Beteiligungsprozess "zukunftsfitte Gumpendorfer Straße"
Die Gumpendorfer Straße soll umgestaltet werden, um sie zukunftsfit zu machen. Von Anfang bis Ende 2023 findet dazu ein Bürger*innen-Beteiligungsprozess statt.

Im Jahr 2023 nimmt sich der Bezirk ausreichend Zeit, um mit den Bürger*innen offen über die Zukunft der Gumpendorfer Straße zu sprechen.
Der Bezirk Mariahilf und die Abteilung Architektur und Stadtgestaltung (MA 19) laden Bürger*innen zum Mitmachen ein: Seit 23. Jänner 2023 können sie ihre Erfahrungen und Ideen für die neue Planung einbringen.
Der Bezirk will es wissen
Der Beteiligungs- und Planungsprozess erstreckt sich über mehrere Phasen bis Ende des Jahres 2023.
Bezirksvorsteher Markus Rumelhart:
Die Menschen, die an der Gumpendorfer Straße wohnen, arbeiten, zur Schule gehen oder ihre Freizeit verbringen, sind unsere Expert*innen. Niemand kennt die Straße so gut wie sie. Daher wollen wir sie als unsere Planungs-Partner*innen gewinnen und sie ermutigen, bei unserem Beteiligungsprozess mitzumachen.
Der Beteiligungsprozess wird vom Büro PlanSinn begleitet. Das Büro Carla Lo Landschaftsarchitektur erarbeitet darauf aufbauend das Gestaltungskonzept.
Der Bezirk bietet viele Gelegenheiten sich einzubringen. Es wird Workshops, Interviews, eine Online-Befragung und viele persönliche Gespräche direkt auf der Gumpendorfer Straße geben.
Online-Beteiligung
Der große Beteiligungsprozess startete mit einer bezirksweiten Befragung. Der Bezirk und die Abteilung Architektur und Stadtgestaltung wollten auf der Beteiligungsplattform erfahren, wie die Gumpendorfer Straße erlebt wird, welche Vorstellungen die Menschen für die Zukunft der Gumpendorfer Straße haben oder wie die Mobilität organisiert werden soll. Die Befragung lief bis 28. Februar 2023.
Befragungen vor Ort - "Gumpi-Standl" im April 2023
Damit sich alle, von Kindern bis zu Senior*innen, einbringen können, sucht der Bezirk auch das persönliche Gespräch. Dazu wird im März und April 2023 das "Gumpi-Standl" an verschiedenen Orten an der Gumpendorfer Straße aufgebaut. Alle Anregungen, Sorgen und Ideen werden zusammengefasst und bilden die Grundlage für die nächste Phase zur Entwicklung des Leitbildes.
Termine März:
- Dienstag, 7. März, 12 bis 14 Uhr: 6., Johanna-Dohnal-Platz
- Dienstag, 7. März, 16.30 bis 18.30 Uhr: 6., Fritz-Grünbaum-Platz
- Donnerstag, 9. März, 12 bis 14 Uhr: 6., Kurt-Pint-Platz
- Donnerstag, 9. März, 16.30 bis 18.30 Uhr: 6., Gumpendorfer Straße, Ecke Otto-Bauer-Gasse
- Donnerstag, 16. März, 16 bis 18 Uhr: 6., Gumpendorfer Straße, Ecke Gürtel
- Freitag, 17. März, 12 bis 14 Uhr: 6., Lutherplatz
Termine April:
- Mittwoch, 12. April, 12 bis 14 Uhr: 6., Fritz-Grünbaum-Platz
- Mittwoch, 12. April, 16.30 bis 18.30 Uhr: 6., Johanna-Dohnal-Platz
- Donnerstag, 13. April, 12 bis 14 Uhr: 6., Gumpendorfer Straße, Ecke Otto-Bauer-Gasse
- Donnerstag, 13. April, 16 bis 18 Uhr: 6., Kurt-Pint-Platz
- Dienstag, 18. April, 12 bis 14 Uhr: 6., Gumpendorfer Straße, Ecke Gürtel
- Dienstag, 18. April, 16 bis 18 Uhr: 6., Lutherplatz
Gestaltung eines Leitbildes - ab Mai 2023
Im Frühjahr 2023 wird gemeinsam mit den Bürger*innen ein Leitbild entwickelt. Es werden möglichst viele Perspektiven einfließen. Sie kommen aus den Workshops mit sozialen Einrichtungen, Wirtschaftstreibenden, Schüler*innen sowie Bewohner*innen. Das Leitbild ist die Basis für den nächsten Schritt, um erste Gestaltungsideen und räumliche Lösungsansätze zu erarbeiten. "Nach dem Sommer wollen wir das Gute noch besser machen", so Bezirksvorsteher Markus Rumelhart.
Weiterer Ablauf
Ab September 2023 ist das "Gumpi-Standl" wieder im Einsatz, um das Leitbild und Gestaltungsideen vorzustellen und um Meinungen und weitere Anregungen abzuholen. Mit den Rückmeldungen erarbeitet der Bezirk den konkreten Gestaltungsvorschlag, der mit den Fachdienststellen der Stadt Wien abgestimmt wird.
Im Winter 2024 präsentiert der Bezirk das Ergebnis auf der Gumpendorfer Straße, in der Bezirksvorstehung und auf mariahilf.wien.gv.at.
Erste Umbauarbeiten starten voraussichtlich 2025.
Anforderungen an den Beteiligungsprozess
"Alle Anliegen und Beiträge werden transparent festgehalten, fachlich überprüft und sachlich diskutiert", verspricht Bezirksvorsteher Markus Rumelhart.
Der Bezirk legte als Methode ein qualitatives Beteiligungsverfahren fest. Es gewährleistet, dass die konsensuale Lösungs- und Entscheidungsfindung im Fokus steht. Damit auch Personengruppen erreicht werden, die an solchen Prozessen nicht mitmachen, wird ein Mix an Zugängen und Methoden angeboten.
Primärer Ansatz ist das "aufsuchende Beteiligungssystem". "Wir gehen direkt auf die Menschen zu und sprechen sie dort an, wo sie leben und sich aufhalten", erklärt der Bezirksvorsteher. "Die Gumpendorfer Straße ist unsere wichtigste Verbindungsachse und die Drehscheibe für Austausch und Nahversorgung im 6. Bezirk. Sie ist unser Rückgrat und verbindet wie eine Perlenkette Mariahilfs Grätzl miteinander. Wir wollen daher zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern die Gumpi noch besser in die Zukunft bringen", so Markus Rumelhart.
Alle Informationen zum Prozess werden kommuniziert.
Weiterführende Informationen

Bezirksvorstehung Mariahilf
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