8. Gesundheit

8.3 Subjektives Gesundheitsempfinden

Chart

Tabelle

Österreich EU/EFTA Drittstaaten
2004 – 06 6,98 10,92 9,74
2005 – 07 6,84 8,45 11,16
2006 – 08 7,92 7,74 15,36
2007 – 09 9,05 6,15 20,47
2008 – 10 10,45 4,03 24,78
2009 – 11 10,36 6,94 24,03
2010 – 12 10,63 11,5 24,57
2011 – 13 9,57 12,71 23,05
2012 – 14 9,32 13,08 23,51
2013 – 15 9,23 13,05 23,5
2014 – 16 8,78 14,18 23,91
2015 – 17 8,15 16,33 22,91
2016 – 18 7,28 14,85 23,89
2017 – 19 7,02 11,12 23,98
2018 – 20 7,35 9,98 24,76
2019 – 21 8,62 6,91 19,09

Abb. 1: Anteil der 45- bis 64-Jährigen, deren allgemeiner Gesundheitszustand nach eigenem Empfinden schlecht oder sehr schlecht ist, nach der staatlichen Herkunft (in %).

In Abbildung 1 werden Ergebnisse aus EU-SILC zum subjektiven Gesundheitsempfinden der Bevölkerung im Alter zwischen 45 und 64 Jahren dargestellt.

Wie die Abbildung veranschaulicht, unterlag die gefühlte Gesundheit der Bevölkerung zwischen 45 Jahren und dem Pensionsalter in den 2000er Jahren großen Veränderungen, war dann lange sehr stabil und hat sich zuletzt verbessert.

Zugewanderte Wiener*innen aus Drittstaaten schätzen ihre Gesundheit deutlich schlechter ein als Wiener*innen mit Herkunft aus Österreich. Am besten beurteilen Wiener*innen aus der EU/EFTA ihren Gesundheitszustand. Insgesamt verbesserte sich aber der gefühlte Gesundheitszustand bei allen Bevölkerungsgruppen im Alter von 45 bis 64 Jahren.

Von den 45- bis 64-Jährigen mit der Herkunft aus Österreich gaben um 2005 herum rund 7 % an, ihr allgemeiner Gesundheitszustand sei schlecht oder sehr schlecht. 2008 und 2009 stieg der Anteil auf rund 10 % und verharrte dann mehrere Jahre auf diesem Niveau. Der Spitzenwert trat in der Periode 2010–2012 auf und betrug rund 11 %. Ab etwa 2012 begann er sich langsam zu senken, ging auf 7 % zurück, betrug aber in der letzten Erhebungsperiode 2019–2021 wieder rund 9 % (Abb. 1).

Deutlich schlechter schätzten Wiener*innen aus Drittstaaten im Alter zwischen 45 und 64 Jahren ihren Gesundheitszustand ein. Der Anteil jener, die ihren allgemeinen Gesundheitszustand als schlecht oder sehr schlecht beurteilten, stieg bei dieser Gruppe von 10 % um 2005 herum auf rund 25 % rund um 2009, blieb einige Jahre auf diesem Niveau und lag ab der Periode 2011–2013 bei 23 %, ehe er sich in der Periode 2019–2021 auf 19 % verringerte (Abb. 1).

Am positivsten sahen Wiener*innen mit Herkunft aus der EU/EFTA ihren Gesundheitszustand in der letzten Beobachtungsperiode. Von den 45- bis 64-Jährigen mit Herkunft aus EU/EFTA-Staaten antworteten rund um 2005 11 %, um 2009 herum aber nur 4 %, ihr allgemeiner Gesundheitszustand sei schlecht oder sehr schlecht. Danach stieg der Anteil bis zur Periode 2015–2017 und erreichte 16 %, ging aber bis zur Periode 2019–2021 wieder auf 7 % zurück (Abb. 1).

Wie schätzen ältere Wiener*innen ihren Gesundheitszustand ein? Abbildung 2 stellt Ergebnisse aus EU-SILC zum subjektiven Gesundheitsempfinden der Bevölkerung ab 65 Jahren dar.

Es zeigt sich, dass auch ältere Wiener*innen mit einer Herkunft aus Drittstaaten ihren Gesundheitszustand weitaus schlechter einschätzen als diejenigen mit Herkunft aus Österreich oder der EU/EFTA. Rund 30 % der Wiener*innen ab 65 Jahren mit einer Herkunft aus Drittstaaten empfinden ihren allgemeinen Gesundheitszustand in der letzten Beobachtungsperiode 2019–2022 als schlecht oder sehr schlecht. Doch auch hier hat sich das Gefühl, gesund zu sein, in den letzten Jahren deutlich verbessert (Abb. 2).

Die Wahrnehmung, eine schlechte gesundheitliche Verfassung zu haben, betraf in der letzten Beobachtungsperiode 2019–2021 auch rund 17 % der Wiener*innen ab 65 Jahren mit Herkunft aus Österreich.

Kaum einen Unterschied zwischen jüngeren und älteren Wiener*innen bei der Einschätzung des Gesundheitszustandes gab es in der letzten Beobachtungsperiode 2019–2021 bei den Personen mit einer Herkunft aus der EU/EFTA. Lediglich 9 % der ab 65­Jährigen in der Gruppe der Wiener*innen mit Herkunft aus der EU/EFTA stuften ihren Gesundheitszustand als schlecht ein.

Chart

Tabelle

Österreich EU/EFTA Drittstaaten
2004 – 06 21,93 16,01 39,82
2005 – 07 19,07 10,36 37,85
2006 – 08 19,71 17,74 31,6
2007 – 09 20,79 28,25 30,75
2008 – 10 22,39 31,83 28,58
2009 – 11 22,78 29,54 28,15
2010 – 12 22,59 21,86 27,88
2011 – 13 22,54 19,2 21,36
2012 – 14 20,59 17,07 23,87
2013 – 15 19,7 16,74 26,99
2014 – 16 16,55 16,22 34,77
2015 – 17 16,52 14,16 41,37
2016 – 18 16,02 15,4 40,97
2017 – 19 16,99 12,18 40,24
2018 – 20 16,92 10,04 29,74
2019 – 21 16,48 8,81 29,25

Abb. 2: Anteil der ab 65-Jährigen, deren allgemeiner Gesundheitszustand nach eigenem Empfinden schlecht oder sehr schlecht ist, nach der staatlichen Herkunft (in %).

Es zeigt sich, dass auch ältere Wiener*innen mit einer Herkunft aus Drittstaaten ihren Gesundheitszustand weitaus schlechter einschätzen als diejenigen mit Herkunft aus Österreich oder der EU/EFTA. Rund 30 % der Wiener*innen ab 65 Jahren mit einer Herkunft aus Drittstaaten empfinden ihren allgemeinen Gesundheitszustand in der letzten Beobachtungsperiode 2019–2022 als schlecht oder sehr schlecht. Doch auch hier hat sich das Gefühl, gesund zu sein in den letzten Jahren deutlich verbessert (Abb. 2).

Die Wahrnehmung, eine schlechte gesundheitliche Verfassung zu haben, betraf in der letzten Beobachtungsperiode 2019–2021 auch rund 17 % der Wiener*innen ab 65 Jahren mit Herkunft aus Österreich.

Kaum einen Unterschied zwischen jüngeren und älteren Wiener*innen bei der Einschätzung des Gesundheitszustandes gab es in der letzten Beobachtungsperiode 2019-2021 bei den Personen mit einer Herkunft aus der EU/EFTA. Lediglich 9 % der ab 65­Jährigen in der Gruppe der Wiener*innen mit Herkunft aus der EU/EFTA stuften ihren Gesundheitszustand als schlecht ein.