andere angewiesen sind, um das umzusetzen.

 

Zur Erklärung: Dort im Süden gibt es eine U6-Station, die Erlaaer Straße, die geplanterweise zwei Auf- und Abgänge hat. Weil bisher dort sehr wenig Stadtentwicklung war, gab es nur sozusagen den südlichen Ausgang. Das hieße jetzt, wenn nicht der nördliche gebaut wird, dass die Leute in die falsche Richtung hinuntergehen und einen Riesenumweg machen müssen. Da wir aber sehr ehrgeizige Ziele haben, was die Nutzung des öffentlichen Verkehrs betrifft, macht es Sinn, dass man auch den nördlichen Aufgang realisiert. Um daraus zu zitieren: „Zur Verbesserung der Erreichbarkeit der U6 ist die Station Erlaaer Straße mit einem zweiten Zugang an der Nordseite zu ergänzen.“

 

Das wünschen sich oder darum ersuchen alle die, die zustimmen. Ich hoffe oder ich glaube, es wird die Mehrheit sein. Je mehr es sind, desto besser. Das richtet sich an die Wiener Linien und die Frau Finanzstadträtin als zuständiges Regierungsmitglied, das umzusetzen.

 

Ein weiterer Punkt betrifft auch, soweit noch nicht vorhanden, den Lärmschutz entlang der Trasse der U6. Immerhin ziehen dort bei 1 200 Wohnungen jetzt 2 500 bis 3 000 Menschen hin, also schon sehr viele. Es ist auch, muss man dazusagen, der erste Teil einer Entwicklung von In den Wiesen Nord. In dem Bereich wird es auch in der nächsten Periode eine Reihe weiterer Entwicklungen geben, auch mit entsprechend großen Parks. Aber das ist noch nicht das Ende.

 

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